Mainz schiebt nach vorne. Von einer Druckphase lässt sich aber nicht wirklich sprechen. Augsburg spielt das routiniert herunter.

Cordova wird zum 20. Mal in dieser Saison eingewechselt, das toppt nur Freiburgs Florian Kath, der 21-mal eingewechselt wurde.

Mit Muto kommt ein wahrer Augsburg-Experte: Viermal traf der Japaner schon gegen den FCA - häufiger als gegen jeden anderen Bundesligisten.

Die Schlussphase bricht an. Bisher steht Augsburg sicher. Mainz läuft zwar an und übernimmt die Initiative, unterm Strich ist das aber viel zu harmlos. 

Marco Richter war an sieben der 14 Torschüsse Augsburgs direkt beteiligt (vier Torschüsse und drei Torschussvorlagen).

Joker Maxim trifft zum achten Mal in der Bundesliga auf Augsburg - bisher gab es sieben Niederlagen für den Rumänen.

Mainz weiterhin wenig überzeugend, auch in der zweiten Halbzeit hat Augsburg mehr Torschüsse als die 05er (2:1).

Mainz konnte keines der neun Saisonspiele nach Halbzeit-Rückstand gewinnen, neben fünf Niederlagen gab es immerhin noch vier Remis.

Der Mainzer Mittelfeldspieler kommt aus gut 20 Metern völlig frei zum Schuss - und das unbedrängt. Serdar spitzelt den Ball aus dem Stand dann knapp am linken Toreck vorbei. Knappe Kiste!

Ganz starker Konter der Augsburger! Richter zieht im linken Halbfeld gleich drei Mainzer auf sich, spielt dann den Ball perfekt in die Gasse zu Finnbogason. Der hat nur noch Adler vor sich, überwindet ihn per Lupfer. Kurz vor Vollendung kann Latza noch klären.

Beide Teams sind unverändert auf den Rasen zurückgekehrt.

Zwei Minuten gibt's obendrauf.

Übrigens:  39 Saisontore hat der FCA nun schon auf dem Konto – damit bereits vier Treffer mehr als in der kompletten vergangenen Saison.

Der Brasilianer schickt den Außenverteidiger mit einem Sahnepass auf die rechte Außenbahn. Es folgt die Hereingabe an den Fünfer, wo Finnbogason mitgelaufen ist. Einen Tick zu lang, so rauscht das Leder ohne Spielerberührung durch die Box.

Augsburg ist die klar spielbestimmende Mannschaft und sorgt auch in der Offensive für Brandgefahr. Die Mainzer sind dagegen kaum noch präsent, haben irgendwie komplett den Faden verloren. 

Der FCA zaubert und zaubert! Finnbogason lässt nach einer flachen Hereingabe von rechts perfekt durch für Gregoritsch, der dann sofort aus gut 18 Metern abzieht. Wieder kann Adler eingreifen und gerade noch so den Einschlag verhindern.

Michael Gregoritsch mit seinem zwölften Saisontor. Er ist damit der Toptorjäger der Augsburger in dieser Saison. Übrigens: Zwölf  Tore in einer Bundesliga-Saison für Augsburg erzielte zuvor nur Andre Hahn 2013/14, mehr gelangen noch keinem FCA-Spieler im Oberhaus.

Nach einer Flanke von rechts zaubert Richter eine Direkabnahme per Hacke aus dem Hut. Adler ist zur Stelle und kann den Versuch aus gut zehn Metern sehenswert mit einem Reflex parieren. Starke Szene von beiden!

Und noch ein Nachtrag zum Führungstreffer:  Finnbogason mit seinem dritten Assist in dieser Saison - immer war Gregoritsch der Nutznießer.

Schmid flankt von rechts in den Strafraum. Hack bekommt das Leder per Kopf nicht weit genug raus, legt Richter auf. Der Augsburger schießt auch direkt, trifft die Kugel aber nicht richtig.

Alle haben sich gerade kurz erfrischt. Schon kann es weitergehen. Aktivster Spieler auf dem Platz ist übrigens Marco Richter:  Der 20-Jährige war bisher an drei der vier FCA-Torschüsse direkt beteiligt.

Es ist heiß im Stadion. Das Spiel ist unterbrochen, eine kurze Trinkpause wird eingelegt.

Es stockt gerade etwas. Woran liegt's? Augsburg baut geduldig auf, Mainz steht tief. Es fehlt die Bewegung, die Dynamik im Spiel.

Das belegen auch die Zahlen:  4:1 Torschüsse, 60 Prozent Ballbesitz und 64 Prozent gewonnene Zweikämpfe.

Beide Teams beginnen munter. Der FCA hat in den letzten Minuten deutlich mehr vom Spiel und agiert durchaus offensiv. Es bleibt bisher aber nur bei Torannährungen, die großen Chancen waren noch nicht dabei.

Die Hausherren machen sich auf. Koo wird auf der rechten Außenbahn stark freigespielt, flankt dann temporeich in den Strafraum. Kein Augsburger in der Nähe, trotzdem geht Donati auf Nummer sicher und befördert das Leder ins eigene Toraus.

Gbamin verliert die Kugel sehr leichtfertig an der eigenen rechten Strafraumseite an Finnbogason. Der Stürmer rückt danach direkt in die Gefahrenzone, findet aber mit seinem Querpass in den Fünfer keinen Abnehmer.

Gerade bei den Augsburgern fehlt es in der Anfangsphase noch an Stabilität im Passspiel. Beispiel: Hitz wirft den Ball ungestört ins Aus, Hinteregger befördert das Leder bei einem Seitenwechsel grundlos auf die Tribüne.

Auch Mainz sucht in den ersten Minuten die Abschlüsse. Nach einem Eckstoß bekommen die Augsburger den Ball nicht weg, das Spielgerät landet über Umwege bei De Blasis. Der Mainzer schließt aus gut 14 Metern ab, bekommt aber kein Druck drauf - lockere Sache für Hitz.

Pablo de Blasis ist mit seinen 1,65 Meter zwar der kleinste Spieler der Bundesliga, dafür aber enorm wichtig für die Mainzer.  Der Agentinier die 05er heute auch erstmals in einem Pflichtspiel als Kapitän anführen.

Richter flankt von rechts gut in den Strafraum. Caiuby und Finnbogason sind sich nicht ganz einig, wer hochsteigen soll. Am Ende ist es der Isländer, der abschließt - allerdings ohne Gefahr für den Mainzer Kasten.

Die Augsburger haben offensichtlich richtig was vor heute. Gregoritsch verliert am Strafraum nicht viel Zeit und zieht einfach mal drauf, hat dabei aber zu viel Rücklage. Die Kugel fliegt in Richtung Stadiondach.

Der FC Augsburg empfängt am Sonntagnachmittag den 1. FSV Mainz 05. Während der FCA mit 37 Punkten im Mittelfeld der Tabelle steht, möchte sich Mainz nach dem vergangenen Sieg gegen Freiburg weiter im Abstiegskampf befreien. Alle Infos zur Partie gibt es hier im Liveticker. 

Der FC Augsburg gewann nur eines der vergangenen neun Spiele, holte dabei nur sechs Punkte. Zuletzt waren es vier sieglose Spiele in Serie für die Schwaben, fünf Partien hintereinander ohne Sieg gab es in dieser Spielzeit noch nicht für den FCA.

Die Mainzer sind nun seit drei Bundesliga-Spielen ungeschlagen (ein Sieg, zwei Remis) – eine längere Erfolgsserie gab es in dieser Spielzeit (also unter Sandro Schwarz) noch nicht.

Vor der Partie ist der Einsatz von fünf Spielern bei Mainz noch nicht ganz klar. So steht ein Fragzeichen hinter Leon Balogun, Stefan Bell, Karim Onisiwo, Niko Bungert und Emil Berggren.

Frank Willenborg (SR) / Arne Aarnink (SR-A. 1) / Holger Henschel (SR-A. 2) / Thorsten Schiffner (4. Offizieller) / Sven Jablonski (VA) / Christof Günsch (VA-A)

Defensivspieler Christopher Janker bleibt eib weiteres Jahr in Augsburg. Der 33-Jährige verlängert seinen Vertrag bis 2019.

Michael Gregoritsch vom FCA und Danny Latza von Mainz scheiterten in dieser Saison jeweils vier Mal am Aluminium – ligaweit nur der abgewanderte Pierre-Emerick Aubameyang öfter (fünf Mal).

Gewinnt der FCA gegen die Mainzer, haben die Fuggerstädter mit dann 40 Punkten den Klassenerhalt sicher.

Pablo De Blasis schoss die letzten drei Tore der Mainzer, er war in Köln und gegen Freiburg (Doppelpack) überhaupt zum ersten Mal in zwei Bundesliga-Spielen hintereinander erfolgreich.

Kapitän Daniel Baier leidet immer noch an einem Tinnitus und fällt nach der Partie gegen Wolfsburg auch gegen Mainz aus.

"Ziel am Sonntag ist ganz klar der erste Auswärtssieg in unserer Endrunde. Es wird ein kampfbetontes Spiel, Augsburg hat eine gute Organisation und Arbeit gegen den Ball, ist zudem stark über die Außen. Wir müssen griffig und aktiv sein, mit Freude und Mut Fußball spielen. Wir haben uns in den letzten Wochen erarbeitet, alles in unserer Hand zu haben. Insofern werden wir die anderen Ergebnisse am Wochenende registrieren, uns von ihnen aber nicht beeinflussen lassen."

"Ich bin immer noch angespannt, so lange es rechnerisch noch möglich ist. Jetzt können wir am Wochenende drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: 40 Punkte, Klassenerhalt und endlich wieder einen Heimsieg. Mainz bringt eine gute Mentalität auf den Platz und hat eine gute körperliche Robustheit. Die Einstellung wird am Wochenende entscheiden."

Adler - Donati, Hack, Gbamin, Diallo - de Jong - Serdar, Latza, Ötzrunali, De Blasis, Quaison

Hitz - Gouweleeuw, Khedira, Hinteregger - Schmid, Max - Koo, Gregoritsch, Caiuby - Finnbogason