Hoffenheim hat in der Schlussphase das Tempo dann aber auch noch etwas heruntergeschraubt. Der Sieg ist lange besiegelt und hat vor allem in der ersten Hälfte viel Kraft gekostet.

Nein. Lookman setzt den Ball direkt weit über das Tor.

Rupp bringt Lookman zu Fall. Es gibt Freistoß für RBL, 22 Meter mittig vor dem TSSG-Tor. Vielleicht klappt ja mit einem Standard noch etwas Ergebniskorrektur

Werner ist jetzt mal durch, aber Baumann kann er nicht überwinden, der den Schuss von rechts aus elf Metern mit dem Fuß pariert.

Leipzigs Augustin bekommt in der gegnerischen Hälfte den Ball und fackelt dann - 30 Meter vor dem Tor - nicht lange. Aber sein Schuss aus der Drehung geht deutlich drüber.

Hoffenheim hat noch den höchsten Auswärtssieg seiner Bundesliga-Historie vor Augen, dieser war bislang ein 5:0 in Berlin im Dezember 2014. Ein Tor noch und ein neuer TSG-Bestwert wäre da .

Der Hoffenheimer schraubt sich hoch zum Kopfball, kommt aber nicht dran, dafür fährt ihm ein Krampf in die Wade und Kramaric kommt seinem Mitspieler zu Hilfe. Wechseln kann die TSG nicht mehr.

Hoffenheim macht die Situation selbst gefährlich: Vogt erobert den Ball, spielt dann zurück auf Baumann, aber der wird von seinem Mitspieler behindert und kann dann doch in letzter Sekunde vor Augustin den Ball nach außen schieben.

Kramaric zieht von rechts rein und nimmt dann einfach mal den Schuss - der ein paar Zentimeter zu hoch ist.

Die Leipziger versuchen jetzt in Unterzahl noch Schlimmeres zu vermeiden. Alle neun Feldspieler bauen sich vor dem eigenen Strafraum auf und machen dicht, aber immer wieder findet Hoffenheim eine Lücke, da ist kaum mehr Gegenwehr von RBL auf dem Platz zu sehen.

In der ersten Hälfte haben die Gäste gnadenlos zugeschlagen: Sechs Torschüsse gab die TSG ab, fünf gingen auf den RB-Kasten u.a. bei den drei Treffern

Der Hoffenheimer Torhüter will einen Ball aus der Luft pflücken, ist dabei aber unkonzentriert und legt den Ball zur Ecke ins Toraus. Bei der Ecke geht er dann auf Nummer siche rund faustet das Spielgerät aus der Gefahrenzone.

Schulz legt Werner im Strafraum um - aber es gibt keinen Strafstoß, denn Werner stand beim Zuspiel im Abseits.

Hoffenheim spielt clever, läuft den Gegner genau in den richtigen Momenten an und erobert dann häufig den Ball. Im Grunde spielen beide ein hohes Tempo, Hoffenheim ist dabei noch etwas abwartender, konnte eine kleine Druckphase des Gegners abwehren und hat dann in den entscheidenden Momenten zugeschlagen und die Fehler der Leipziger eiskalt ausgenutzt.

Die TSG hat sich defensiv sortiert und lässt nicht mehr viel zu.

Gnabry erzielte acht seiner zehn Saisontreffer in der Rückrunde, seit der Winterpause war nur Lewandowski erfolgreicher. Geht da für Gnabry noch was in Richtung WM ?

Uth kommt zu spät gegen den Leipziger und tritt ihm von hinten in die Hacken. Demme hält sich die Ferse, kann dann aber weiterspielen.

Im Grunde ein Tor zur richtigen Zeit für die TSG. Nach der Führung hatte RBL etwas das Heft übernommen, 5:1 hieß es nach dem 0:1 nach Torschüssen für Leipzig.

Es sind zu viele individuelle Fehler auf Seiten der Leipziger, mit denen sie sich immer wieder in Bedrängnis bringen - und die auch zu den Gegentoren geführt haben.

Der Leipziger kommt über links, schießt, aber der Ball geht weit drüber.

Der Leipziger bekommt mit dem Rücken zum Tor am Sechzehner den Ball. Mit einer schnellen Drehung verschafft er sich ein bisschen Platz gegen Grillitsch, aber der Hoffenheimer lässt sich nicht abschütteln und stellt den Schussweg zu.

Lookman kommt von rechts alleine auf Baumann zu. Der Leipziger will den über den Torhüter drüber heben, aber der reagiert sensationell und hat die Hand schnell genug oben.

Forsberg bringt den Ball von der linken Seite rein - und der segelt an allen vorbei. Lookman erläuft das Spielgerät dann aber noch, bringt den Ball rein und dann klärt Akpoguma vor Baumann.

Forsberg setzt sich auf der linken Seite durch und findet dann die Lücke für Werner. Aber der Hoffenheimer hat aufgepasst und klärt zur Ecke.

Beide Mannschaften spielen mit viel Tempo, keiner versteckt sich und wartet auf den Gegner. Sowohl Leipzig als auch Hoffenheim stehen hoch und greifen den Gegner früh an. Bislang machen die Gäste das etwas besser, die im Mittelfeld das eine oder andere Mal den Ball erobern konnte.

Lookman tanzt im TSG-Strafraum Hübner aus, legt zurück und aus dem Rückraum schließt Demme direkt ab. Aber der Schuss kommt nicht durch.

Es geht hin und her. Leipzig kommt über Demme, der leitet weiter an Lookman, dessen Abschluss Baumann erst im Nachfassen sicher hat.

Auf der anderen Seite taucht auch Hoffenheim erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Kaderabec marschiert von rechts mit Tempo Richtung Tor, Orban hält den Fuß in den Schuss und lenkt den Ball ganz knapp am Tor vorbei.

Das war eine dicke Möglichkeit der Leipziger, aber der Abschluss war dann nicht konsequent zu Ende gespielt. Forsberg legt raus auf Klostermann, der viel Platz hat auf der rechten Seite. Der Leipziger marschiert Richtung Tor, legt dann im Fünfer quer, aber Akpoguma schmeißt sich in den Ball und klärt vor Werner

Uth erobert im Mittelkreis den Ball gegen Ilsanker. Der  Hoffenheimer schaltet direkt um, aber dann ist es viel zu eng als er den Ball zu Gnabry ablegen will und Ilsanker erobert den Ball zurück.

Das Spiel ist bei Einwurf Hoffenheim kurz unterbrochen. Schiedsrichter Tobias Welz hat Probleme mit der Technik. Der Leipziger hilft dem Unparteiischen, dann kann es weitergehen.

Leipzig schickt Bruma über links. Aber der TSG-Verteidiger ist da und läuft den Gegenspieler gekonnt ab. Es gibt Einwurf für Hoffenheim in der eigenen Hälfte.

Hoffenheim kommt durch die Mitte und hat dann links viel Platz. Kramaric marschiert mit dem Ball Richtung Tor, aber dann wartet er zu lange mit dem Abschluss. Als er schließlich reinflankt fängt Gulacsi den Ball ab.

Leipzig und Hoffenheim wollen mit einem Sieg die Chance auf die Champions League wahren. Aktuell sind sie auf den Plätzen fünf und sechs vier (RBL) bzw. fünf (TSG) Punkte hinter dem BVB und Leverkusen, die ja heute Abend noch gegeneinander spielen.

Gulacsi - Klostermann, Konate, Orban, Bernardo - Demme, Ilsanker - Forsberg, Bruma - Werner, Lookman

Gegen Leipzig ebenfalls fehlen wird Stefan Posch, der einen Rückschlag an der Leiste erlitten hat und noch nicht einsatzbereit ist. "Ansonsten sind alle fit und mit an Bord", sagte Nagelsmann.

Der Mittelfeldspieler hat eine Sehne im Oberschenkel angerissen und wird bis zur neuen Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. "Bei Dennis Geiger sieht es so aus, als hätte die Sehne schlimmeren Schaden davongetragen. Er wird uns auf jeden Fall lange fehlen - ungefähr bis zum zweiten oder dritten Spieltag der neuen Saison", sagte TSG-Trainer Julian Nagelsmann

Serge Gnabry erzielte sieben seiner neun Saisontore nach der Winterpause, traf zuletzt erstmals in seiner Karriere drei Bundesliga-Spiele in Folge (die letzten sechs Bundesliga-Spiele kommt er auf sechs Tore).

"Wir haben nun die Möglichkeit, noch vier Wochen das Maximum aus der Saison herauszuholen und uns voll zu fokussieren. Es ist klar, dass wir gegen Hoffenheim einen Sieg holen müssen. Gemeinsam mit den Fans wollen wir am Wochenende wieder ein schönes Fußballfest feiern - darauf freue ich mich! Um gegen Hoffenheim zu bestehen, brauchen wir einen Sahnetag."

1899 Hoffenheim ist seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen (vier Siege, drei Remis). Für die Kraichgauer ist das die längste derartige Serie dieser Saison; aktuell ist kein anderes Bundesliga-Team so lange ohne Bundesliga-Niederlage wie die TSG.

RB Leipzig muss möglicherweise auf Dayot Upamecano und Naby Keita verzichten. Innenverteidiger Upamecano hatte im im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Marseille einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen und musste bereits am letzten Wochenende passen. Naby Keita, der gegen Bremen am Sonntag zunächst auf der Bank saß, hat Rückenprobleme. Beide konnten unter der Woche nur individuell trainieren.

Zwei Änderungen in der Startelf sind es bei Hoffenheim im Vergleich zum Spiel gegen den HSV. Akpoguma ersetzt Nordtveit, zudem musste Szalai dem am letzten Spieltag gesperrten Uth weichen.

Tobias Welz (SR) / Rafael Foltyn (SR-A. 1) / Christian Leicher (SR-A. 2) / Robert Kempter (4. Offizieller) / Dr. Robert Kampka (VA) / Thorben Siewer (VA-A)

Julian Nagelsmann und Ralph Hasenhüttl gehören zu den Trainer-Persönlichkeiten in der Bundesliga. Allein physisch sind beide imposante Erscheinungen, sie sind die körperlich größten derzeit in der Bundesliga arbeitenden Trainer.

Ralph Hasenhüttl wechselt im Vergleich zum Spiel in Bremen wieder drei Spieler in der Startelf. Zum neunten Mal hintereinander gibt es bei Leipzig im Vergleich zum Bundesliga-Spieltag zuvor mindestens drei Änderungen (heute spielen Klostermann, Brum und Lookman für Kaiser, Kampl und Poulsen).

"Platz vier ist ein total interessanter Platz. Ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen, dass wir nur mit einem Sieg noch darauf hoffen können. Leipzig wird versuchen, uns unter Druck zu setzen und hoch zu verteidigen. Ich erwarte beide Teams mit offenem Visier. Sie gehen erholt ins Heimspiel und werden wie wir Vollgas geben."

Nach seinem Tor rückt der offensivmann heute erstmals seit dem 26. Spieltag wieder in die Startelf.

Die 0:4-Niederlage im Hinspiel bei der TSG war für Leipzig die höchste Bundesliga-Niederlage überhaupt. Gnabry traf doppelt für Hoffenheim, auch Amiri und Uth trugen sich in die Torschützenliste ein.

Baumann - Akpoguma, Vogt, Hübner - Kaderabek, Amiri, Grillitsch, Schulz - Kramaric, Uth, Gnabry

Am Samstag um 15.30 Uhr trifft RB Leipzig auf die TSG 1899 Hoffenheim. An dieser Stelle findest du alle Informationen zu diesem spannenden Duell um die Champions-League-Plätze.