Drei Minuten gibt es obendrauf.

Den fälligen Freistoß zirkelt Maxim mit rechts an der Mauer vorbei, wenige Zentimeter rechts am rechten Pfosten vorbei.

Zunächst gibt Schiri Hartmann nach einem Foul von Ntep an Onisiwo auf der rechten Mainzer Seite Elfmeter, korrigiert sich nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten aber und entscheidet auf Freistoß – das Foul fand vor der Strafraumgrenze statt.

Den fälligen Freistoß zirkelt Malli aus 22 Metern halblinker Position Zentimeter links neben den linken Torpfosten.

Die Moral stimmt beim VfL. Auch die Offensivkräfte helfen tatkräftig mit, wenn es hinten brenzlig wird: Didavi grätscht eine Donati-Flanke zur Ecke ab. In deren Folge kommt der Italiener halbrechts im Strafraum zum Abschluss, den Halbvolley kann Casteels aber unter sich begraben.

Mainz tankt sich kollektiv nach vorne und kommt durch de Blasis zum Abschluss. Der Argentinier kann Casteels mit seinem verunglückten Rechtsschuss aus spitzem Winkel aber nicht ernsthaft fordern.

Im Mittelfeld geht Latza zum Ball und springt hoch, Guilavogui bleibt stehen und kriegt den Schuh des Gegenspielers in den Bauch. Nach kurzem Verschnaufen kann es weitergehen für den Torschützen.

Camacho will den Ball in der eigenen Hälfte von links nach rechts verlagern. Öztunali kommt zu spät zum Spanier, erwischt ihn nur schmerzhaft am Fuß. Es kann aber weitergehen und der Seeler-Enkel bleibt von einer Karte verschont.

Fast das 2:0 durch Malli, der eine Kuba-Flanke von rechts aufs Tor köpft. Adler ist zur Stelle und pariert.

Camacho spielt ansatzlos einen ganz feinen Pass in die Spitze auf Origi. Der drängelt sich an Bell vorbei, steht dann frei vor Adler und schießt drüber. Was für eine Chance für den Belgier, die beste für den VfL bisher! Es bleibt beim 0:0.

Latza für Mainz und Uduokhai auf Seiten der Wölfe verlieren durch zu zaghafte Ballbehandlung das Spielgerät. Etwas mehr Entschlossenheit würde dem Spiel gut tun.

Beide Teams sind personell unverändert aus der Kabine gekommen.

Muto in der 25. Minute hätte die Gastgeber für zu passives Auftreten bestrafen können. In der Folge kam auch von den emsigeren Mainzern nicht mehr viel. In den letzten Minuten gab Wolfsburg dann mal Gas – beiderseits bitte mehr davon in Durchgang zwei. Gleich geht's weiter!

Wolfsburg schaltet kurz vor der Halbzeit drei Gänge hoch!  Kuba setzt sich auf dem rechten Flügel durch und bringt von der Grundlinie eine scharfe, flache Hereingabe. Origi verpasst und erneut Malli kommt zum Schuss – geblockt!

Endlich mal ein Torschuss! Wieder mal geht die Aktion von Marcel Tisserand aus: Dessen hohen Ball aus der eigenen Hälfte pflückt Kuba an der Strafraumgrenze runter und legt quer auf Malli. Der zieht volley ab und schießt aus zentraler Position einen guten Meter übers Tor.

Erneut nach einem langen Tisserand-Pass kommt Didavi an der Strafraumgrenze an den Ball, kann aber nur sehr durchsichtig rechts auf Origi durchstecken. Mainz klärt die Situation.

Jean-Philippe Gbamin, erstmals in dieser Saison als Sechser im Einsatz, bestreitet bislang die meisten Zweikämpfe aller Akteure (10) und gewann davon starke 70 Prozent.

Toller 60-Meter-Pass von Tisserand links raus auf Didavi. Der verarbeitet den Ball perfekt und gibt in die Mitte, wo zwei Wolfsburger verpassen und rechts schließlich Guilavogui dran kommt. Seine halbhohe Flanke kommt scharf vors Tor, kann aber von 05-Keeper Adler abgefangen werden.

... wird nach kurzer Variante ein Rückpass auf Torhüter Casteels. Wieder gibt es Pfiffe.

Dem Wolfsburger Publikum kommt von seinem Team hier zu wenig nach vorne. Leichte Unmutsbekundungen erklingen von den Rängen.

Muto wird von Frei steil geschickt, dribbelt halblinks in den Strafraum und schließt dann mit links ab – Casteels ist zur Stelle und wehrt den Ball mit einem Reflex zur Ecke ab. Die bleibt folgenlos.

Wolfsburg hat Mühe, erst Öztunali und dann Latza aus dem eigenen Strafraum zu drängen. Die Gäste werden offensiver.

Im Anschluss an den Eckball herrscht im Wolfsburger Fünfmeterraum kurz Durcheinander, die Gastgeber können die Mainzer Hereingabe aber abwehren.

Donati mit einem beherzten Antritt auf der rechten Seite. Seinen Flankenversuch grätscht Malli zur Ecke ins Toraus.

Mainz kombiniert sich bis 25 Meter vor das Tor. Dort bekommt Latza in hablinker Position einen springenden Ball, den er halbvolley einen halben Meter über das Tor zimmert.

Nach der nächsten Wolfsburger Ecke kommt Mainz in Person von Muto zwar wieder schnell an den Ball, schaltet im Kollektiv dann aber nicht schnell genug um. Dem Spiel fehlt es in dieser Phase etwas an Tempo.

Der Spanier setzt sich zentral im ersten Wolfsburger Drittel resolut gegen zwei Mainzer durch, holt sich den Ball und spielt ihn steil links raus auf Origi. Der kann den Ball aber nicht verarbeiten.

Origi dribbelt auf dem linken Flügel gegen Donati, der den Flankenversuch des Belgiers zur Ecke abwehren kann. Die wird von Malli getreten und von Muto geklärt.

Mainz setzt die Hausherren schon an deren Strafraum unter Druck, Wolfsburg kann sich aber gut befreien. Einen strukturierten Angriff gab es bislang noch nicht.

Verhaegh hat seinen Fuß auf de Blasis' Kopfhöhe und verursacht einen Freistoß auf Strafraumhöhe auf der linken Mainzer Seite. Öztunali bringt den Ball direkt aufs Tor – Casteels kann sicher fangen.

Martin Schmidt nannte seine Formation eben am Sky-Mikrofon ein 4-2-3-1. Didavi spielt auf der Zehn, Malli gegen seinen Ex-Club auf der linken Außenbahn.

Mainz – obwohl personell mit nur einer Veränderung – sortiert sich heute nicht mit Fünferkette, sondern in einem 4-3-3 mit Gbamin als drittem Sechser neben Frei und Latza.

Für Martin Schmidt ist es eine besondere Partie: Er war bis letzten Mai in 81 Bundesliga-Spielen Trainer von Mainz 05 und holte 1,3 Punkte im Schnitt (nur Tuchel unter den Mainzer Trainern besser).

Jakub Blaszczykowski kommt zu seinem ersten Startelfeinsatz seit dem ersten Spieltag. Beim damaligen 0:3 gegen Dortmund verletzte er sich und fiel vier Wochen aus; in der Vorwoche in München feierte er als Einwechselspieler sein Comeback.

Casteels - Itter, Uduokhai, Tisserand, Verhaegh - Camacho, Guilavogui, Malli, Didavi, Blaszczykowski - Origi

Adler - Brosinski, Gbamin, Diallo, Bell, Donati - Latza, Frei, Öztunali, de Blasis - Muto

Der in München nur als Einwechselspieler eingesetzte Daniel Didavi (Torschütze zum 2:2) darf aufgrund des Ausfalls von Maxi Arnold heute wieder von Beginn an ran. Arnold hütet aufgrund eines Magen-Darm-Infekts das Bett.

"Wir wollen unser Auswärts-Punktekonto jetzt einfach mal füllen. Das ist unser Antrieb am Samstag", erklärte Mainz' Coach Sandro Schwarz. "Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Martin Schmidt, aber wir spielen gegen Wolfsburg, nicht gegen Martin. Der VfL wird versuchen, das Spiel zu dominieren. Darauf werden wir uns einstellen."

Der Münzwurf endet zugunsten von Wolfsburgs Kapitän Ignacio Camacho, der sich entscheidet, stehenzubleiben. Damit spielt der VfL zunächst von links nach rechts, Mainz wird anstoßen.

... ist es in Volkswagen Arena bei 18 Grad. Mal sehen, ob die hohe Luftfeuchtigkeit den Spielern hier etwas ausmacht.

Müller ist angeschlagen,  Gaëtan Bussmann Bungert sind nicht im Training, Serdar hat eine Schürfwunde und L atza eine Beckenprellung. Dazu Trainer Sandro Schwarz: "Danny und Suat haben diese Woche noch nicht trainiert. Wir müssen mal sehen. Wir brauchen jedenfalls am Samstag voll einsatzfähige Leute."

Mainz verlor noch nie, wenn Pablo De Blasis traf (acht Siege, ein Remis). Gegen Hertha verwandelte der Argentinier einen Elfmeter zum 1:0-Sieg.

Daniel Didavi traf noch nie so oft nach sechs Spieltagen wie in dieser Saison (drei Mal). Zuletzt köpfte er beim FC Bayern zum 2:2-Endstand ein.

"Seitdem ich in Wolfsburg bin, bin ich auch mit den Gedanken voll hier. Ich gehe das Spiel in der Vorbereitung normal an." Über seine "Emotionalität" wollte Schmidt aber nicht reden. "Die ist zweitrangig, die hat da nichts zu suchen", sagte er. Insgesamt war Schmidt sieben Jahre für Mainz tätig, sein Nachfolger Sandro Schwarz war sein Spielanalyst.

Alexander Hack ist nach seiner Verletzung noch keine Option für das Spiel in Wolfsburg. Eine Alternative ist aber wieder Kenan Kodro, der sich im Training wieder herangearbeitet hat, so Schwarz am Donnerstag.

Der heimische VfL hat den 1. FSV Mainz 05 zu Gast - und will seinen positiven Trend von zuletzt zwei Unentschieden unter dem neuen Trainer Martin Schmidt fortsetzen.

Nach dem 1:0-Sieg gegen Hertha verändert Sandro Schwarz seine Startelf auf einer Position: Levin Öztunali spielt anstelle von Alexandru Maxim auf dem linken Flügel. So wenige Änderungen hatte Trainer Sandro Schwarz in dieser Bundesliga-Saison noch nie vorgenommen, bisher waren es immer mindestens zwei.

Maximilian Arnold traf in München erstmals mit einem direkten Freistoß und beendete eine Flaute von 19 Bundesliga-Spielen ohne Tor.

...kam letzten Winter aus Mainz nach Wolfsburg, ist mit 29 Treffern Mainzer Rekordtorschütze in der Bundesliga. Unter Schmidt könnte er jetzt wieder mehr Einsatzzeiten bekommen, zuletzt beim 2:2 in München stand er in der Startformation.

Mainz hatte nur vor zwölf Jahren weniger Punkte nach sechs Runden auf dem Konto (drei) als aktuell (sechs).

Wolfsburg gewann keines der saisonübergreifend letzten fünf Heimspiele, Mainz gewann keines der saisonübergreifend letzten acht Auswärtsspiele.

Schiedsrichter Robert Hartmann führt die Mannschaften aufs Feld. Wolfsburg spielt wie gewohnt in Grün-Weiß, auch Mainz trägt sein Heimdress: ganz in Rot mit weißen Ärmeln.