Zwischenbilanz: Der Saisonverlauf von Borussia Mönchengladbach
Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut bei den Clubs, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für Borussia Mönchengladbach.
Saisonverlauf
Unbekümmert, frech und fröhlich: Borussia Mönchengladbach zählt wohl zu den großen Überraschungen in dieser Saison. Nachdem Marco Rose die Mannschaft im Sommer von Dieter Hecking übernahm, blühte die Borussia auf und erinnerte mit ihrer Spielweise an alte Zeiten. Der neue Trainer krempelte die Spielidee um und flößte seinem Team eine offensive und frische Taktik ein. Der Gladbacher Fußball sollte begeistern und erfolgreich sein – das gelang ihm. Nach dem siebten Spieltag stand die Borussia an der Tabellenspitze und konnte diese bis zum 14. Spieltag sogar verteidigen. Nach 25 Spieltagen steht Borussia Mönchengladbach nun mit 49 Punkten auf Platz vier und spielt um einen Champions-League-Platz und sogar die Meisterschaft mit.
Einen großen Anteil daran hatten vor allem die Neuzugänge der Fohlen: Marcus Thuram, Breel Embolo, Ramy Bensebaini und Stefan Lainer machten Gladbacher wieder zu einem echten Topteam, das Offensiv-Feuerwerke abliefern kann. Besonders in Heimspielen bewies die Borussia immer wieder ihre Stärke und machte den Borussia-Park zu einer echten Festung. Als beste Heimmannschaft gingen sie in die Winterpause und stehen nun in der Heimtabelle hinter Dortmund und dem FC Bayern auf Platz drei (neun Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen). "Es hat keiner so wirklich vorhergesehen, deshalb passt es alles perfekt bis jetzt", analysierte Matthias Ginter vor der Rückrunde. Wie erfolgreich wird Gladbach die Saison beenden?
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Topspiel: 2:1 gegen den FC Bayern München
Anfang November gab es den großen Bundesliga-Showdown: Gladbach empfing als Tabellenführer den FC Bayern, der mit 24 Punkten zu diesem Zeitpunkt auf Platz sieben stand. Es wurde ein denkwürdiges Spiel, in dem Ramy Bensebaini zum großen Helden avancierte: Erst brachte Ivan Perisic die Bayern in Führung (49.), doch Bensebaini glich nur kurze Zeit später aus (60.). Yann Sommer hielt die Borussia mit seinen starken Paraden zwischenzeitlich im Spiel, bis Marcus Thuram in der Schlussphase im Strafraum zu Fall gebracht wurde und auf Strafstoß entschieden wurde. Bensebaini nahm sich der Sache an und schoss die Borussia mit einem Doppelpack zum Sieg.
Topfakt
Festung Borussia-Park: Gladbach verlor bisher nur zwei Spiele vor eigenem Publikum (1:3 gegen Leipzig und 1:2 gegen Dortmund).
Schlüsselspieler: Yann Sommer
Yann Sommer war in dieser Saison ein starker Rückhalt für die Gladbacher und sicherte der Borussia mit seinen Paraden wichtige Siege. Der Schweizer stand in allen 25 Saisonspielen als Nummer eins auf dem Platz und hielt 97 Toschüsse – Bestwert aller Torhüter. Cheftrainer Marco Rose schätzt die Leistung Sommers sehr: "Unser Torhüter ist einer der besten in Europa. Wir unterschätzen ihn natürlich nicht. Wir wissen, was er kann und wir wissen, was er für uns leistet. Wir sind sehr glücklich, dass wir so einen Rückhalt haben." Erst in dieser Saison verlängerte der 31-Jährige seinen Vertrag bei der Borussia bis 2023.
Überraschung: Marcus Thuram
Wenn er nach dem Spiel zur Eckfahne geht, um seinen berühmten Trikot-Jubel zu vollziehen, feiert Gladbach womöglich gerade den nächsten Sieg: Marcus Thuram zählt zu den Senkrechtstartern in dieser Saison. Der Franzose ist in Gladbachs Offensive allgegenwärtig und ist mit sechs Toren und acht Vorlagen der Topscorer der Borussia. Die Stärke des Franzosen ist vor allem seine Leichtigkeit, die er dem Spiel gibt. "Ich möchte so viele Spiele wie möglich gewinnen. Ich hoffe, dass wir uns am Ende der Saison keine Vorwürfe machen müssen“, sagte Thuram nach seiner Gala gegen Fortuna Düsseldorf (zwei Torvorlagen).
Marcus Thuram ist ein wichtiger Taktgeber bei Borussia Mönchengladbach
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