Der SV Werder Bremen bleibt der Angstgegner des 1. FSV Mainz 05. Die Hanseaten gewannen am 34. Spieltag mit 2:1 (1:1) und holten ihren insgesamt achten Sieg in Mainz. Das Ergebnis hatte allerdings keine großen Auswirkungen mehr - den Klassenerhalt hatten beide Mannschaften schon vor dem Anpfiff sicher. Hier geht es zum Spielbericht von #M05SVW

Quaison schickt den japanischen Stürmer, der sieben Meter vor Pavlenkas Kasten direkt abzieht. Der Schuss landet am linken Außenpfosten - das war knapp.

Die Fans feiern sich und ihre Mannschaft - trotz Rückstand. Die Mainzer sind mit dieser Saison vollends zufrieden, den Klassenverbleib haben sie in den letzten beiden Wochen klargemacht.

Immer wenn es im Gästeblock laut wird, liegt das an der Anzeigetafel im Stadion: Die Zwischenstände bringen die Grün-Weißen in Feierlaune, da Wolfsburg mit 3:1 führt - das würde aktuell den Abstieg für den HSV, den Nord-Rivalen, bedeuten.

Der Innenverteidiger rückt mit auf und kommt 25 Meter vor Müllers Tor an den Ball. Da ihn keiner attackiert, zieht der Österreicher mit links ab, der Schuss geht knapp über den Kasten.  

Bremen attackiert die zentralen Mittelfeldspieler der Mainzer nicht, lässt ihnen Raum und Zeit. Ridle Baku nutzt dies zu einem schönen Pass auf den linken Flügel zu De Blasis, der in den Strafraum flanken will. Gebre Selassie blockt den Ball, Müller hält problemlos.

De Blasis und Ridle Baku kombinieren sich über links durch die Bremer Reihen, der Argentinier legt den Ball ins Zentrum zu Öztunali. Der Enkel Uwe Seelers nimmt die Kugel an und schlenzt sie mit seinem schwachen rechten Fuß sehenswert an die Latte.

Kruse schießt einen Freistoß von links aus gut 17 Metern flach auf das Tor der Mainzer, doch Müller pariert stark mit dem Fuß.

Die Gäste machen ordentlich Dampf. Kruse kommt auf der linken Seite durch bis zur Grundlinie, sein Pass ins Zentrum wird allerdings geblockt.

Bremen und Mainz agieren auf Augenhöhe: Beide Teams versuchen, übers Pressing den Ball zu gewinnen und schnell in Richtung Tor zu spielen. Vor allem über die Flügel kommen die Mannschaften immer wieder gefährlich durch - die Pässe in den Strafraum sind nur nicht immer präzise und scharf genug gespielt. Ein gerechtes Remis.

Der Linksverteidiger schaltet schnell, wirft die Kugel in hohem Tempo in den Strafraum der Bremer. Muto kommt frei an den Ball und zieht mit links ab - der Ball geht knapp über das Tor.

Bei einem von ihm selbst gespielten Pass bleibt der Innenverteidiger im Rasen hängen und knickt um. Am Spielfeldrand hält sich die Nummer 15 der Bremer die Rückseite des linken Oberschenkels.

Kruse bricht auf der rechten Seite durch, legt die Kugel in den Strafraum. Rashica kommt nicht an den Ball, weil Hack das Spielgerät mit dem Absatz ins Toraus kickt. Die folgende Ecke bringt keine Gefahr.

Bei seinem fünften Bundesliga-Treffer ist Florian Kainz erstmals in einem Gastspiel erfolgreich.

In seinem 55. Bundesliga-Spiel gelingt Jean-Philippe Gbamin sein erstes Tor - und dies mit seinem 50. Torschuss.

Die Bremer spielen sich in der Hälfte der Gastgeber fest. Gebre Selassie kommt bei der Ecke mit dem Kopf an den Ball, bringt aber nicht genug Druck hinter die Kugel - Müller fängt das Spielgerät ganz sicher.

Ridle Baku spielt den Ball von links scharf in den Strafraum, wo De Blasis an die Kugel kommt. Der kleine Argentinier rutscht aus, sein Abschluss wird zum ersten Eckball von Mainz abgewehrt.

Verlieren die Mannen von der Weser den Ball, machen sie umgehend Druck und laufen die Nullfünfer in hohem Tempo an. Es folgen ungenau Zuspiele der Hausherren und der erneute Ballbesitz für Werder.

Müller – Donati, Bell, Hack, Brosinski – de Jong – Gbamin, Baku – Öztunali, de Blasis – Muto

Der 1. FSV Mainz hat am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt perfekt gemacht und empfängt nun die schon länger geretteten Bremer. Beide Teams werden sich mit einer guten Leistung in die Sommperpause verabschieden wollen und wir freuen uns auf ein gutes Spiel. An dieser Stelle erfahrt ihr alles Wissenswerte zur Partie. Viel Spaß!

Mainz holte aus den letzten sechs Bundesliga-Spielen elf Punkte, nur Hoffenheim (13) und die Bayern (18) mehr.

"Die Jungs sind die Woche wieder mit viel Spielfreude ins Training eingestiegen. Wir haben den Anspruch, das auch am Samstag nochmal umzusetzen und im letzten Spiel nochmal alles rauszuholen, frei aufzuspielen und zu kämpfen."

Bremen ist seit fünf Bundesliga-Spielen sieglos (drei Remis, zwei Niederlagen).

Werder verlor nur eines der letzten zehn Bundesliga-Gastspiele in Mainz.

Sandro Schwarz und Florian Kohfeldt stiegen beide aus den Drittligateams ihrer Vereine zu den Profis auf.

Martin Petersen leitet die Partie. Dem Schiedsrichter assistieren Michael Emmer und Tobias Reichel. Als vierter Offizieller kommt Frederick Assmuth zum Einsatz. Als Video-Assistent agiert Marco Fritz, als Video-Assistent-Assistent Dr. Matthias Jöllenbeck.

Anders als letzte Woche gegen Leverkusen kann Florian Kohfeldt wieder auf Ludwig Augustinsson zurückgreifen. Neben den Stammverteidiger bekommt zum Abschluss Milot Rashica wieder eine Chance von Beginn an. Der Kosovare darf anstelle von Zlatko Junuzovic ran, der sein letztes Werder-Spiel zunächst als Bankdrücker erlebt.

Im Vergleich zum rettenden Sieg in Dortmund nimmt Sandro Schwarz eine Änderung vor, dabei rückt Donati für Diallo ins Team. Der Italiener dürfte wohl wieder hinten rechts verteidigen und Brosinski dadurch nach links rücken.

Pavlenka – Gebre Selassie, Langkamp, Friedl, Augustinsson – Bargfrede – M. Eggestein, Delaney – Rahica, Kainz - Kruse

Niklas Moisander kann doch nicht starten, Marco Friedl rückt für den Finnen nach.

Die Freude nach dem Klassenerhalt auf Mainzer Seite ist verständlich, Rückschlüsse auf d ie Partie lässt das aber nicht zu. Wir fahren mit der nötigen Ernsthaftigkeit nach Mainz und konzentrieren uns auf uns," so der Werder-Coach.

Bremen hat die beste linke Defensivseite der Liga, nur vier Gegentore wurden hier eingeleitet.

Mainz hat die beste Großchancenverwertung aller Teams (60 Prozent).

Werder kassierte in den letzten sieben Spielzeiten immer mindestens 58 Gegentore, nun sind es nur 39.