Vier Minuten gibt's obendrauf.

Fabian bedient Haller ganz stark im Strafraum. Der Stürmer verpasst bei der Ballannahme der Abschluss, bekommt aber nochmal die Chance. Rekik rutscht noch herein und kann ihn am Schuss hindern. Da war deutlich mehr drin in der Szene.

Auffälliger Wert: Frankfurt kassierte bereits das 13. Gegentor in der Schlussviertelstunde – negativer Ligahöchstwert.

0:2-Rückstand, Unterzahl und noch gute zehn Minuten: Die Aufgabe ist für Frankfurt nun ziemlich knifflig und kaum noch zu lösen. Für die Berliner läuft es dagegen heute wie am Schnürchen.

Luka Jovic mit vier Torschüssen in dieser Partie - Höchstwert auf dem Platz.

Mascarell leitet einen vielversprechenden Konter ein, nimmt Fabian im Halbfeld mit. Der Mexikaner hat wenig Anspielstationen, entscheidet sich folgerichtig für den Fernschuss aus gut 28 Metern - weit drüber.

Gacinovic und Da Costa spielen sich sehenswert in den Berliner Strafraum, der Letztgenannte bedient dann Fabian im Rückraum. Es folgt der schnelle Abschluss aus gut 18 Metern, Jarstein wehrt mit beiden Fäusten zur Seite ab.

Fabian bringt die erst zweite Ecke in diesem Spiel in den Strafraum. Russ kommt am zweiten Pfosten völlig unbedrängt zum Kopfball, zielt aber aus gut elf Metern zu ungenau.

Acht der letzten zehn Gegentore in der Bundesliga kassierte Frankfurt in der zweiten Halbzeit.

Selke erzielte die letzten drei Berliner Bundesliga-Treffer. Und:  12. Pflichtspieltor 2017/18 für den Stürmer – damit ist er Top-Torschütze der alten Dame.

Hasebe und Selke gehen auf der linken Strafraumseite in den Zweikampf, der Berliner fällt. Stegemann zeigt auf den Punkt, auch der Videoschiedsrichter bestätigt die Entscheidung.

Barkok setzt sich über links durch, flankt dann in Ruhe in den Fünfer. Jovic steigt hoch, kommt aber nicht hinter die Kugel.

Übrigens:  Von den vergangenen neun Ligaspielen, in denen die Eintracht mit einem 0:0 in die Halbzeit ging, konnte sie keines gewinnen (vier Remis, fünf Niederlagen).

Offensivkraft. Nur zur Einordnung:  Der Hertha gelang im ersten Durchgang kein Schuss AUF das Frankfurter Gehäuse.

Beide Teams sind unverändert auf den Rasen zurückgekehrt. Frankfurt musste ja bereits einmal wechseln (Mascarell für de Guzman).

Abraham geht mal in den Sololauf und nimmt sich den Fernschuss aus gut 25 Metern. Der Versuch ist wuchtig, aber zu zentral - kein Problem für Jarstein.

Eine Minute gibt's obendrauf.

54 Prozent der Berliner Offensivbemühungen gehen über das rechte Angriffsdrittel. Folglich Rechtsverteidiger Peter Pekarik mit den meisten Ballaktionen bei seinem Team (45).

Russ erkämpft die Kugel im Mittelfeld, spielt dann schnell nach via Gacinovic nach vorne. Jovic kann sich gegen Rekik durchsetzen, dann springt ihm die Kugel jedoch etwas zu weit weg. Jarstein kommt noch zeitig raus.

Das Tempo ist weiterhin sehr gering. Vor allem die Herthaner bleiben sich ihrer Grundordnung treu, spielen kaum Pressing. So spielt sich die Partie hauptsächlich zwischen den Linien ab. 

Barkok dribbelt sich gut auf der linken Seite durch, spielt dann in den Rückraum. Chandler hat freie Schussbahn und zielt mit der Innenseite aufs linke Eck. Dem Schuss fehlt Dampf, Jarstein kann das Leder festhalten.

Frankfurt ist offensiv die klar bessere Mannschaft. Hertha wartet eher ab und geht auf Konter. Aus dem Spiel heraus entwickelt sich auf beiden Seiten eher wenig. Das hat aber auch damit zu tun, dass die Abwehrreihen bisher einen sehr guten Job machen.

Von den Feldspielern verlor nur Aymen Barkok noch keinen Zweikampf (fünf von fünf gewonnen).

Die Eintracht bisher überlegen mit 3:1 Schüssen. Kurios: Trotz zwei guter Frankfurter Schusspositionen musste Hertha-Keeper Rune Jarstein noch keinen Ball parieren.

Auffällig bisher: Die zwei größten Chancen des Spiels hatten die Frankfurter und die resultierten aus leichtsinnigen Abspielfehlern der Herthaner. So richtig erspielen tun sich beide Teams ihre Offensivaktionen bisher also nicht.

Chandler und Hasebe laufen sich kurz vorm eigenen Fünfer gegenseitig über den Haufen, lachender Dritter ist Mathew Leckie. Der Australier wurschtelt sich durch, legt sich dann aber die Kugel zu weiter vor. Hradecky geht noch rechtzeitig dazwischen.

Auch die Hertha wagt sich jetzt mal nach vorne. Selke setzt sich stark auf der linken Seite durch und macht Tempo. In der Zentral läuft Leckie völlig frei mit, doch der Querpass von Selke ist einfach viel zu ungenau. Da war deutlich mehr drin.

Hertha schaltet mal schnell um, Leckie hat auf der rechten Seite mal Platz und flankt an den langen Pfosten. Die Hereingabe ist aber viel zu lang und für den mitgelaufenen Lazaro nicht zu verwerten.

Dicke Chance für die Frankfurter! Rekik leistet sich von rechts einen viel zu kurzen Rückpass auf Jarstein. Wieder profitiert Jovic, der die Kugel dieses Mal in den Rückraum spielt. Gacinovic bolzt die Kugel aus gut elf Metern an die Unterlatte!

Beide Teams beschnuppern sich noch ein wenig in der Anfangsphase. Die Abwehrreihen stehen gut, spielerisch ist da bisher noch kein Durchkommen.

Leckie leistet sich einen Riesenbock, spielt Jovic den Ball in der eigenen Hälfte in den Fuß. Der Stürmer ist komplett durch, hat nur noch Jarstein vor sich, schießt die Kugel dann aber aus elf Metern relativ klar über den Kasten. Den muss er eigentlich machen.

Da Costa setzt sich über rechts durch und flankt. Allerdings rutscht ihm die Kugel ab und wird zum Torschuss. Der Ball kommt kurz hinterm langen Pfosten herunter, das hätte durchaus gefährlich werden können.

Die Sonne scheint, der Platz ist gewässert - beste Bedingungen. Auf dem Platz herrschen knapp 30 Grad, das wird also heute auch an die Ausdauer gehen.

Barkok holt sich direkt mal nach einem Luftkampf eine blutende Nase. Der Frankfurter muss kurz raus und behandelt werden, sollte aber gleich weitergehen.

Die Eintracht wird gegen Berlin möglicherweise auf Kevin-Prince Boateng verzichten müssen, der gegen Schalke einen Schlag abbekommen hat. "Ich hoffe, dass er es schafft", sagte Kovac.

Eine weitere Option für die Startformation ist Mathew Leckie, ebenfalls wieder fit ist Fabian Lustenberger.

Jarstein - Pekarik, Torunarigha, Rekik, Plattenhardt - Darida, Skjelbred - Lazaro, Duda, Leckie - Selke

Eintracht Frankfurt konnte sich am Mittwoch im DFB-Pokalhalbfinale gegen Schalke 04 durchsetzen (1:0) und steht zum zweiten Mal in Folge im Endspiel. Gegner ist der FC Bayern München.

Fredi Bobic, Sportvorstand der Eintracht, bestätigte, dass Torhüter Lukas Hradecky die Eintracht im Sommer verlässt. "Er wird den Verein verlassen, das ist richtig", sagte Bobic in einem TV-Interview nach dem Spiel.

Als neue Nummer eins haben die Hessen zuletzt schon die Verpflichtung des dänischen Keepers Frederik Rönnow bekannt gegeben.

"Das wird ein schweres Spiel. Wir werden uns wieder richtig anstrengen müssen. Ich bin aber davon überzeugt, dass uns der Sieg im Pokalhalbfinale dafür auch noch mal einen Schub geben kann. Wir haben den Sieg sehr genossen, aber jetzt müssen wir den Schalter aber wieder umlegen."

Hradecky - Abraham, Hasebe, Russ - da Costa, de Guzman, Barkok, Chandler - Gacinovic, Haller, Jovic

Sascha Stegemann (SR) / Christian Fischer (SR-A. 1) / Mike Pickel (SR-A. 2) / Guido Winkmann (4. Offizieller) / Dr. Jochen Drees (VA) / Johann Pfeifer (VA-A)

Als Ersatz für Stark wird Jordan Torunarigha auflaufen, wie Hertha Trainer Pal Dardai sagte. Er hat es schwer bei uns, weli Rekik immer gute Leistungen bringe, aber er at immer wieder seine Einsätze. Ich bin überzeugt, dass er gut spielen wird."

Gacinovic, Haller, Chandler, da Costa und Barkok spielen für Fabian, Willems, Mascarell (auf der Bank), Wolf und Boateng (nicht im Kader).

Herthas Defensivspieler Niklas Stark hat sich im Ligaspiel gegen den 1. FC Köln (2:1) am Samstag einen Nasenbeinbruch zugezogen. Der U21-Nationalspieler wurde bereits am Dienstag erfolgreich operiert, kann aber gegen Frankfurt noch nicht mitwirken.

Hertha-Angreifer Vedad Ibisevic erzielte in seinen letzten vier Gastspielen bei der Eintracht fünf Tore.

Die Hertha hat gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten eine so gute Bilanz wie gegen die Eintracht (27 Siege, 16 Remis, 16 Niederlagen).

"Wir gehen mit unserem Auswärtssystem voll motiviert in die Partie - dann werden wir sehen, was wir holen können. Wir wollen weiter punkten, damit es am Saisonende gut aussieht."

Frankfurt ist seit drei Bundesliga-Spielen sieglos (ein Remis, zwei Niederlagen), so lange wie nie zuvor in dieser Saison. Doch zu Hause ist die Eintracht seit acht Bundesliga-Partien ungeschlagen (fünf Siege, drei Remis).

Im Hinspiel erzielte ausgerechnet der gebürtige Berliner und Ex-Herthaner Kevin-Prince Boateng das 2:1-Siegtor für die Eintracht. Davie Selke hatte Hertha in Führung geschossen, Marius Wolf für den Ausgleich gesorgt.

Eintracht Frankfurt trifft am 31. Spieltag auf Hertha BSC. Anpfiff in der Commerzbank-Arena ist am Samstag um 15.30 Uhr. An dieser Stelle findest du alle Informationen zum Match.