Im dichten Schneetreiben besiegt Hannover dank der besseren Torchancenverwertung gegen die TSG Hoffenheim mit 2:0. Hier geht's zum Spielbericht

Nur drei Minuten läuft die Partie in Hannover.

Die letzte Minute läuft. Die TSG müsste jetzt schon ein Wunder vollbringen, sollte sie hier noch punkten.

Hält der Abwehrriegel der Gastgeber? Die TSG versucht es weiter mit spielerischer Mitteln zum Ausgleich zu kommen.

Hannover kann sich eine Ecke erkämpfen, doch diese bringt nichts ein. Im Gegenzug unterbindet Schwegler den Konter der Hoffenheimer.

Die TSG wird immer stärker und setzt sich in der Hälfte von 96 fest. Nach einer Flanke von Kaderabek kann Hübner nicht mehr genügend Druck auf den Ball bekommen, sein Kopfball ist für Tschauner kein Problem.

Beim Treffer zum 1:0 bejubelte Andre Breitenreiter das 100. Tor einer seiner Mannschaften als Bundesliga-Trainer.

Die TSG führt einen Freistoß schnell aus, Kramaric flankt auf den startenden Kaderabek, der den Ball im Strafraum aber nochmal querlegen will anstatt zu schießen. Tschauner ist da und pflückt den Ball runter.

Den anschließenden Freistoß flankt Klaus in den Strafraum, am Elfmeterpunkt steigt Füllkrug hoch, sein Kopfball geht nur knapp links am Tor vorbei.

Füllkrug erzielt sein viertes Saisontor, erstmals traf er dabei nicht als Joker. Sein zuvor einziges Tor als Starter in der Bundesliga hatte er im März 2012 noch für Bremen gegen Augsburg erzielt.

Riesending für Kramaric. Gnabry kann sich am Sechszehner durchsetzen und zieht ab, doch der Ball wird abgefälscht. Kramaric kommt an den Ball und schließt etwas überhastet aus zehn Metern mit dem Außenrist ab. Knapp rechts am Tor vorbei.

Der Hoffenheimer setzt sich an der Torauslinie geschickt gegen Korb durch, doch dann kommt Benschop zur Hilfe und kann Amiri den Ball abluchsen.

Beide Teams schaffen es jetzt mal in den Strafraum einzudringen. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gab es schon ein paar gute Szenen.

Das Spiel wird besser. Dieses Mal hat Amiri mal Platz und schickt Gnabry, der im Strafraum Sane aussteigen lässt und den Ball noch mal querspielt, das war aber ein Pass zu viel. Hannover kann klären.

Es geht doch. Die Hannoveraner spielen sich mal durch. Korb hat auf der rechten Platz und flankt in den Strafraum. Füllkrug kommt mit dem Rücken zum Tor an die Kugel dreht sich und zieht ab. Der Ball fliegt aber links neben das Tor. Aber immerhin mal eine Torchance.

Die Platzverhältnisse sind in Halbzeit zwei etwas besser. Man sieht neben weiß, auch vermehrt grüne Flächen.

Es war zu erwarten, dass hier auf dem schneebedeckten Spielfeld kein ansehnliches Fußballspiel zu sehen ist. Dennoch versuchen beide Teams die Bedingungen anzunehmen. Torchancen gab es aber bislang keine, viel beruht auf Zufall.

Die Hannoveraner haben nach einem Hoffenheimer Fehlpass auf der rechten Seite Platz. Benschop passt auf Bebou und der dribbelt in den Strafraum. Dort will er aber zu viel und bleibt am zweiten Gegenspieler hängen.

Wer hier heute das erste Tor erzielt, könnte auch als Sieger vom Platz gehen. Fast alles ist hier auf Zufall aufgebaut. Beide Teams hauen die Bällen aus der Abwehr raus und spielen auf Sicherheit.

Fast jeder Akteur auf dem Platz lag heute schon auf dem schneebedeckten Boden. Es ist hier eine wahre Rutschpartie und vor allem bei Zweikämpfen und Grätschen sehr gefährlich.

Der Schneefall in Hannover wird einfach nicht weniger. Erstaunlich, dass einige Spieler hier in komplett kurzen Trikots auflaufen.

Es bleibt dabei, beide Teams versuchen nach vorne zu spielen, aber die Witterungsbedingungen machen es einfach schwierig heute.

Die TSG wird jetzt besser. Dieses Mal hat Gnabry eine Abschluss-Chance und haut den Ball aus 15 Metern auf das Tor, doch Tschauner kann parieren.

Nach einem Schuss Rupp aus sieben Metern steht Amiri beim Abpraller im Abseits. Deshalb zählt der Treffer der TSG nicht.

Wieder eine Offensivaktion der 96er. Linksverteidiger Ostrzolek flankt und am kurzen Pfosten köpft Benschop den Ball Richtung Tor, doch er bekommt die Kugel nicht gedrükct und er fliegt rechts am Tor vorbei.

Auf der rechten Seite hat Korb mal Platz und spielt den Ball parallel zur Torauslinie in den Strafraum, dort kann Voigt aber klären und der Abpraller landet bei Klaus, der aber rechts am Gehäuse vorbei zielt.

In Hannover wird es heute fast ausschließlich auf die richtige Einstellung ankommen, spielerisch wird es hier schwer etwas Konstruktives zu machen.

Die ersten 15 Minuten sind vorbei in Hannover. Beide Teams machen das unter den winterlichen Bedingungen und auf schneebeckten Rasen ganz ordentlich, auch wenn es noch keine nennenswerten Aktionen gab.

Die Hannoveraner spielen sich zum ersten Mal in den Strafraum der TSG, doch Hübner gewinnt den Zweikampf gegen Klaus und kann sich behaupten.

Beide Teams nehmen die widrigen Bedingungen gut an und versuchen das Beste aus der Situation zu machen.

Hier geht spielerisch natürlich nicht viel. Es ist viel auf dem Zufall aufgebaut.

Bei diesem Wetter sind Distantschüsse natürlich ein gutes Mittel. Deshalb versucht es Füllkrug mal aus 25 Metern, aber der Ball kommt zu zentra auf den Kasten von Baumann.

Der Hannoveraner Füllkrug hat den Ball am Fuß und nimmt Tempo auf, doch er wird von Hübner unsanft aber fair gestoppt.

Auf dem schwierigen Untergrund versucht es Hannover erstmal den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

In Hannover müssen die Spieler mit einem schneebedeckten Spielfeld klarkommen. Außerdem schneit es auch noch. Kurzum, nicht gerade beste Bedingungen, aber sei's drum.

Die TSG könnte in dieser Hinrunde sogar noch mehr Punkte holen als in der letzten Saison, als man in der ersten Saisonhälfte kein einziges Mal verlor (da müssten aber noch drei Siege her).

Hannover verlor nur eins der sechs Heimspiele, kassierte zu Hause nur fünf Gegentore.

Tschauner - Korb, Sane, Anton, Ostrzolek - Schwegler, Bakalorz - Bebou, Klaus - Benschop, Füllkrug

Martin Harnik (acht Pflichtspiele) und Andrej Kramaric (17 Pflichtspiele) durchlaufen aktuell eine Torflaute.

Hoffenheims Benjamin Hübern könnte auf seinen zwei Jahre jüngeren Bruder Florian treffen. Beide gelten als kompromisslose Innenverteidiger und würden erstmals in der Bundesliga gegeneinander spielen. Sicher nicht uninteressant für den Sportdirektor von Eintracht Frankfurt Bruno Hübner, der der Vater der beiden ist.

Baumann - Kaderabek, Voigt, Hübner, Zuber - Geiger - Rupp, Amiri - Kramaric, Uth, Gnabry

Hannover und Hoffenheim gehören zu den vier laufstärksten Mannschaften in der Bundesliga; die TSG steht hier sogar auf Platz eins. 

1899 Hoffenheim feierte gegen Hannover 96 die meisten Bundesliga-Siege (zehn) und erzielte die meisten Tore (32).

Markus Schmidt wird die Partie leiten. Unterstützt wird Schmidt von den Assistenten Thorben Siewer und Daniel Schlager. Als vierter Offizieller agiert Markus Häcker, als Video-Assistenten kommen Wolfgang Stark und Lasse Koslowski zum Einsatz.

"Wir gehen mit Selbstbewusstsein in das Spiel und werden versuchen, mutig nach vorne zu spielen. Wir müssen auf uns schauen, die Tabelle im Hintergrund beachten, aber: Es steht und fällt mit unseren Leistungen."

Am Sonntag um 15:30 Uhr empfängt der Hannover 96 die TSG 1899 Hoffenheim. Beide Clubs sind voll auf Kurs: Während Hannover sich in den Top-10 etablieren will, möchte Hoffenheim in die Spitzengruppe hineinstoßen. Alle Infos zur Partie gibt es hier im Liveticker. Viel Vergnügen!

Hannover hatte in den ersten vier Spielen in dieser Bundesliga-Saison drei Siege gefeiert und zehn Punkte geholt; in den folgenden zehn Partien gelangen dem Aufsteiger dann aber nur noch zwei Siege und nur neun Punkte (nur der HSV und Köln waren hier schwächer).

"Zumindest was die Grundordnung angeht sind die Hannoveraner unberechenbar. Ihre Idee mit Ball und ihre Defensive sind vorhersehbarer. Defensiv spielen sie sehr mannorientiert. Sie versuchen, viel auf den Gegner auszulegen und stellen sich um, sobald der Gegner dies auch tut – das Deckel-Topf-Prinzip. Sie verteidigen mit viel Leidenschaft. Dazu sind sie nach Standards sehr gefährlich – so entstanden auch ihre letzten sieben Tore. Egal, wer bei ihnen vorne drin steht, sie haben ein außergewöhnliches Tempo. Das Duell am Sonntag wird eine andere Ausrichtung haben als das gegen Leipzig. Wir werden höchstwahrscheinlich länger und öfter den Ball haben."

Nach seiner Sperre zuletzt gegen Leipzig kehrt Kapitän Vogt ins TSG-Team zurück, ebenso darf Kramaric nun erstmals seit dem 9. Spieltag wieder beginnen (damals gab es am 22. Oktober in Wolfsburg ein 1:1). Dies sind die beiden Änderungen der Startelf im Vergleich zum Leipzig-Spiel, Akpoguma (Bank) und Posch (nicht im Kader) sind heute nicht dabei.

Bei Hannover gibt es zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Spiel bei den Bayern: Schwegler kehrt gegen seinen Ex-Klub ins Team zurück und auch Bebou beginnt. Für die Beiden müssen Schmiedebach und Sorg weichen.

Heute ist wieder Bundesliga und keiner der nun in Hannover beginnenden Hoffenheimer spielte am Donnerstag in der Europa League von Beginn an.

Hoffenheim erzielte 21 der 25 Saisontore aus dem laufenden Spiel heraus.