Der VfB Stuttgart musste am Freitagabend die erste Heimniederlage hinnehmen. Bayer Leverkusen gewinnt in Stuttgart mit 2:0 und klettert zumindest bis Samstag auf Rang vier. Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht

Die Partie scheint nun wirklich gelaufen zu sein, der VfB versucht es zwar immer wieder, aber nicht mit dem letzten Einsatz.

Bayer Leverkusen spielt die Partie nun jetzt sehr solide herunter und lässt nicht mehr viel zu.

Der eingewechselte Bellarabi bindet gleich zwei Gegenspieler und steckt dann auf Kohr durch, der dann aber aus zehn Metern rechts am Tor vorbeischießt.

Lars Bender erzielte das erste Leverkusener Kopfballtor dieser Saison - als letzte Mannschaft der Liga traf Bayer per Kopf, letzte Saison waren es noch die meisten Kopfballtore gewesen 815).

Die Stuttgarter versuchen das Spiel wieder an sich zu reißen, doch sie bekommen nicht mehr richtig Zugriff.

Der Leverkusener Coach wirft eine Flasche auf den Boden und ist sauer. Dafür wird er von Schiedsrichter Aytekin auf die Tribüne befördert.

Die Werkself hat das Spiel seit ein paar Minuten wieder besser im Griff und hatte in den letzten Minuten ein paar gefährliche Torabschlüsse.

Leverkusen kommt auch mal nach vorne. Nach einem Freistoß bekommt Tah auf der rechten Seite an den Ball und flankt in den Fünfer. Lars Bender gewinnt das Kopfballduell doch der Ball fliegt links am Pfosten vorbei.

Mittlerweile wäre der Ausgleich des VfB mehr als verdient. Bayer macht nicht mehr viel und der Druck des VfB nimmt zu.

Der Bayer-Keeper macht eine Klasse-Partie. Wieder ist es Insua mit einem Dropkick-Schuss aus 20 Metern, wieder ist Leno da und kann den Ball spektakulär halten.

Der Grieche erkämpft sich fast am eigenen Sechszehner gegen Baumgartlinger den Ball und hat richtig Platz. Zwar laufen zwei Mitspieler mit, aber Donis zieht aus 18 Metern ab und schlenzt den Ball in die Arme von Leno.

Im Gegensatz zur ersten Hälfte sind die Stuttgarter jetzt besser im Spiell und haben jetzt auch gefährliche Aktionen im Strafraum der Gäste.

Der Bayer-Keeper steht jetzt im Fokus. Stuttgarts Özcan kann sich in den Strafraum dribbeln und zieht dann aus 12 Metern ab. Leno ist noch dran und lenkt den Ball zur Ecke.

Der Argentinier Insua nimmt einen Ball von der Sechszehnmeterlinie per Dropkick. Leno im Bayer-Tor macht sich ganz lang und hat die Hände noch am Ball. Tolle Aktion von beiden.

Von dem Bayer-Stürmer ist bislang wenig zu sehen. Er setzt mal zu einem Sprint an und will auf Bailey spielen, doch der Pass kommt nicht an.

Der VfB versucht weiterhin aus dem Ballbesitz heraus nach vorne zu spielen, doch die Bayer-Abwehr steht bislang bombensicher.

Die beste Chance des VfB bislang. Der agile Donis setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt in den Strafraum, Terodde kommt geflogen, verpasst den Ball aber haarscharf.

Der Österreicher spielt jetzt zusammen mit Kohr auf der Doppelsechs.

In den ersten 20 Minuten dominierte Bayer Leverkusen die Partie und ging durch Havertz folgerichtig in Führung. Danach setzte Bayer erst einmal auf eine geordnete Defensive und überließ dem VfB mehr Spielanteile, der konnte aber aus mehr Ballbesitz noch nicht viel machen. Die Führung geht in Ordnung.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Wenn es beim VfB gefährlich wird, dann meistens über die rechte Seite, wo Donis sich immer wieder in Szene setzen kann.

Nach einem Freistoß von Özcan pfeift Schiedsrichter Aytekin die Situation ab und entscheidet auf Offensivfoul der Stuttgarter.

Einen langen Ball von Gentner kann Donis nicht mehr erreichen, dennoch sprintet er hinterher und grätscht die Eckfahne mit um, die in zwei Teile zerbricht und ausgetauscht werden muss.

Der VfB hat sehr viel Ballbesitz scheut aber weiterhin das letzte Risiko. Es ist ja auch noch jede Menge Zeit das Ergebnis noch zu ändern.

Auf der rechten Seite spielt der Stuttgarter Donis gegen seinen griechischen Landsmann Retsos. Bislang macht Donis das in der Offensiv ganz gut und beschäftigt Retsos sehr.

Nach dem Gegentorschock haben sich die Stuttgarter nun etwas erholt und spielen etwas druckvoller nach vorne, bislang aber ohne Torabschluss.

Der Stuttgarter Donis hat auf der rechten Seite sehr viel Platz und marschiert bis fast zur Torauslinie, doch seine Flanke missglückt völlig und fliegt links ins Seitenaus.

Die Gäste haben hier die Partie im Griff. In der Defensive sicher, bei Vorstößen in der Offensive immer gefährlich.

Havertz ist bereits der 13. Torschütze für die Werkself in dieser Bundesliga-Saison - alleinige Ligaspitze.

Die Führung spielt Bayer natürlich in die Karten. Die Gäste ziehen sich direkt etwas zurück und überlässt dem VfB den Ball. Im Umschaltspiel sind die Leverkusener sehr gefährlich. Sie können jetzt auf Fehler des VfB warten.

Der VfB hat in dieser Saison nach einem Rückstand noch nie gepunktet und hat erst sein drittes Gegentor zuhause kassiert.

Der VfB versucht mal früh zu attackieren und zwingt Bernd Leno einen langen Ball zu spielen, der landet dann auch beim VfB.

Wieder sind die Rheinländer schnell vorne. Brandt nimmt dieses Mal Volland mit, der den Ball annimmt und aus 16 Metern abzieht, Zieler hat den Ball aber sicher.

Erste gefährlicher Angriff der Gäste. Kohr bedient Volland, der direkt in die Gasse auf Brandt spielt. Der Nationalspieler will abziehen, aber Badstuber ist da und kann den Ball zur Ecke klären.

Die Leverkusener kombinieren sich über Havartz und Drmic auf der rechten Seite durch und flanken, doch Kaminski steht richtig und kann den Ball für den VfB klären.

Es ist schon fast eine Viertelstunde gespielt, aber beide Teams beschnuppern sich noch etwas. Das Tempo im Spiel fehlt noch.

Bislang gab es noch nicht viel zu sehen für die Zuschauer. Die Strafraum sind noch für beide Offensive unbekanntes Terrain.

Der Leverkusener Mehmedi flankt von der rechten Seite auf den Elfer, Zieler ist da, aber sein Teamkollege Baumgartl nimmt den Ball vor Zieler mit der Brust an und klärt.

Die Stuttgarter machen geschickt die Räume eng, vor allem im Mittelfeld.

Die Gäste haben zu Beginn deutlich mehr Ballbesitz und müssen das Spiel machen. Der VfB lauert auf Ballverluste der Leverkusener.

Obwohl die Stuttgarter eine Heimmacht sind, stehen sie gegen Bayer erstmal hinten drin und lassen den Gegner kommen.

Die Leverkusener haben den ersten Abschluss in dieser Partie. Leon Bailey versucht es aus 25 Metern, aber der Ball geht weit drüber.

Stuttgart und Leverkusen gehören zu den Teams, die über die Hälfte ihrer Gegentore nach Standards kassierten (jeweils 53 Prozent).

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Wolf tauscht nicht zum ersten Mal vorne durch, für Asano und Brekalo stürmen diesmal Terodde und Donis. Für Terodde ist es die erste Startelfchance seit 7 Wochen, letztmals stand er beim 0:1 in Leipzig am 9. Spieltag in der ersten Elf. Donis war sogar 8 Wochen nicht mehr in der Startelf, allerdings auch verletzungsbedingt (zuletzt lief er beim 2:1 gegen Köln in Runde 8 auf.

Die dritte Änderung beim VfB betrifft die Abwehr, in die Marcin Kaminski zurückkehrt, der sich vor 8 Wochen beim 2:1 gegen Köln bereits nach 18 MInuten schwer verletzt hatte. Letzte Woche in Bremen saß er auf der Bank, nun ist er wieder im Einsatz und das gleich von Beginn an.

Zieler - Baumgartl, Badstuber, Kaminski - Pavard, Gentner, Ascacibar, Insua - Donis, Özcan - Terodde

Leno -  Tah, S. Bender, Retsos - Mehmedi, Kohr, L. Bender, Bailey - Havertz, Volland, Brandt

"Auf uns wartet beim VfB Stuttgart  eine tolle Herausforderung. Wir nehmen die Aufgabe an und wollen natürlich etwas mitnehmen – am liebsten drei Punkte. Wir sind aber gewarnt: Bisher hat es nur der FC Augsburg mit einem 0:0 geschafft, beim VfB etwas mitzunehmen. Ansonsten haben sie alle Heimspiele gewonnen."

"Wir wissen, was wir zu Hause mit unseren Fans im Rücken können. Wir wollen, dass unsere Heimserie auch am Freitagabend hält. Wir werden uns inhaltlich, mental und emotional bestmöglich auf das Heimspiel vorbereiten. Wir wissen auch, dass wir gegen eine gute Mannschaft wieder einen besonderen Tag brauchen."

Deniz Aytekin wird die Partie leiten. Unterstützt wird Aytekin von den Assistenten Eduard Beitinger und Michael Emmer. Als vierter Offizieller agiert Patrick Alt, als Video-Assistenten kommen Benjamin Brand und Florian Badstübner zum Einsatz.

Nach seiner Roten Karte im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund ist Wendell vom Sportgericht des DFB für vier Bundesligaspiele gesperrt worden, eines davon wurde auf Bewährung bis zum 31. Dezember 2018 ausgesetzt. Bayer 04 hat dem Strafmaß zugestimmt, es ist somit rechtskräftig.

Niklas Lomb sitzt bei Leverkusen als Ersatztorwart auf der Bank, das war ihm bei Leverkusen in der Bundesliga zuletzt im Frühling 2014 vergönnt gewesen. Seine letzten Einsätze als Profi hatte er Ende der Saison 2015/16 in der 3. Liga als Leihgabe an Preußen Münster.

Der VfB Stuttgart hat in dieser Saison eine fast makellose Heimbilanz (fünf Siege, ein Remis) und holte 94 Prozent seiner Punkte zu Hause (16 von 17), der höchste Anteil aller Teams.

Leverkusen ist seit neun Bundesliga-Spielen ungeschlagen (vier Siege, fünf Remis), so lange wie aktuell keine andere Mannschaft. Für Bayer selbst ist es die längste derartige Serie seit über zweieinhalb Jahren (damals waren es sogar zehn).

Die Leverkusener Startelf ist im Schnitt 23,7 Jahre alt und damit die jüngste Leverkusener Startelf dieser Saison und auch 2017. Letztmals so jung war die Werkself vor einem Jahr bei einem 1:1 in Köln am 21. Dezember 2016 (16. Spieltag der Vorsaison).

Zum Auftakt des 15. Spieltags empfängt der VfB Stuttgart Bayer 04 Leverkusen. Beide Clubs stehen im Mittelfeld der Tabelle und sind nur vier Punkte voneinander entfernt. Alle Infos zur Partie gibt es hier im Liveticker. Viel Vergnügen!

Leverkusen erzielte in den vergangenen 19 Bundesliga-Spielen immer mindestens ein Tor; das ist aktuell die längste derartige Serie der Liga und für Bayer die längste seit zwölf Jahren.

Stuttgart ist gegen Leverkusen seit zwölf Spielen sieglos (drei Remis, neun Niederlagen) – länger ohne Sieg blieb der VfB in seiner Bundesliga-Geschichte noch gegen kein Team.

Retsos, Kohr und Mehmedi rücken für Wendel (rotgesperrt), Aranguiz (Muskelfaserriss) und Henrichs (Bank) in die erste Elf - 2 der 3 Änderungen waren also erzwungen, die 3 Neuen haben allesamt keine langen Startelfpausen hinter sich.

Kevin Volland erzielte in jedem der vergangenen vier Bundesliga-Spiele ein Tor, eine solche Serie war ihm zuvor nur einmal gelungen (im Spätsommer 2013 im Dress der TSG Hoffenheim).