Auf seinen Schlussmann kann sich der VfB heute definitiv verlassen: Muto nimmt den Ball mit der Brust perfekt an und setzt dann zur Volleyabnahme an. Zieler ist zur Stelle und wehrt den Ball ab!

Das erste Bundesliga-Tor will dem Zweitliga-Torschützenkönig heute einfach nicht gelingen: Terodde kombiniert schön mit dem nach vorne durchstartenden Kaminski, beim Abschluss rutscht der Mittelstürmer allerdings weg und kann den Ball nicht aufs Tor bringen.

Stuttgart kann etwas Druck vom Kessel nehmen, verpasst aber die endgültige Entscheidung: Zimmermann tankt sich auf links durch, ist dann im Abschluss zu hektisch. Der Ball aus halblinker Position geht am kurzen Pfosten vorbei.

Mainz drückt, Mainz drängt, doch richtig gefährlich wurde es bis jetzt nicht für das Stuttgarter Tor. Auch Danny Latza schafft es nicht, Zieler zu überwinden: Nach einem tollen Solo von Viktor Fischer schießt der Sechser aus der Distanz, der Ball geht deutlich über das Tor.

Ist das der Auftakt zu einer Mainzer Schlussoffensive? Fischer kommt kurz vor dem Strafraum an den Ball und fackelt nicht lange. Der Schuss ist allerdings zu zentral, Zieler kann die Kugel über die Latte lenken.

Simon Terodde kommt im Strafraum zu Fall, fordert Elfmeter. Schiedsrichter Brand lässt weiterlaufen, wird dann aber vom Video-Assistent eines Besseren belehrt. Strafstoß für den VfB!

Der VfB lässt die Chance zur vorzeitigen Entscheidung liegen: Simon Terodde verlädt zwar Adler, trifft aber nur den linken Pfosten.

Der junge Stuttgarter wird erstmals in der Bundesliga eingesetzt, bei seinem Debüt soll er helfen, die Führung über die Zeit zu bringen.

Der defensive Mittelfeldspieler sucht immer wieder den Weg nach vorne und kommt dadurch häufig zum Abschluss. Aus 25 Metern nimmt er Maß, setzt die Kugel aber klar über das Mainzer Tor.

Der VfB zieht sich aktuell etwas zurück und überlässt den Gästen den Ball. Viel können die Nullfünfer bislang damit aber nicht anfangen!

Die Stuttgarter haben hier alles im Griff, von den Gästen kommt gar nichts. Offensiv ist allerdings die gesamte Partie kein Feuerwerk! 

Der Joker gibt direkt Gas: Nach einer schönen Kombination flankt Pavard von rechts - Asano schraubt sich hoch und köpft den Ball per Bogenlampe aufs Tornetz.

Die Führung durch Holger Badstuber war erst sein zweites Bundesliga-Tor im 131. Spiel. Zuvor traf er nur im Dezember 2009 zum 2:1-Sieg Bayerns gegen Mönchengladbach. Er war 115 Bundesliga-Spiele in Folge torlos.

Mainz meldet sich zurück: Donati setzt sich am Stuttgarter Strafraum bei einem hohen Ball durch, Öztunali nutzt den dadurch entstandenen Freiraum für den direkten Abschluss. Der Ball verfehlt das VfB-Tor allerdings klar.

Mangala tankt sich auf der rechten Seite durch und bringt den Ball in die Mitte. Aus zwölf Metern köpft Kaminski die Kugel aber klar am Mainzer Tor vorbei.

Aus knapp 25 Metern zieht Mangala ab, der Distanzschuss geht allerdings genau auf Mainz-Keeper Rene Adler. Keine Probleme für den neuen Schlussmann der Nullfünfer!

Immer wieder messen sich die Spieler beider Teams in knackigen Zweikämpfen. Die Partie bleibt weiter eng und umkämpft.

Ein Baumgartl-Rückpass gerät zu kurz, doch Zieler im VfB-Tor hat aufgepasst und kann den Ball kurz vor Muto klären.

Die zweite Hälfte beginnt wie die erste geendet hatte: Viel Kampf, wenig Fußball. Der Spielfluss wird immer wieder durch Fehlpässe und kleinere Fouls unterbrochen.

Das erste offensive Ausrufezeichen in der zweite Hälfe setzen die Gäste: Maxim zieht von links in die Mitte und schießt von der Strafraumgrenze. Der Ball rauscht klar am rechten Pfosten vorbei.

Der Mainz-Keeper ist hellwach: Einen hohen Ball pflückt der ehemalige Nationaltorwart souverän herunter. 

Nach torlosen 45 Minuten sammeln sich beide Teams für die zweite Halbzeit: Stuttgart ist das aktivere von zwei zurückhaltenden Teams, kann sich aber im letzten Drittel noch nicht entscheidend durchsetzen. Die Mainzer Gäste versuchen dagegen erst einmal solide zu stehen und dann aus der massierten Defensive zu kontern. Die Rheinhessen hatten auch die beste Chance der ersten Hälfte, Zieler parierte aber Bells Kopfball glänzend.

Eine Minute Nachspielzeit gibt es in der ersten Halbzeit.

Terodde schickt seinen Sturmpartner Akolo auf die Reise, der dem Mainzer Tor entgegensprintet. Mit vereinten Kräften können Brosinski und Diallo den Stuttgarter Angreifer vor der Strafraumgrenze stoppen und somit Schlimmeres verhindern.

Die Gastgeber sind das offensiv präsentere Team: 5:2 Torschüsse für den VfB nach 40 Minuten.

Der VfB hat die große Chance zum 1:0, nutzt sie aber nicht. Akolo enteilt den Mainzer Verteidigern und legt am Sechzehner quer auf Terodde. Der Pass kommt jedoch etwas in den Rücken des Angreifers, so dass der Zweitliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison kaum Druck hinter den Abschluss kriegt.

Über die Außen machen die Stuttgarter viel Alarm: Diesmal geht es über links, wo Aogo völlig unbedrängt flanken darf. Im Zentrum stoppt Bell VfB-Torjäger Terodde im letzten Moment. Bei der anschließenden Ecke verpasst Baumgartl den Ball knapp.

Da will der VfB doch auch offensiv etwas zeigen: Über rechts geht es schnell nach vorne, Gentners Flanke findet im Strafraum ihren Weg an den langen Pfosten zu Aogo. Dessen artistischer Seitfallzieher geht allerdings deutlich über das Tor.

Die Atmosphäre in der Mercedes Benz-Arena ist klasse, auch wenn die Fans noch keinen fußballerischen Leckerbissen sehen. Der Stuttgart-Anhang ist offensichtlich nach dem Aufstieg äußerst euphorisiert.

Erstmals muss der Ex-Nationaltorhüter im Stuttgarter Kasten sein Können zeigen: Bell verlängert einen Freistoß aus dem Halbfeld Richtung Tor, Zieler lenkt die Kugel mit einem tollen Reflex noch über die Latte.

Auch die Zahlen sprechen für die Gastgeber: 55 Prozent der Ballbesitzphasen haben die Schwaben, von Mainz ist dazu offensiv herzlich wenig zu sehen. Einzig die Torgefahr fehlt dem VfB noch!

Dem überflüssigen Ballverlust folgt das schnelle Foul: Danny Latza stoppt VfB-Kapitän Gentner und wird deswegen von Schiedsrichter Brand ermahnt. Viel darf sich der defensive Mittelfeldspieler nicht mehr erlauben, sonst gibt es die Gelbe Karte.

Insgesamt ist der VfB das bessere Team, doch den Schwaben geht aktuell noch die Durchschlagskraft ab. Dennoch: Guter Auftakt des Aufsteigers!

Wieder geht es beim VfB über links nach vorne. Terodde wird von Brekalo im Strafraum bedient, der Stuttgarter Torjäger legt clever auf Akolo ab. Dessen Schuss aus 18 Metern wird von Bell abgewehrt.

Die Mainzer kontern, kommen aber schlussendlich nicht durch: Über Muto geht es schnell, doch der Pass des Japaners ist zu ungenau. Am Ende kann Badstuber die Situation kurz vor dem eigenen Strafraum bereinigen.

Die Teams sind zu Beginn noch vorsichtig, was ihre Offensivbemühungen anbetrifft. Viel spielt sich im Mittelfeld ab, wo sich die Kontrahenten in den direkten Duellen nichts schenken.

Auch die Nullfünfer haben nun ihren ersten richtigen Torabschluss: Daniel Brosinski fasst sich aus über 20 Metern ein Herz, stellt mit seinem Versuch Ron-Robert Zieler im VfB-Tor aber vor keine größeren Probleme.

Brosinskis Ballverlust nutzt Stuttgart zum Konter: Akolo setzt Aogo in Szene, der nicht lange fackelt. Der Distanzschuss aus knapp 20 Metern rauscht jedoch rechts am Gäste-Tor vorbei.

Der VfB-Torjäger wird behandelt: Bei einem harten Ellbogen-Einsatz von Danny Latza zieht sich Terodde eine Platzwunde zu, die außerhalb des Feldes verarztet werden muss.

Nach einem Fehler der Stuttgarter Hintermannschaft zieht Quaison in den Strafraum und kommt dort nach einem Kontakt mit Kaminski zu Fall. Schiedsrichter Brand lässt die Situation weiterlaufen. Nachdem der Ball im Aus ist, bemüht der Unparteiische den Videobeweis und wird in seiner Entscheidung bestätigt.

Muto verliert den Ball leichtfertig an Mangala, der schnell schaltet und Terodde einsetzen will. Der VfB-Torjäger wird allerdings von Schiedsrichter Brand zurückgepfiffen, weil er im Abseits stand.

Eine geschickte Seitenverlagerung des VfB - und schon ist auf der linken Seite viel Grün vor Dennis Aogo: Der Neuzugang flankt auf den langen Pfosten, wo Benjamin Pavard heranrauscht. Die Direktabnahme des Franzosen ist allerdings ungefährlich.

Mit einem langen Ball verschaffen sich die Stuttgarter rechts ein wenig Platz. Terodde behauptet den Ball und will auf Brekalo durchstecken. Mainz-Kapitän Stefan Bell ist auf der Hut und kann die Situation bereinigen.

Benjamin Brand pfeift die Partie. Ihm zur Seite stehen Robert Schröder und Frederick Assmuth. 4. Offizieller ist Michael Emmer. Als Video-Schiedsrichter wurde Tobias Stieler ernannt.

Mainz-Trainer Sandro Schwarz muss auf ein paar verletzte Spieler verzichten: Bereits am Donnerstag stand fest, dass Marin Sverko (Aufbautraining), Alexander Hack (Innenbandverletzung) und Jean-Philippe Gbamin (Oberschenkelprobleme) gegen Stuttgart nicht spielen können. Auch Ersatztorhüter Jannik Huth fehlt wegen eines Haarrisses im Mittelfinger. Gaetan Bussmann ist nach seinen Adduktorenbeschwerden noch ein bisschen, bis Schwarz wieder auf ihn setzen kann.

Der FSV stellt Jairo Samperio vom Training frei. Wie der Club am Donnerstag auf der Pressekonferenz bekanntgab, hat der 24-Jährige damit die Möglichkeit, sich nach einem neuen Verein umzuschauen.

Im Schnitt sahen mehr als 50.000 Zuschauer die Stuttgarter Heimspiele in der letzten Saison (50.515). Ein sensationeller Wert und ein neuer historischer Rekord für die 2. Bundesliga; die alte Bestmarke des 1. FC Köln (etwas über 46.000) haben die Schwaben förmlich pulverisiert.

Mit gleich drei Angreifern will Stuttgart im ersten Heimspiel nach der Bundesliga-Rückkehr punkten. Um Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde sollen Chadrac Akolo und Josip Brekalo wirbeln.

Der FSV konnte nur eins seiner letzten sieben Spiele gegen einen Aufsteiger gewinnen: 4:2 gegen Freiburg im November 2016. Dazu gab es ein 0:0 gegen Darmstadt im März 2016 und fünf Niederlagen. Die letzten drei Spiele gegen einen Aufsteiger gingen allesamt verloren.

Der 2. FSV Mainz 05 verlor nur eins der vergangenen acht Duelle gegen den VfB Stuttgart (4 Siege, 3 Remis): im Mai 2015 mit 0:2 in Stuttgart. Aber: Nachdem die Stuttgarter die ersten sieben Bundesliga-Heimspiele gegen Mainz unbesiegt blieben (5 Siege, 2 Remis), verloren sie zuletzt zwei von drei (zudem noch 1 Sieg).

In den vergangenen vier Bundesliga-Spielzeiten verlor Stuttgart immer das erste Heimspiel der Saison bei nur einem einzigen Treffer. Im August 2011 siegte der VfB letztmals beim Heimspiel-Auftakt (3:0 gegen Schalke).

Der offensive Mittelfeldmann der Rheinhessen wechselte im Sommer vom kommenden Gegner nach Mainz, hat viereinhalb Jahre das Stuttgarter Trikot getragen.

Der VfB Stuttgart und der 1. FSV Mainz 05 bekommen es miteinander zu tun. Am 1. Spieltag gab's für beide Clubs Niederlagen: Wer holt seine ersten Zähler? Hier gibt's ab jetzt alle Infos zur Partie und ab Samstag um 15 Uhr den offiziellen Liveticker.

Für den VfB steht das erste Heimspiel der Saison an - und darauf freut sich die Mannschaft natürlich besonders. "Wir geben alles dafür, um die Partie erfolgreich zu gestalten", verspricht Hannes Wolf den Stuttgarter Fans. "Wir wollen mit viel Herz spielen." Der Trainer erwartet ein sehr intensives Spiel, aggressive Mainzer, die sehr hoch verteidigen. "Wenn wir alles in das Spiel reinlegen, sowie mit unseren Fans im Rücken, können wir Mainz schlagen."

Der jüngste Neuzugang, Santiago Ascacibar, wird am Samstag noch nicht mit von der Partie sein. Wie Trainer Hannes Wolf mitteilte, ist er aktuell noch in seiner Heimat in Argentinien und erledigt letzte Formalitäten.

Ein Wiedersehen mit alten Bekannten ist das Duell für Alexandru Maxim: Der Rumäne spielte bis zum Sommer beim VfB Stuttgart, wechselte nach dem Aufstieg nach Mainz. Der Mittelfeldregisseur wird heute sicherlich hochmotiviert sein.

Nach der Auftaktniederlage gegen Hannover geht es für die Rheinhessen im Duell mit dem zweiten Aufsteiger darum, den Fehlstart zu vermeiden. Dafür läuft die Elf von Sandro Schwarz im klassischen 4-2-3-1 mit Yoshinori Muto als Stoßstürmer auf.

Stuttgart ist im Kalenderjahr 2017 zu Hause noch ungeschlagen, in der 2. Bundesliga siegten die Schwaben hier siebenmal und teilten zweimal die Punkte.

Zieler - Pavard, Kaminski, Badstuber, Baumgartl, Aogo - Mangala, Gentner -Akolo, Brekalo - Terodde

Adler - Donati, Bell, Diallo, Brosinski - Frei, Latza - Öztunali, Maxim, Quaison - Muto

Beinahe die Hälfte seiner Tore schoss Mainz in der vergangenen Saison nach ruhenden Bällen (48%). Damit waren die Standardsituationen ein entscheidender Faktor im Abstiegskampf. Der VfB hingegen war bei gegnerischen Standards in der letzten Saison in der 2. Bundesliga eine Macht und kassierte die wenigsten Gegentore nach ruhendem Ball.

Sandro Schwarz ist der erste FSV-Trainer seit Jürgen Klopp, der sein erstes Bundesligaspiel verlor. Noch nie verlor ein Mainter Trainer seine ersten beiden Bundesliga-Spiele!

Aaron Seydel, der zuletzt wegen muskulärer Probleme fehlte, wird für ein Jahr an Holstein Kiel ausgeliehen. In der 2. Bundesliga soll der 21-Jährige Spielpraxis sammlen.

Der Mainzer Trainer erwartet einen sehr aktive Stuttgarter Mannschaft ."Wir werden Umschalträume bekommen. Wir müssen im Gegenpressing gewappnet sein", sagt Schwarz zut Taktik. Er erwartet ein komplett anderes Spiel als noch am 1. Spieltag gegen Hannover 96, das seine Mannschaft 0:1 verlor. "Wir brauchen eine Top-Abwehrleistung. Es kann sein, dass es ersonelle Veränderungen gibt", kündigt er an.

Santiago Lionel Ascacíbar wechselt von Estudiantes de La Plata zum VfB. Der 20-jährige Argentinier erhält beim Club aus Cannstatt einen Vertrag bis 2022 und trägt künftig das Trikot mit der Nummer 6. Für die argentinische U20-Nationalmannschaft stand Santiago Ascacibar bei der Südamerikameisterschaft 2017 sowie bei der Weltmeisterschaft 2017 in insgesamt elf Partien auf dem Feld, außerdem spielte er drei Mal für sein Heimatland bei den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien. "Ganz grundsätzlich darf man von einem jungen Spieler keine Wunderdinge erwarten, aber Santiago wird uns schon in dieser Saison entscheidend helfen können. Und in der Zukunft ist auch mehr als das möglich", sagt der neue Sportvorstand michael Reschke.

Dennis Aogo und Holger Badstuber stehen erstmals in einem Stuttgarter Pflichtspiel in der Startelf und Timo Baumgartl ist wieder fit und bestreitet sein erstes Pflichtspiel dieser Spielzeit. Mit Kaminski, Badstuber, Baumgartl und Pavard beginnen vier mögliche Innenverteidiger, das sieht ganz nach Dreierabwehr aus.

Mit Ron-Robert Zieler, Chadrac Akolo, Orel Mangala und Ailton standen am 1. Spieltag vier Neuzugänge in der VfB-Startelf. Mit Holger Badstuber, Dennis Aogo und Anastasios Donis wurden drei weitere Neue eingewechselt. Auch Mainz-Trainer Sandro Schwarz berief gegen Hannover mit Rene Adler, Abdou Diallo, Alexandru Maxim und Viktor Fischer vier Neuzugänge in die Startelf, zudem kam kurz vor Schluss Kenan Kodro ins Spiel.

Levin Öztunali ist wieder fit und steht erstmals in dieser Spielzeit in einem Pflichtspiel in der Startelf. Auch Robin Quaison startet erstmals 2017/18. Jairo Samperio fehlt freigestellt, der Spanier soll sich um einen Wechsel bemühen.