42 Punkte, Klassenerhalt und sogar die Europa League ist noch drin! Hier geht's zum Spielbericht Stuttgart gegen Bremen!

Eine Joker-Co-Produktion entscheidet das Spiel: Donis startet im Mittelfeld durch, ist links nicht zu halten und legt im Strafraum quer auf den mitgelaufenen Özcan. Der lässt Pavlenka keine Chance und drischt den Ball in die rechte Ecke.

Vier Minuten gibt es obendrauf.

Werders Keeper verhindert die Entscheidung! Gentner prescht mit den letzten Tropfen Benzin nach vorne, legt im Strafraum quer auf Donis, der aber zu unplatziert abschließt. Werder darf weiter hoffen!

Gebre Selassie fasst sich ein Herz, marschiert über die rechte Seite und flankt. Der Ball wird lang und findet am zweiten Pfosten Max Kruse, der sofort abzieht, dessen Versuch aber vom einmal mehr glänzend verteidigenden Pavard geblockt wird.

Johansson und Junuzovic kombinieren sich über rechts mal in den Strafraum, doch immer ist mindestens ein Stuttgarter da, der die Situation bereinigt.

Stuttgart hat die Bremer Druckwelle überstanden und findet jetzt offensiv wieder öfter statt. Eine Donis-Flanke von rechts verpasst Gomez im Zentrum, im zweiten Versuch hämmert der mitgelaufene Insua den Ball aber aus spitzem Winkel aufs Tor – knapp am rechten Pfosten vorbei.

Holger Badstuber hat bislang jeden seiner elf Zweikämpfe gewonnen!

Badstuber will ein Zeichen setzen, erobert den Ball und marschiert über die Mittellinie. Viel weiter kommt er aber nicht, bevor ein Grüner ihn zu Fall bringt.

Erste starke Aktion von Rashica, der links an Baumgartl vorbei kommt und rechts im Strafraum Gondorf bedient. Der kann den Ball aber nicht drücken und setzt ihn ein paar Meter über den Kasten.

Da ist der VfB mal wieder: Pavard findet 23 Meter halbrechter Position einen sehr freien Gomez, der nicht lange fackelt und mit seinem schwächeren linken Fuß abzieht: Knapp vorbei am linken Pfosten.

Hatten die Gäste in der ersten Halbzeit das Nachsehen in den meisten Ballduellen, sind es nun die Stuttgarter, die Zweikampf für Zweikampf einen Schritt zu spät kommen. Werder fehlt der letzte Punch im Angriffsdrittel, um den jetzt verdienten Ausgleich zu machen.

Die Gäste sind verbessert aus der Pause gekommen, investieren jetzt mehr, sind insgesamt wacher und verzeichnen  63 Prozent der Ballbesitzphasen in Durchgang zwei . Stuttgart lässt es in dieser Phase offensiv ruhiger angehen.

Riesenchance für Werder! Friedl kommt nach Ecke erstaunlich frei zum Kopfball, der ihm aber über den Scheitel rutscht. Zieler steht richtig und pariert.

Der gebürtige Karlsruher will quasi von Natur aus gegen Stuttgart treffen, versucht es hier mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze und gibt Zieler die Möglichkeit zu einer hübschen Flug-Show: Sehenswerte Parade des Weltmeisters.

Der fällige Freistoß fällt im Strafraum Eggestein auf den Arm. Schiedsrichter Storks hält Rücksprache mit dem Video-Assistenden in Köln und entscheidet dann auf "Kein Handspiel". Stattdessen gibt es Ecke, die aber nichts einbringt.

Dreimal hat Werder diese Saison nach Halbzeit-Rückstand noch gepunktet. Das letzte Mal, dass Stuttgart nach einer Halbzeit-Führung noch verloren hat, war 2012 – gegen Werder Bremen.

Das frühe Gegentor ließ Werder durch diese Halbzeit wanken. Stuttgart spielt richtig gut, ist über links jederzeit gefährlich und erspielte sich ein deutliches Chancenplus. Das 2:0 scheint eine Frage der Zeit. Florian Kohfeldt muss seine Mannschaft in der Halbzeit wachrütteln. Gleich geht's weiter!

Beide Mannschaften sind personell unverändert aus der Kabine gekommen.

Eine Minute gibt es obendrauf.

Rechts hinten im Strafraum kommt der Österreicher nach einer unzurechend geklärten Kruse-Flanke frei an den Ball, kann in Ruhe abziehen – und schießt sechs Meter links neben das Tor.

... wohl auch für sich selbst, kommt Belfodil auf der rechten Seite an Insua vorbei, holt mal eine Ecke für Werder raus. Die bleibt aber ohne Folge. 

Aus 23 Metern halbrechter Position wuchtet Linksfuß Aogo den Ball an der Mauer vorbei aufs Tor, Pavlenka taucht ab und pariert. Das 2:0 liegt in der Luft.

Stuttgarts linke Seite ist on fire! Thommy erobert den Ball, Gentner schickt dann den durchlaufenden Insua. Der Argentinier flankt und findet Ginczek, der am Fünfer nicht richtig an den Ball kommt. In der Folge ergibt sich ein Freistoß ...

Der VfB hat hier die Chancen. Nächste Flanke von links, diesmal auf Ginczek, der am zweiten Pfosten für Gomez im Zentrum ablegt. Der Nationalspieler dreht sich und schießt dann mit links knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Anfangsphase ist geprägt von harten Zweikämpfen. Nach Ballverlust auf der rechten Abwehrseite legt Kruse den durchstartenden Ginczek. Den fälligen Freistoß dreht Thommy mit viel Effet aufs Tor, es kommt aber keiner vor Torwart Pavlenka an den Ball.

Werder gewinnt den Ball im Mittelfeld, Belfodil treibt ihn über halblinks, legt dann auf ihn neben ihm laufenden Kruse. Der dringt links in den Strafraum ein, legt sich die Kugel aber zu weit vor – Zieler ist zur Stelle.

Da hilft auch die Maske nicht: Im Luftzweikampf kriegt Torschütze Gentner Gebre Selassies Schädel gegen die Schläfe und bleibt kurz liegen. Pünktlich zum Freistoß für den VfB steht er aber wieder.

Kruse flankt von links, den zweiten Ball holt sich Belfodil, der dann mit der Hacke auf Eggestein ablegen will, dann ist ein Stuttgarter dazwischen.

Kruse bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld als Mischung aus Flanke und Schuss auf den zweiten Pfosten. Die Mitspieler verpasse, Zieler taucht ab und pariert – Storks pfeift aber Abseits.

Es war das erste Saisontor für Gentner.

Insua hat auf der linken Seite zu viel Platz, kann von der Strafraumkante an den Fünfer flanken. Dort steigt der Kapitän hoch, Bewacher Veljkovic geht zu Boden und Gentner nickt ins rechte Eck ein. An die Gesichtsmaske, die er seit seiner schweren Verletzung 2017 trägt, hat sich der Mittelfeldspieler wohl gewöhnt.

Stuttgarts Nummer 17 bleibt nach einem Zweikampf mit Bargfrede am Boden liegen, kann nach kurzer Pause aber weiterspielen.

Anders als erwartet spielen die Gäste hier mit Viererkette und Raute: Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander und Friedl verteidigen, Bargfrede gibt davor den Sechser einer Raute. Gondorf spielt rechts, Kainz links, Eggestein auf der Zehn, hinter dem Sturmduo Kruse-Belfodil.

... von Werder: Bargfrede versucht es mit einem Schuss aus 25 Metern halblinker Position, verzieht seinen Versuch aber deutlich. Keine Gefahr für VfB-Schlussmann Zieler.

Im Zweikampf steigt Gebre Selassie dem am Boden liegenden Mario Gomez versehentlich auf die Hand. Der hat Schmerzen, spielt aber weiter.

Etwas überraschend tauschen Baumgartl und Pavard heute ihre angestammten Positionen: Der Franzose spielt neben Badstuber in der Innenverteidigung, Baumgartl ist Rechtsverteidiger.

Der erste Angriff kommt von den Hausherren: Insua schickt links Thommy, der flankt, aber keinen Mitspieler findet. Pavlenka hält den Ball fest.

Max Kruse, der unter der Woche pausierte, wird gegen Stuttgart spielen können. "Das war reine individuelle Belastungssteuerung."

Sören Storks (SR) / Christian Dietz (SR-A. 1) / Eduard Beitinger (SR-A. 2) / Thomas Stein (4. Offizieller) / Benjamin Brand (VA) / Daniel Schlager (VA-A)

Auf einen Einsatz von Aron Johannsson, der Probleme mit dem Knöchel hat, kann Werder hoffen. "Wir werden bei ihm das Training abwarten."

Der Innenverteidiger der Bremer kagt über Sprunggelenksprobleme. Caldirola verletzte sich am Donnerstag im Training.

Bemjamin Pavard, der sich im letzten Spiel am Sprunggelenk verletzt hat, kann gegen Bremen spielen. "Es geht ihm gut", hieß es von Trainer Tayfun Korkut.

Der VfB Stuttgart muss am 31. Spieltag gegen den SV Werder Bremen ran. Los geht's am Samstag um 15.30 Uhr. An dieser Stelle findest du alle Informationen zum Match.

"Stuttgart ist für mich die disziplinierteste Mannschaft der Liga in der Ordnung. Deshalb sind sie sehr schwer zu bespielen. Ich glaube nicht, dass wir da viel auf Umschaltsituationen setzen können. Wir brauchen eine hohe Intensität gegen den Ball. Wenn wir im November gesagt hätten, dass wir vier Spieltage vor Schluss die Möglichkeit haben, den Klassenerhalt perfekt zu machen, hätten wir es gerne genommen. Ist nicht entscheidend, ob es am Samstag fix wird. Wichtig ist, dass er da stehen wird."

Pavlenka - Veljkovic, Bargfrede, Moisander - Gebre Selassie, M. Eggestein, Gondorf, Friedl - Belfodil, Kruse, Kainz

Zieler - Pavard, Baumgartl, Badstuber, Insua - Ascacibar, Aogo - Gentner, Thommy, Aogo - Ginczek, Gomez

"Es wird eine interessante Begegnung. Wir freuen uns auf das Heimspiel. Wir haben immer noch das gesunde Selbstbewusstsein und wollen weiter Punkte einfahren. Bremen hat eine erfahrene Mannschaft, die genau weiß, was sie tun muss. Sie sind gut auf die Spiele eingestellt."

Andreas Beck hingegen wird in dieser Saison nicht mehr für die Schwaben auflaufen. Beck musste gegen Hannover bereits zur Pause ausgewechselt werden, er zog sich einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu.

Max Kruse gewinnt die Seitenwahl gegen Christian Gentner und entscheidet sich, die Seiten zu wechseln. Damit spielt Werder im ersten Durchgang von links nach rechts, Stuttgart wird anstoßen.

Schiedsrichter Sören Storks führt die Mannschaften ins weite Rund der Stuttgarter Arena. Der VfB spielt wie gewohnt in Weiß mit rotem Brustring, Werder hält in komplett Dunkelgrün dagegen.

Augustinsson, der einen Muskelfaserriss im Oberschenkel hat, wird nicht rechtzeitig fit für die Partie am 32. Spieltag, wie Trainer Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz sagte. "Bei Ludde wird es nicht reichen."

Der VfB Stuttgart (gegen Hannover 96) und Werder Bremen (gegen RB Leipzig) verpassten am letzten Spieltag nach einer 1:0-Führung jeweils einen Sieg (am Ende 1:1).

Die Stuttgarter verloren keines der fünf Heimspiele unter Tayfun Korkut, nach zunächst zwei Siegen gab es zuletzt aber nur noch drei Remis in Folge vor heimischer Kulisse – erstmals in dieser Spielzeit blieb der VfB zu Hause drei Mal hintereinander ohne Sieg.

Außenverteidiger Andreas Beck vom VfB Stuttgart hat sich im Spiel gegen Hannover 96 (1:1) einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen und fällt damit für den Rest der Saison aus. Das ergab eine MRT-Untersuchung. Wie der Verein mitteilte, wird die Verletzung konservativ behandelt, eine Operation ist derzeit nicht vorgesehen. Beck musste gegen Hannover bereits zur Halbzeit ausgewechselt werden.

Die Bremer blieben in den zehn Bundesliga-Auswärtsspielen unter Florian Kohfeldt nie ohne Gegentor.

Der VfB Stuttgart gewann nur eines der letzten neun Bundesliga-Spiele gegen Werder Bremen. Im Hinspiel behielten die Hanseaten durch ein Kruse-Tor mit 1:0 die Oberhand.