Einen weiten Kopfball aus der Mainzer Hälfte legt sich Baku mit dem ersten Ballkontakt an Upamecano vorbei, überrent den Innenverteidiger, dringt in den Strafraum ein und bleibt dann ganz cool: Unten links schlägt der Ball ein. Wahnsinn, Mainz mit der endgültigen Entscheidung!

Fünf Minuten gibt es obendrauf.

Gulacsi bewahrt sein Team vor dem nächsten Tor: Onisiwo zieht aus spitzem Winkel rechts im Strafraum ab, der Ungar pariert mit einem Super-Reflex.

Nach Keita-Ballverlust startet Innenverteidiger Hack auf der linken Seite durch, bedient Muto in der Strafraummitte. Der legt überlegt mit der Hacke ab für den heranrauschenden Maxim – und der haut den Ball mit links unhaltbar für Gulacsi in die linke Ecke! War das schon die Entschedung?

Der Franzose sorgt mit seinen Antritten und Dribblings zunehmend für Unruhe in der Mainzer Defensive. Bislang hat aber immer ein Rot-Weißer den Fuß dazwischen.

Linienrichter René Rohde ist übrigens wieder munter an der Linie unterwegs, hat den Tritt von Klostermann offensichtlich gut weggesteckt.

Nach Ecke für Leipzig kommt Augustin rechts im Strafraum an den Ball, legt ihn sich vor und wird im letzt Moment von Bell abgegrätscht. Die nächste Ecke bleibt folgenlos.

Mainz kommt dem zweiten Tor näher: Holtmann zieht aus 26 Metern halblinker Position einfach mal ab und zwingt Gulacsi zu einer Parade. Eckball! Der bringt aber nichts ein.

Nächster Konter der Gastgeber: Brosinski gewinnt den Ball kurz vor der Mittellinie, startet durch und schlägt dann den weiten Kurvenball auf Muto. Der dringt in den Strafraum ein, soll im Moment des Abspiels aber im Abseits gestanden haben.

Leipzig muss jetzt zunehmend aufmachen, und das bietet Räume für die Mainzer Konter: Holtmann hat auf links plötzlich freie Bahn, legt sich den Ball in der gegnerischen Hälfte aber zu weit vor. Ilsanker kann den Ball abgrätschen.

Mainz' Keeper René Alder musste noch keinen Torschuss abwehren.

... verpufft! De Blasis spielt den Seitenwechsel auf Öztunali rechts zu weit. So muss der Seeler-Enkel abbrechen und Leipzig kann den Ball gewinnen.

Seit langem mal wieder ein Versuch in Richtung René Adler: Kampl zieht von der Strafraumgrenze ab, verfehlt die linke Torecke aber knapp.

Was für eine Riesenszene vom Mainzer Linksverteidiger, der sich links fintenreich gegen zwei Gegenspieler durchsetzt, über den halben Platz dribbelt und im Strafraum Gbamin bedient. Der versucht es mit der Hacke und so gerät der Versuch zu lasch, Gulacsi hält.

Feiner Doppelpass auf engem Raum am Leipziger Strafraum: Gbamin kriegt den Ball von Baku zurück und zieht aus zentraler Position mit links ab – zu unplatziert, um Gulacsi ernsthaft zu fordern.

Nach einer knappen Stunde hat Mainz die Leipziger gut im Griff. Wenn es gefährlich wird, dann meist vor dem Tor von Peter Gulacsi.

Bei einem Klärungsversuch rauscht Lukas Klostermann ins Seitanaus und tritt dabei dem Linienrichter auf den Fuß. Der hat große Schmerzen und muss behandelt werden.

Schiri Dankert sieht sich einen Luftzweikampf zwischen Bell und Poulsen im Mainzer Strafraum in der Review Area an. Bell hatte den Arm im Gesicht des Gegners, Dankert entscheidet aber weiterhin auf "kein Foul".

Hack hält Lookman im Mittelfeld und kriegt dabei den Arm seines Gegners auf den Kehlkopf. Nach kurzem Durchatmen kann es aber weitergehen. Mit Freistoß für Leipzig.

Der Mainzer ist gerade überall zu finden, jetzt an der Strafraumrenze: Sein Schussversuch wird abgefälscht und senkt sich bedrohlich Richtung rechter Torwinkel, doch Gulacsi kann die Kugel fangen.

Keita tritt links im Mittelfeld gegen Gbamin an, der erst mithält und seinen Gegenspieler schließlich lässig mit einem Hüftschwung vom Ball trennt. Fair und gut!

Der erste Vorstoß der zweiten Halbzeit kommt von den Mainzern: Gbamin treibt den Ball durchs Mittelfeld, gibt nach rechts auf Brosinski, dessen Flanke allerdings viel zu lang gerät. Keine Gefahr für das Tor der Gäste.

Beide Teams sind personell unverändert aus der Kabine gekommen.

Eine Minute gibt es obendrauf.

Mainz hatte Riesenglück, dass Leipzig drei schlimme Fehler nicht in Tore ummünzte. Danach fingen sich die 05er aber und erarbeiteten sich Chancen. Die Elfmeterentscheidung war korrekt und Leipzig nach dem Gegentor regelrecht geschockt. Mainz hat den Vize-Meister mehr und mehr im Griff. Gleich geht es weiter mit der zweiten Halbzeit.

Nächster Mainzer Konter über rechts: Gbamin treibt den Ball in die gegnerische Hälfte, bedient rechts Öztunali, dessen hohe Flanke dann aber in die Arme von Gulacsi segelt.

Beide Teams mit zu viel Klein-Klein im Mittelfeld, verlieren den Ball immer wieder aneinander. Von Leipzig ist offensiv aktuell gar nichts mehr zu sehen. Mainz kommt rechts immer wieder durch, kann den letzten Pass aber nicht an den Mann bringen.

Der Innenverteidiger vertendelt den Ball erst am Mittelkreis gegen Muto, eilt zurück und rettet die Situation dann in letzter Sekunde, klärt im Fünfer zur Ecke.

Mainz verwandelte seit Mai 2013 alle 21 Strafstöße in der Bundesliga; in der Bundesliga-Historie gab es nur eine längere Serie (Bochum von 1978 bis 1982: 24 verwandelte Strafstöße in Folge).

Hinten fängt Hack Lookman an der Strafraumgrenze ab und dann geht es ganz schnell. De Blasis macht das Spiel über links schnell, schickt Muto, kriegt den Ball zurück und legt rechts auf Baku. Der versucht es aus 20 Metern halbrechter Position mit rechts – abgefälscht, Eckball! Der bleibt aber ohne Folge.

Der Argentinier tritt an und schießt hart in die Mitte des Tors. Gulacsi springt in die linke Torwartecke, ist mit den Füßen dran, doch der Ball ist zu hart geschossen. Mainz hat sich defensiv gefangen und nutzt die erste Chance zur schmeichelhaften Führung!

Upamecano fällt Muto im Strafraum, Strafstoß für Mainz!

Nach einer Ecke von rechts kombiniert sich Keita per Doppelpass mit Demme in den Strafraum, tanzt bis ins Zentrum und zieht ab – knapp links am Tor vorbei.

Der Innenverteidiger gewann bislang alle sechs Zweikämpfe und verhinderte gegen Werner artistisch das 0:1.

Brosinski bringt den Ball auf den zweiten Pfosten. Da legt Hack per Aufsetzer quer für Gbamin, der seinen Kopfball in Rückenlage aber drüber setzt.

Upamecano foult den auf dem rechten Flügel durchstartenden Muto und verursacht einen Freistoß aus durchaus vielversprechender Position ...

Demme kriegt im Kopfballduell mit Baku dessen Hinterkopf ins Gesicht, kann nach kurzem Schütteln aber weiterspielen.

Nach einer flachen Brosinski-Ecke von links bringt erst Ilsanker Muto und dann Orban Gbamin zu Fall. Zweimal sagt Schiri Dankert "weiterspielen". Die Mainzer beschweren sich vehement, es bleibt aber ohne Einsatz des Video-Assistenten bei der ersten Entscheidung.

Mainz ist nervös! Der nächste Horror-Fehlpass von Brosinski auf Keita, der rechts im Strafraum auf Poulsen wartet, den sein Flachpass denn aber nicht erreicht. Mainz kann von riesenhaftem Glück sagen, dass es noch 0:0 steht.

Nach dem nächsten Fehler der Mainzer taucht Werner allein vor Adler auf, umkurvt ihn, schießt – und scheitert an der Hacke des herbeigeeilten Hack, der auf der Linie rettet! Wow, zwei solche Geschenke lässt RB eigentlich nicht liegen ...

Riesenchance für Poulsen! Einen Rückpass von Baku will de Jong 20 Meter vor dem Tor zu Torwart Adler durchlassen. Für den ist der Ball aber viel zu kurz – Lookman spritzt dazwischen legt quer auf Poulsen, der im letzten Moment gestört wird und verzieht!

Nun die Mainzer mit dem ersten Vorstoß. Öztunali versucht es rechts gegen Klostermann, kommt aber nicht durch.

... bringt nichts ein, ebenso wenig wie zwei weitere von der rechten Seite der Gäste. Mainz kann schlussendlich klären.

Naby Keita war lange fraglich, kann nach einem Schlag im Training aber spielen und holt nach Zusammenspiel mit Werner auf der rechten Seite den ersten Eckball der Partie heraus.

Mainz spielt wie gewohnt in Rot-Weiß, Leipzig hält in Auswärts-Grau dagegen.

Vor dem Spiel am Sonntag sind "nur" noch Leon Balogun, Abdou Diallo, Suat Serdar und Emil Berggreen fraglich, wie Trainer Sandro Schwarz am Freitag mitteilte.

Neben Baku rücken bei Mainz die Defensivspieler Bell und Brosinski nach ausgestandenen Blessuren wieder in die Startelf, zudem darf Yoshinori Muto erstmals seit fast zwei Monaten wieder beginnen. Der Japaner ist immerhin mit sieben Toren bester Torschütze von Mainz und traf auch letzte Saison im Heimspiel gegen Leipzig.

Obwohl die Startelf von Leipzig über 350 Bundesliga-Spiele weniger in den Beinen hat als Mainz, schossen die elf Sachsen dennoch 26 Tore mehr (85) im deutschen Oberhaus als Mainz (59). Alleine Timo Werner schoss 45 Treffer und der Nationalstürmer traf auch in allen bisherigen RB-Spielen gegen Mainz (vier Mal in drei Partien). 

Der Österreicher agierte diese Saison schon als Sechser, Innenverteidiger oder in einer Dreierabwehrkette, als Rechtsverteidiger war er diese Spielzeit noch nicht im Einsatz. Dort hat der Defensivallrounder allerdings letzte Saison einige Male gespielt.

Ralph Hasenhüttl steht vor seinem 100. Spiel als Bundesliga-Trainer. Auch bei seinem ersten Bundesliga-Spiel trat der Österreicher gegen Mainz an, siegte mit Ingolstadt am 15. August 2015 bei den 05ern mit 1:0. Gegen Mainz hat Hasenhüttl seine beste Bilanz, es gab vier Siege und im Hinspiel dieser Saison ein 2:2-Unentschieden.

Am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr steht für den 1. FSV Mainz 05 das Duell mit RB Leipzig an. An dieser Stelle findest du alle Informationen zum Match.

Leipzig gewann in der Bundesliga zwei von drei Duellen mit Mainz, drei Siege schaffte RB bislang nur gegen Freiburg.

Bereits zwölf Mal in dieser Saison blieben die 05er ohne Tor, steht die Null vorne nun auch gegen RB, wäre dies ein neuer Vereinsnegativrekord für eine komplette Spielzeit. Mainz baut aber auf die Heimstärke, sechs der sieben Saisonsiege gab es im eigenen Stadion und zwei Heimspiele stehen noch an.

RB Leipzig kann in Mainz auf Naby Keita zurückgreifen. Der Mittelfeldspieler hatte im Training einen Schlag abbekommen, kann aber spielen.

Im nicht ganz unwichtigen Spiel kommt bei den Rheinhessen mit Bote Baku ein 20-Jähriger zu seinem Bundesliga-Debüt. Der Mittelspieler ist normalerweise Stammkraft im Regionalligateam, durfte diese Saison aber einmal auch schon im DFB-Pokal im Profiteam ran (beim 3:1-Achtelfinalerfolg gegen Stuttgart).

Nach den Pleiten aus der Vorwoche nehmen Sandro Schwarz als auch Ralph Hasenhüttl jeweils vier Änderungen in der Anfangsformation, die teilweise aber auch notgedrungen sind (bei Mainz ist etwa Serdar angeschlagen oder bei Leipzig Forsberg rot-gesperrt). Damit bleibt es dabei, dass beide Teams diese Saison nie zwei Bundesliga-Partien in Folge mit der gleichen Elf aufliefen

Gulacsi - Ilsanker, Orban, Upamecano, Klostermann - Demme, Keita, Kampl, Lookman - Poulsen, Werner

Adler - Bell, Gbamin, Hack, Diallo, Brosinski - Baku, de Jong - Öztunali, de Blasis - Muto

"Ich habe gegen Mainz mein erstes Bundesliga-Spiel absolviert und nun kommt dort mein 100. auf mich zu. Es waren immer enge Partien mit vielen Toren und Zweikämpfen. Ich erwarte eine hitzige Partie. Wir müssen den Druck jetzt in positive Energie ummünzen. Wir wollen zeigen, dass wir auch diese schwere Phase überstehen können und in den letzten drei Spielen aus einer guten eine sehr gute Saison machen."

Sandro Schwarz: "Es gilt, am Sonntag eine besondere Atmosphäre herzustellen und die Dinge für uns zu regeln. Dabei müssen wir die Zuschauer mitnehmen. Wir haben es oft genug bewiesen. Wir haben das Ziel Klassenerhalt vor Augen. Dafür gilt es alles abzurufen!"

Bastian Dankert (SR) / René Rohde (SR-A. 1) / Markus Häcker (SR-A. 2) / Michael Emmer (4. Offizieller) / Wolfgang Stark (VA) / Robert Kempter (VA-A)

Leipzig muss in den letzten Spielen der Saison ohne Emil Forsberg planen. Der Schwede sah in der letzten Woche wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte und wurde für drei Spiele gesperrt.

Stefan Bell gewinnt die Seitenwahl gegen Willi Orban und bleibt mit seinem Team stehen. Damit spielt Mainz in der ersten Halbzeit von rechts nach links, Leipzig wird anstoßen.