Da hätte der SGE-Verteidiger sein Missgeschick berichtigen können, doch sein Kopfball nach Freistoß geht am Tor vorbei.

Eintracht Frankfurt unterlief Eigentor Nummer 56 in der Bundesliga, historisch passierte dies nur Gegner Werder Bremen öfter (58).

Fast die Entscheidung: Kruse beweist am Strafraum einmal mehr Übersicht und bedient den heranstürmenden Junuzovic. Dessen Hereingabe kann Hasebe aber gerade noch klären.

Fast die Führung für die Eintracht: Tawatha mit einer schönen Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo da Costa heranrauscht, den Ball allerdings nicht aufs Tor bringt. Glück für Werder.

Schicker Angriff von Werder. Kruse lässt sich nicht vom Ball trennen und bedient Belfodil. Doch der Algerier trifft die Kugel nicht richtig und Hradecky hat keine Mühe.

Mal wieder ein Abschluss der Gastgeber. Doch Delaney, der im Strafraum gut eingelaufen war, schießt den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz.

Das Tempo des ersten Durchgangs hat die Partie mittlerweile eingebüßt. Doch weiter schenken sich beide Teams nichts und suchen immer wieder den Weg nach vorne.

In seinem 30. Pflichtspiel für Eintracht Frankfurt bereitete Kevin-Prince Boateng erstmals einen Treffer vor und dies herrlich mit der Hacke.

Das hätte der Doppelpack für Jovic sein müssen. Der junge Serbe läuft alleine aufs Tor zu und schießt stramm. Doch Pavlenka macht sich groß und pariert bärenstark.

Belfodil dringt in den Strafraum ein und sucht mit einer hohen Hereingabe Eggestein. Doch der Pass gerät zu hoch und eine gute Chance ist vertan.

Das Spiel läuft gerade wieder und Werder hat gleich die große Chance:  Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld bringt Belfodil den Ball aus fünf Metern mit dem Fuß aufs Tor, doch Hradecky ist rechtzeitig unten und bewahrt seine Mannschaft vor dem 0:2.

Der Treffer von Junuzovic macht in einem flotten Spiel bislang den Unterschied. Doch auch die Gäste aus Frankfurt sind gut im Spiel und hätten bereits treffen können. Das verspricht viel Spannung für die zweite Halbzeit.

Die Gäste haben das Spiel an sich gerissen und drängen jetzt auf den Ausgleich. Noch hält die Werder-Defensive aber stand.

Erste Offensivaktion des eingewechselten Mexikaners, doch sein Kopfballversuch stellt Pavlenka nicht vor ernsthafte Probleme.

Nach über einem Jahr gelang Zlatko Junuzovic mal wieder ein Bundesliga-Tor im Weserstadion (zuletzt im März 2017 gegen Leipzig). Diese Saison hatte er zuvor nur einmal auf Schalke getroffen.

Fast der Ausgleich für die Eintracht, doch wieder hat der Tscheche im Werder-Tor etwas dagegen. Erst wehrt er die Flanke von Boateng ab, nur Augenblicke später pariert er auch den Nachschuss des aufgerückten Russ, der aber auch zu zentral geraten war.

De Guzman mit einem schönen Freistoß, der von der Mauer noch abgefälscht wird und auf dem Tornetz landet.

Und wieder Werder. Diesmal ist es Kruse, der in den Strafraum zieht, an zwei Mann vorbeigeht und den Ball frech über Hradecky lupfen will. Der Eintracht-Keeper hat aber aufgepasst und kratzt das Spielgerät noch von der Linie. Starke Szene von beiden.

Wieder ein Abschluss der Gäste, doch den Versuch von Rebic befördert Pavlenka mit einer unkonventionellen Faustabwehr aus der Gefahrenzone.

Während bei Frankfurt Verteidiger Abraham am häufigsten am Ball ist, gilt dies bei Bremen für Stürmer Max Kruse (22 Mal), der sich immer wieder fallen lässt

Das war wichtig: Wolf bringt den Ball präzise auf den langen Pfosten, doch Gebre Selassie ist mit einem eingesprungenen Tackling vor Rebic am Ball und klärt in höchster Not zur Ecke. Diese bringt nichts ein.

Gute Verlagerung von Veljkovic, der auf Delaney flankt. Dessen Kopfballhereingabe kommt am langen Pfosten zu Belfodil, der Hradecky ebenfalls per Kopf zu einer Parade zwingt.

Rebic dribbelt sich über die linke Seite in den Strafraum und schießt Delaney aus kurzer Distanz an. Kein Handspiel, weiter gehts.

Der eine Frankfurter Angreifer sucht den anderen, doch Pavlenka ist zur Stelle und fängt den Ball sicher ab.

Beide Teams mit offenem Visier und Lust, Fußball zu spielen. Das kann noch ein spannender Nachmittag werden.

Werder verteidigt offensiv und schaltet nach Ballgewinn blitzschnell um. Das sieht nicht nur gut aus, sondern stellt die Gäste auch vor erhebliche Probleme.

Wieder Werder: Über die rechte Seite tankt sich Belfodil in den Strafraum und flankt flach nach innen, doch Abraham hat aufgepasst und klärt mit langem Bein zur Ecke. Diese bringt jedoch nichts ein.

Auch Werder meldet sich offensiv an: Die Hereingabe von Augustinsson wird abgefälscht und somit zur Herausforderung für Hradecky, der zudem von Kruse irritiert wird, der aber nicht an den Ball kommt. Letztlich können die Hessen aber klären.

Da brennt es erstmals im Bremer Strafraum. Wolf kommt zum Schuss, der Ball wird noch abgefälscht und damit zu einer Herausforderung für Pavlenka, die der Tscheche aber meistert.

Die Bremer haben sich im Abstiegskampf Luft verschafft und sind auf Tabellelnplatz zwölf geklettert - mit deinem durchaus komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze von acht bzw. 13 Punkten. Die Eintracht spielt im Konzert der Großen mit und träumt auf Platz vier von der Teilnahme an der Champions League.

Eintracht Frankfurt hat sieben Spieltage vor Saisonende schon mehr Punkte auf dem Konto (45) als nach der kompletten letzten Spielzeit (42). 45 Zähler nach 27 Spieltagen sind Frankfurt beste Ausbeute im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel.

Am Ostersonntag empfängt Werder Bremen daheim Eintracht Frankfurt. Anstoß im Weser-Stadion ist um 15.30 Uhr. Alle Infos zum Spiel gibt es hier im Matchcenter.

Beim Hinspiel in Frankfurt gab Florian Kohfeldt sein Debüt als Bundesliga-Trainer. Trotz der 1:2-Niederlage hat er mittlerweile eine tolle Bilanz vorzuweisen (acht Siege, vier Remis, fünf Niederlagen), sein Punkteschnitt (1,64 pro Partie) ist der eines Europacup-Anwärters.

Schiedsrichter der Partie ist Felix Zwayer. Seine Assistenten sind Thorsten Schiffner und Marco Achmüller sowie der 4. Offizielle Sören Storks. Die Video-Assistenten sind Patrick Ittrich und Arne Aarnink.

Eintracht Frankfurt beginnt mit seiner ältesten Startelf 2017/18, ist im Schnitt erstmals über 28 Jahre (28,1) alt.

Beim Hinspiel in Frankfurt feierte Florian Kohfeldt sein Bundesliga-Debüt auf der Werder-Bank und das heutige Gesicht des Teams hat sich im Vergleich zu damals kaum verändert. Abgesehen vom jetzt verletzten Bartels (für ihn spielt Belfodil) stehen die gleichen Akteure wie Anfang November auf dem Platz

Werder ist seit vier Bundesliga-Spielen ungeschlagen, so lange wie nie zuvor in dieser Saison. Nach 23 Spieltagen war Werder noch punktgleich mit Rang 16, nun hat man acht Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Ein fitter und nicht gesperrter Simon Falette ist bisher in jedem seiner bisherigen 23 Bundesliga-Spiele von Beginn an aufgelaufen, muss heute erstmals zunächst auf der Bank Platz nehmen.

Wir sind definitiv nicht gerettet. Das ist unser erstes Ziel. Alles andere ist Humbug. Das sehr aggressive Pressing ist ein Markenzeichen der  Eintracht . Sie schieben die äußeren Mittelfeldspieler sehr hoch, haben gute Umschaltsituationen. Ihr Spiel auf  Boateng zu reduzieren, würde dem Team nicht gerecht werden.

Zu Hause verlor Werder unter Florian Kohfeldt noch nie, zuletzt gab es drei Heimsiege in Folge.

Pavlenka - Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson, Eggestein, Bargfrede, Delaney, Belfodil, Junuzovic, Kruse

Hradecky - Russ, Hasebe, Abraham - da Costa, de Guzman, Chandler - Wolf, Boateng - Jovic, Rebic

" Wir haben ein schweres Restprogramm. Es wird nicht leicht, unsere Position zu halten. Aber wir wollen es versuchen. Das Team hat die einmalige Möglichkeit, es nach Europa zu schaffen. Aber wir erreichen nichts durchs Reden. Wir müssen arbeiten.  Wir müssen am Sonntag alles raushauen und hart arbeiten. Uns erwartet ein schweres Spiel gegen eine gute Mannschaft und ein leidenschaftliches Publikum. Aber ich bin guter Dinge, dass wir in Bremen bestehen können."

Frankfurt erzielte in den vergangenen sechs Partien sechs Tore nach Standards (drei nach Ecken, drei nach Freistößen) und damit genauso viele wie an den vorherigen 21 Spieltagen dieser Bundesliga-Saison.

Sowohl Florian Kohfeldt als auch Niko Kovac ändern ihr Team im Vergleich zum letzten Spiel vor der Länderspielpause auf zwei Positionen: Bei den Hanseaten kommen Veljkovic und Kapitän Junuzovic für Langkampf und Kainz und bei den Hessen dürfen Russ und Chandler für Falette und Willems ran.