Keita und Forsberg setzen bei Leipzig Impulse und Füllkrug und Harnik sorgen wieder für mehr Entlastung. Beide Trainer können mit ihren Jokern zufrieden sein.

Nach einem Doppelpass mit Füllkrug taucht Bakalarz in halblinker Position im Strafraum auf. Er versucht es mit einem Flachschuss aufs kurze Eck, aber Gulacsi lässt sich nicht überraschen.

Naby Keita spaziert durchs Mittelfeld und hält aus 25 Metern drauf. Von Sane springt der Ball Pouklsen vor die Füße. Der Torschütze zum 1:1 fackelt nicht lange und zieht aus elf Metern sofort ab. Viel fehlt da nicht.

RB hält den Druck jetzt aufrecht und drückt auf das zweite Tor. Hannover stemmt sich mit aller Macht dagegen.

Hannover muss dem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen. Leipzig ist derzelit die stärkere Mannschaft.

Der Schwede zieht einen Freistoß aus 25 Metern Richtung Tor, der Ball geht aber einen halben Meter über die Kiste.

Upamecano verliert den Ball in der eigenen Hälfte an Jonathas, der sich behauptet und auf Klaus ablegt, der aus 18 Metern freie Schussbahn hat, seinen Versuch aber zu hoch ansetzt.

Riesenkontermöglichkeit für Hannover! Ostrzolek schickt Klaus auf links steil. Der Offensivspieler hat völlig freie Bahn, zieht ins Zentrum, wird beim Abschluss aber gerade noch vom zurückgeeilten Klostermann abgeblockt. Da hat er zu lange gebraucht.

Das Spiel beginnt äußerst zerfahren. Wer findet zuerst seine Linie wieder?

Der Innenverteidiger macht erst einmal weiter, läuft aber nicht rund. Kaum vorstellbar, dass er bis zum Ende durchhalten kann.

Der Hannoveraner Abwehrchef knickt ohne Gegnereinwirkung böse um und muss behandelt werden. Das sieht nicht gut aus.

Hannover 96 zeigt hier eine ganz starke Leistung und war trotz weniger Ballbesitz über weite Strecken das gefährlichere Team. Dennoch haben die 96er dann ein wenig Glück, dass sie nicht mit einem Rückstand in die Kabinen gehen, denn kurz vor dem Pausenpfiff vergibt Timo Werner die bislang größte Chance der Partie. 

Bruma hat zum ersten Mal richtig viel Platz und nutzt das zu einem weiten Lauf über die rechte Seite. Der Portugiese sieht Timo Werner im Zentrum. Der Nationalspieler nimmt die flache Hereingabe direkt ab und nagelt den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort springt der Ball ins Feld zurück. Glück für Hannover.

Hannovers Linksverteidiger hat nicht nur Gulacsi mit einem satten Linksschuss geprüft, sondern bislang auch alle seine sieben Zweikämpfe gewonnen.

Noch 60 Sekunden bis zur Pause.

Ihlas Bebou setzt sich auf der linken Seite erst unnachahmlich im Laufduell gegen Klostermann durch, braucht im Anschluss aber zu lange für die Flanke. Klostermann setzt nach und erobert den Ball.

Nach dem hohen Tempo der Anfangsphase ist das Spiel jetzt etwas verflacht. Torchancen sind derzeit Mangelware.

Yussuf Poulsen springt im Mittelfeld erst der Ball vom Fuß und dann nimmt der Däne noch die Hand zur Hilfe. Bislang läuft beim Leipziger Angreifer noch nicht viel zusammen.

Bruma setzt sich stark im Mittelfeld durch und sucht dann timo Werner, aber Oliver Sorg klärt mit einer rustikalen Grätsche.

Sabitzer sucht den Rechtsverteidiger mit einem Steilpass, aber Klostermann kommt nicht mehr ganz heran.

Es ist unheimlich viel Tempo in der Partie. Das Spiel macht richtig Spaß.

Wieder kontern die Gäste brandgefährlich. Bebou ist auf links nicht zu stoppen und serviert mustergültig für Felix Klaus, der im Zebntrum aus 13 Metern zum Schuss kommt, aber zu wenig Druck hinter seinen Versuch bringt. Gulacsi hält das Leder fest.

Kuriose Szene: Halstenberg hat viel Platz auf links. Der Linksverteidiger flankt ins Zentrum. Poulsen kommt nicht richtig ran, legt aber so genau für Sabitzer auf, der den Ball aus zehn Metern volley nimmt. Das Leder ist auf dem Weg zum Tor, aber Timo Werner hält zwei Meter vor der Linie noch den Fuß hin. Der Ball zappelt zwar im Netz, aber Werner stand deutlich im Abseits. Wäre er weggeblieben, stünde es jetzt 1:0 für Leipzig.

Wieder versucht es Hannover mit einem schnellen Angriff. Jonathas hat nur noch Upamecano vor sich, bleibt aber am Leipziger Innenverteidiger hängen.

RB hat sich jetzt besser auf Hannover eingestellt und wird sicherer in den Aktionen. 73 Prozent Ballbesitz unterstreichen dies.

Sabitzer probiert es einfach einmal aus der Distanz. Tschauner wehrt den strammen Schuss nach vorne ab. Werner holt den Abpraller und muss es eigentlich machen, aber diesmal pariert Tschauner stark. Das Tor hätte allerdings nicht gezählrt, denn Werner stand beim Schuss von Sabitzer knapp im Abseits.

Sorg erobert den Ball tief in der Leipziger Hälfte und leitet direkt auf Jonathas am rechten Flügel weiter. Der will Bebou im Zentrum bedienen, aber Halstenberg kann in höchster Not klären.

Der Hannoveraner behauptet sich gleich gegen drei Leipzig und will dann für Klaus durchlegen. Der Pass ist aber zu steil gespielt. Gulacsi kann dan Ball aufnehmen.

Sechs Umstellungen in der Startelf - das ist Leipzig bislang anzumerken. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl findet noch nicht in ihr Spiel.

Hannover merkt man den starken Lauf in der Bundesliga deutlich an. Die Gäste überlassen Leipzig zwar den Ball, spielen nach Ballgewinn aber blitzschnell und zielstrebig nach vorne. Bislang ist das ein ganz starker Vortrag.

Felix Klaus erläuft einen langen Ball auf dem rechten Flügel und legt flach auf Ostrzolek zurück, der aus 17 Metern halblinke Position direkt abzieht. Gulacsi muss sich strecken, um den Ball noch aus der langen Ecke zu fischen.

Pirmin Schwegler will den Ball direkt im langen Eck unterbringen, der Ball geht aber recht deutlich vorbei.

Upamecano mit dem Foul auf dem linken Flügel gegen Klaus. Wird's direkt gefährlich?

RB beginnt mit seiner jüngste Elf in der noch jungen Bundesliga-Geschichte, allerdings waren die Sachsen auch in der 2. Bundesliga oder 3. Liga noch nie mit einer so jungen Elf aufgelaufen (22,8 Jahre).  Mit einer so jungen Elf wie Leipzig hat zudem diese Saison noch kein Team begonnen - die Sachsen sind über vier Jahren jünger als die Hannoveraner (27 Jahre).

Die Partie in Leipzig wird von Martin Petersen geleitet. Ihm assistieren an der Linie Michael Emmer und Tobias Reichel. Vierter Offizieller ist Thomas Stein. Video-Assistent ist Martin Schmidt.

RB Leipzig muss in den kommenden zwei Wochen auf Angreifer Jean-Kevin Augustin verzichten. Der Franzose zog sich nach Angaben des Vereins beim Champions-League-Spiel in Porto eine Muskelverletzung zu. Neben dem Angreifer müssen die Leipziger am Samstag im Heimspiel gegen Hannover 96 auch auf den rot-gesperrten Kapitän Willi Orban und den verletzten Abwehrspieler Stefan Ilsanker (Zehbruch) verzichten.

Hannover punktete in vier der fünf Gastspiele (zwei Siege, zwei Remis) und musste nur in Mönchengladbach eine Last-Minute-Niederlage hinnehmen (1:2).

Hannover hat 18 Punkte auf dem Konto – mit so vielen Zählern nach zehn Spieltagen stieg im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel noch nie eine Mannschaft ab.

Leipzig holte in dieser Bundesliga-Saison zu Hause zehn von zwölf möglichen Punkten; einzig gegen Mönchengladbach reichte es nicht zum Sieg (2:2).

Hannover gewann die vergangenen beiden Spiele und belegt Champions-League-Platz vier, nur einen Zähler hinter den drittplatzierten Leipzigern. Es ist also ein "Überholspiel".

"Stand heute sind bis auf die Langzeitverletzten alle einsatzfähig", erklärte Hannover-Trainer Breitenreiter auf der Pressekonferenz vor der Partie. 

Leipzigs Timo Werner und Hannovers Martin Harnik (jeweils fünf Saisontreffer) spielten drei Jahre gemeinsam beim VfB Stuttgart, mit dem sie 2016 aus der Bundesliga abstiegen.

RB Leipzig gegen Hannover 96 ist die 906. Paarung der Bundesliga-Geschichte. Erstmals überhaupt treffen beide Vereine in einem Pflichtspiel aufeinander. Alle Infos zu #RBLH96 bekommt ihr in unserem offiziellen Liveticker. Viel Spaß!

Der Österreicher steht erst zum vierten Mal diese Saison bei einem RB-Pflichtspiel in der Startelf, zuletzt war ihm dies am vierten Bundesliga-Spieltag beim 2:2 gegen Mönchengladbach vergönnt.

Tschauner - Sorg, Sane, Anton - Korb, Schwegler, Bakalorz, Ostrzolek - Klaus - Bebou, Jonathas

Andre Breitenreiter schickt die gleiche Elf wie letzte Woche beim Sieg gegen Dortmund ins Rennen, womit auch Top-Torschütze Harnik erneut auf der Bank Platz nehmen muss. Erstmals diese Saison beginnen die Niedersachsen zwei Partien in Folge mit der gleichen Elf.

Gulacsi - Klostermann, Upamecano, Konate, Halstenberg - Demme, Laimer - Sabitzer, Bruma - Poulsen, Werner

Mit nur neun Gegentreffern stellt Hannover hinter dem FC Bayern (sieben) die zweitbeste Defensive der Liga. So wenige Gegentore haben die 96er in ihrer Bundesliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt noch nie hinnehmen müssen.

"Trotz der klaren Verteilung der Favoritenrolle kann es doch auch möglich sein, dass wir in Leipzig eine Top-Leistung abliefern und gewinnen. Warum nicht? Wir nehmen uns das vor und das ist immer unser Ziel. Dass es schwer wird, wissen wir alle, aber wir haben schon öfters nachgewiesen, dass es möglich ist. Und mit diesem Mut und genau diesem Selbstvertrauen fahren wir da hin", erklärte Breitenreiter.

Im Vergleich zum Champions League-Spiel in Porto bringt Ralph Hasenhüttl gleich sechs frische Kräfte, dabei ändert der Coach in jedem Mannschaftsteil auf zwei Positionen.

Die aktuelle Ausbeute ist die zweitbeste in Hannovers Bundesliga-Geschichte; besser waren die Niedersachsen nur in der Spielzeit 1965/66 (sechs Siege, ein Remis, drei Niederlagen – umgerechnet 19 Punkte).