Geht in der Nachspielzeit noch etwas?

Guter Angriff der TSG über links, doch die flache Hereingabe des eingewechselten Schulz ist leichte Beute für den Freiburger Innenverteidiger.

Mit viel Risiko nimmt Grillitsch aus der Distanz Maß, doch Schwolow springt ab und kann den Ball mit einer sehenswerten Parade entschärfen.

Die Angriffsbemühungen der TSG bleiben uninspiriert. Aus dem Spiel heraus kommen die Hoffenheimer hier nicht zu Chancen.

Kaderabek geht mit nach vorne und kommt zum Kopfball. Schwolow ist überrascht, doch der Ball titscht oben auf der Latte auf und geht drüber. Glück für die Gäste.

Das 1:1 war bereits zwölftes Saisontor, so oft hatte er in einer Bundesliga-Spielzeit noch nie getroffen. Acht seiner zwölf Saisontore erzielte Petersen auswärts, ligaweit traf kein anderer Spieler so oft in der Fremde.

Sein fünfter Strafstoß in dieser Bundesliga-Saison, zum fünften Mal verwandelt der Routinier.

D ie Breisgauer punkteten in dieser Saison schon sieben Mal trotz eines Rückstands (Bundesliga-Höchstwert).

Haberer auf Petersen, der im Zweikampf mit Vogt zu Boden geht. Die Entscheidung steht - Strafstoß.

Andrej Kramaric traf erstmals in seiner Bundesliga-Karriere in vier aufeinanderfolgenden Spielen (insgesamt fünf Mal in diesen vier Partien), nachdem er zuvor über fünf Monate torlos geblieben war.

Bei einem Freistoß auf der Gegenseite wird es ebenfalls prompt gefährlich. Doch Koch bekommt den Bal unter Druck nicht aufs Tor.

Der Nationalspieler war an vier der acht TSG-Torschüsse beteiligt (zwei abgegeben, zwei vorbereitet).

Über Umwege kommt die Hoffenheimer Ecke zu Gnabry, der aus dem Hinterhalt direkt abzieht, das Tor aber doch recht deutlich verfehlt.

Die beiden besten Akteure mit einer tollen Szene. Gnabry dringt in den Strafraum ein und schlänzt den Ball mit links aufs lange Eck. Doch Schwolow macht sich lang und dreht das Spielgerät um den Pfosten. Starke Szene von beiden.

Mal eine längere Passstafette der Hoffenheimer. Doch Kaderabek mit einem Schubser gegen Günter und es gibt Freistoß für die Gäste.

Da scheint der TSG-Dribbler an der Schulter erwischt zu haben. Er muss behandelt werden.

Ein chancenarmes Baden-Duell in Sinsheim, wo die Gäste kompakt stehen und kaum etwas zulassen. Nur Hoffenheims Gnabry sorgte hin und wieder für Gefahr und bereitete auch die einzige echte Chance des ersten Durchgangs vor. Doch Geiger scheiterte kurz vor der Pause an Schwolow, der aus kurzer Distanz herausragend parierte.

Gnabry mit einem überragenden Solo über die linke Seite, legt die Kugel in den Rückraum, wo Geiger direkt abzieht aber seinen Meister im Freiburger Keeper findet, der sein Team mit einem starken Reflex vor dem Rückstand bewahrt.

Wenn bei der TSG etwas geht, dann über die Bayern-Leihabe Gnabry, der Szalai sucht. Doch Schwolow sprintet aus seinem Kasten und fängt den Steilpass ab, ehe es gefährlich wird.

Auch der TSG-Keeper mit exzellenter Strafraumbeherrschung. Die Ecke von Günter pflückt der Schlussmann sicher runter.

Feine Kombination der Breisgauer, doch der letzte Pass von Terrazzino kommt nicht an und so können die Hoffenheimer im eigenen Strafraum klären.

Nach Flanke von Kramaric kommt der Startelf-Debütant der TSG zum Kopfball, doch bedrängt von Koch bringt er den Ball nicht aufs Tor.

Nach Flanke von Stenzel kommt Abrashi mit viel Schwung angeflogen, doch im Zentrum haben die Hoffenheimer Lufthoheit und können klären.

Hoffenheim und Freiburg sind auf Fehlervermeidung bedacht, gehen wenig Risiko und leisten sich kaum Fehlpässe, Hoffenheim mit 90 Prozent, Freiburg mit 86 Prozent Passquote.

So bringt man Hoffenheims Baumann aber nicht in Bedrängnis. Den Schuss von Haberer aus spitzem Winkel pariert der TSG-Keeper sicher.

Ganz sicher fängt der Freiburger Schlussmann den hohen Ball weit vor dem eigenen Tor.

Die Freiburger Standardspezialisten mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, den Günter kurz zu Haberer spielt. Der passt zurück, Günter flankt, Söyüncü gewinnt das Kopfballduell und Koch kommt zum Schuss. Diesen können die Hoffenheimer aber klären und nach einem Foul an Vogt ist die Szene beendet.

Der Sport-Club steht gut und lässt die Hoffenheimer hier noch nicht zur Entfaltung kommen. Der Matchplan scheint aufzugehen.

Über Umwege kommt der Ball zum Kroaten, der im Strafraum aber ein paar Schlenker zu viel macht und so doch recht leicht zu stoppen ist.

Mal im Ansatz ein Angriff der Freiburger, die nach Ballgewinn schnell umschalten. Doch Akpoguma hat den Braten gerochen und fängt Haberers Pass auf Petersen ab.

Starkes Solo von Gnabry, der von der linken Seite nach innen zieht und an drei Freiburgern vorbei marschiert. Doch Höler hat aufgepasst und grätscht den Hoffenheimer tief in der eigenen Hälfte fair ab. Starke Aktion des Freiburgers.

Gnabry bringt den Ball in den Strafraum, wo der Freiburger Verteidiger aber aufgepasst hat und den Zweikampf mit Szalai gewinnt.

Guter Lauf von Kaderabek, der mit Tempo über die rechte Seite kommt, mit seinem scharfen Ball aber keinen Abnehmer im Zentrum findet.

Die Gäste setzen sich rund um den Hoffenheimer Strafraum fest, doch die Flanke wird von Vogt weggeköpft und Abrashis zweiter Versuch, das Spielgerät gefährlich vors Tor zu bringen, landet bei Baumann.

Gewohntes Bild: Die TSG setzt den Gast früh unter Druck und zwingt Schwolow zu einem ungenauen Anspiel. Weil Gnabry ausrutscht, kommt es aber nicht zum Angriff aufs Freiburger Tor.

Szalai bekommt den Ball und passt zu Sturmpartner Kramaric. Doch die Freiburger machen hinten dicht und die TSG muss zurückpassen und neu aufbauen.

Am Samstag um 15:30 Uhr stehen sich im Südwest-Duell die TSG 1899 Hoffenheim und der Spoirt-Club Freiburg gegenüber. Beide Teams stehen im Mittelfeld der Tabelle. Alle Infos zum Spiel gibt es hier im Liveticker.

Nils Petersen stellte mit elf Bundesliga-Treffern schon jetzt seinen persönlichen Saisonrekord ein (2012/13 für Werder). Von den vergangenen 17 Freiburger Bundesliga-Toren gehen zehn auf Petersens Konto.

"Der SC Freiburg ist gefährlich bei Standards, da müssen wir aufpassen. Sie haben eine sehr gute Mentalität und entwickeln über die Flügel extreme Power. Sie sind eines der punktbesten Teams nach Rückstand, und das sagt alles über ihre Mentalität."

Baumann - Kaderabek, Akpoguma, Vogt, Hübner, Gnabry - Grillitsch - Zulj, Geiger - Kramaric, Szalai

war Freiburgs erster Sieg und Hoffenheims erste Niederlage dieser Bundesliga-Saison.

Hoffenheim ist einer von nur drei aktuellen Bundesligisten (neben Augsburg und Mönchengladbach), gegen die Freiburg eine positive Bilanz hat: Vier Siegen stehen acht Unentschieden und nur drei Niederlagen gegenüber.

Christian Dingert leitet das Spiel. Tobias Christ und Timo Gerach assistieren an den Seitenlinien und Sören Storks ist 4. Offizieller. In Köln sitzt außerdem Deniz Aytekin als Video-Assistent, der von Arne Aarnink unterstützt wird.

Der SCF geriet in den letzten acht Bundesliga-Auswärtsspielen immer mit 0:1 in Rückstand.

"Wir müssen so aufstellen, dass wir auch agieren und reagieren können. Wir müssen taktisch so spielen, dass Hoffenheim nicht so oft in 1 gegen 1 Situationen kommen kann. Ich muss extrem viel von den Jungs fordern. Da befinden wir uns im Grenzbereich."

Schwolow - Stenzel, Gulde, Söyüncü, Günter - Höler, Abrashi, Koch, Terrazzino - Haberer, Petersen.

Erstmals seit fast fünf Monaten spielt Freiburg zwei Mal in Folge mit der gleichen Anfangself.

Robert Zulj steht bei seinem dritten Bundesliga-Einsatz erstmals in der Startelf. Im TSG-Dress hatte er bisher nur einmal von Beginn an gespielt, im Dezember in der Europa League beim 1:1 gegen Ludogorets Razgrad.

In den vergangenen neun Duellen beider Teams fielen 37 Tore, das heißt im Schnitt mehr als vier pro Spiel.

Freiburg stellt auswärts die schwächste Defensive der Liga (30 Gegentore), zu Hause hingegen die beste (sieben).

Hoffenheim gewann nur eines der vergangenen sieben Bundesliga-Spiele (in Runde 22 gegen Mainz zu Hause mit 4:2), holte aus diesen sieben Partien nur fünf der 21 möglichen Punkte.

Nach fast halbjähriger Torflaute traf Andrej Kramaric in jedem der vergangenen drei Bundesliga-Spiele. Insgesamt netzte der Kroate in diesen drei Partien vier Mal ein.

Der SC Freiburg verlor nur eines der letzten elf Bundesliga-Spiele – nur der FC Bayern und Leverkusen holten in diesem Zeitraum mehr Punkte als die Breisgauer (20).