Köln und Bremen verpassen den Befreiungsschöag im Abstiegskampf, bleiben Nachbarn am Tabellenende. Hier geht's zum Spielbericht

Rausch klärt nach Bremer Ecke per Seitfallzieher auf der Linie! Fast das 0:1!

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Wieder kommt Guirassy an den Ball, diesmal der Abschluss mit rechts aus 14 Metern. Pavlenka pariert zum gefühlt 100. Mal.

Das muss das 1:0 sein! Heintz schickt Handwerker links, der gibt den Ball knallhart ins Zentrum. Guirassy kommt frei an den Ball und haut ihn aus zwei Metern links vorbei am leeren Tor. Unfassbare Szene!

Gelingt hier noch einem der Lucky Punch? Das 0:0 wäre Stand jetzt leistungsgerecht, bringt aber keinen der beiden wirklich weiter.

Bremen schießt einen Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position in die Mauer. Im Gegenzug spielt Heintz einen Super-Pass über 40 Meter nach links zu Guirassy. Der zieht in den Sechzehner, schlägt einen Haken, dann noch einen - und dann ist der Ball weg. Zu lange gewartet!

Nächster scharfer Kölner Pass in die Spitze, diesmal auf Guirassy, diesmal gerade noch abgefangen von Moisander.

Im letzten Heimspiel gegen Leipzig bereitete der eingewechselte Tim Handwerker ebenfalls als Joker das Osako-Tor vor.

... durch die Wand will Hajrovic bei seinem Dribbling von rechts in den Kölner Strafraum. Jojic schnappt ihm den Ball weg und wird vom Bremer umgerissen, Offensivfoul.

Osako wird zentral steil geschickt, kann frei auf Pavlenka zulaufen - fast frei, denn von der Seite kommt Augustinsson und spitzelt den Ball gerade noch vor dem Japaner zu seinem Keeper zurück.

Bremens Torwart ist der beste Mann auf dem Platz. Jetzt hält er eine flache Hereingabe von Osako fest.

Max Kruse sitzt nach Verletzung erstmals wieder auf der Werder-Bank. Die Zeit wäre gekommen, für Torgefahr und Durchschlagskraft im Bremer Spiel.

Köln hat mehr Mühe, sich in den Strafraum zu spielen, drückt Bremen nun aber wieder hinten rein. 

Bittencourt steckt an der linken Strafraumkante schön für Osako durch, der aber den Ball vergisst. Rausch holt eine Ecke raus, die aber zu nichts führt.

Feines Zusammenspiel zwischen dem Deutsch-Brasilianer und Osako im Mittelfeld. Bittencourt zieht von halblinks ins Zentrum und schließt dann vielleicht etwas zu früh aus 26 Metern ab. Pavlenka wehrt zur Seite ab und Bremen kann klären.

Kainz flankt von links an den Fünfer. Da nimmt Eggestein den Ball mit der Brust an und schließt dann aus spitzem Winkel von links per Halbvolley ab – drei Meter rechts neben das Tor. Da war mehr die Führung!

Mit der Hereinnahme von Hajrovic reagiert Alexander Nouri auf die fehlende Durchschlagskraft seiner Mannschaft: Im ersten Durchgang brachte Bremen keinen Torschuss auf den Kasten von Timo Horn, Köln verbuchte fünf.

Jojic bringt einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum. Pavlenka faustet ihn raus und erwischt dabei Heintz im Gesicht. Der bleibt benommen liegen, kann aber wohl weitermachen. Er steht wieder und begibt sich zur Mittellinie.

Wer die Tabelle nicht kennt, vermutet beim Verfolgen dieses Spiels nicht das Duell 18. gegen 17. Beide Seiten präsentieren sich diszipliniert, heiß, stehen gut und kombinieren sich ein ums andere Mal vor das gegnerische Tor. Köln hat ein Chancenplus und auch die qualitativ besseren Möglichkeiten. Es ist spannend! Gleich geht's weiter. 

Vor der Halbzeit werfen beide Teams nochmal alles rein: Köln rennt an, kann den Gästen im Mittelfeld immer wieder den Ball abluchsen. Bremen verschafft sich etwas Luft mit einem Angriff über links, der aber in einem Einwurf für Köln endet.

Jetzt wird Guirassys Sturmpartner auffälliger: Nach Bittencourt Ballgewinn schüttelt Osako zentral vor dem Strafraum Delaney ab und zieht mit rechts ab - aber zu unplatziert, Pavlenka mit der nächsten sicheren Parade.

Nach Ballgewinn am eigenen Strafraum, könnte es schnell nach vorne gehen, aber Osako verstolpert den Ball, wird dann noch von einem Bremer gefoult - Kontermöglichkeit verpufft.

Der Aushilfs-Sechser versucht es direkt, bringt den Ball wuchtig aufs links Toreck, wo der sehr sichere Pavlenka aber erneut zur Stelle ist und die Kugel festhalten kann.

... an Osako, 35 Meter zentral vor dem Bremer Strafraum. Der Japaner wird von Delaney gelegt.

Die Bremer scheinen den Pizarro-Ersatz nicht auf der Rechnung zu haben. Nöchster Abschluss, diesmal flach mit links aus elf Metern. Augustinsson kommt zu spät, Pavlenka pariert aber erneut.

Guirassy geht an der Strafraumgrenze gegen Delaney etwas zu rustikal zu Werke.

Junuzovic' Versuch findet Belfodil im Zentrum, dessen Kopfball geht nur Zentimeter rechts am Tor vorbei.

Eine Augustinsson-Flanke von links köpft Rausch ins Toraus.

Delaney hat 28 Meter schräg rechts vor dem Tor viel Platz zum flanken, bei seiner Hereingabe stehen sich Kainz und Junuzovic am Fünfmeterraum allerdings gegenseitig im Weg. Abstoß.

Der Rausch-Freistoß landet bei Pavlenka, der das Spiel schnell machen will. Seinem Abschlag stellt sich allerdings Zoller in den Weg - Freistoß für Werder.

Ballverlust der Bremer in der eigenen Hälfte, Bittencourt kommt an den Ball und spielt sofort einen Steilpass auf Guirassy - etwas zu steil.

Rausch schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Sechzehner. Dort foult Bittencourt Kainz und es gibt Freistoß für Werder.

Den fälligen Freistoß von Augustinsson köpft Guirassy aus der Gefahrenzone.

Auch der dritte Schuss aufs Bremer Tor kommt von Shrou Guirassy: Ein Schuss aus 20 Metern halblinker Position. Pavlenka lässt abprallen und Bittencourt köpft den Rebound dutlich über das Tor. Auch der war schwer zu nehmen.

Feine Aktion von Kainz auf der linken Bremer Seite, er schickt den auf dem Flügel durchstartenden Augustinsson, der flanken kann – allerdings zu hoch und ungenau: Horn kommt raus und pflückt den Ball runter.

Köln übernimmt mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel. Die Hausherren haben mehr Offensivaktionen und kommen durch diszipliniertes Pressing schnell an den Ball.

Eggestein foult Guirassy auf dem rechten Kölner Flügel. Nach dem folgenden Rausch-Freistoß kommen erst Heintz, dann Maroh an den Ball. Beide Schussversuche enden allerdings im Bremer Pulk.

Zum zweiten Mal kommt der Pizarro-Ersatz am Fünfer frei zum Kopfball, erwischt ihn diesmal besser und drückt ihn auf den Boden. Pavlenka steht aber richtig und begräbt den Ball unter sich.

Für Guirassy ist es übrigens das erste Mal in der Kölner Startelf.

Erste Chance für die Gastgeber: Osako startet links durch und flankt ins Zentrum auf Guirassy, der ihn gute zwei Meter rechts neben das Tor köpft. Der war schwer zu nehmen.

Junuzovic behauptet den Ball auf der linken Seite, legt ihn dann per Hacke in den Lauf des hinterlaufenden Augustinsson. Die Kugel war allerdings schon im Seitenaus, Einwurf für den Effzeh.

Die Gäste laufen Köln extrem früh an, setzen sie gleich an deren Strafraum unter Druck.

Dominic Maroh gewinnt die Seitenwahl, entscheidet sich, mit seiner Mannschaft stehenzubleiben. Damit spielt Köln in der ersten Halbzeit von rechts nach links, Bremen wird anstoßen.

Der wegen eines Schlüsselbeinbruchs längere Zeit verletzte Bremer Max Kruse ist wieder fit und begleitet die Mannschaft nach Köln. Auch Jerome Gondorf ist wieder zurück.

Milos Veljkovic und Robert Bauer sitzen erstmals in dieser Bundesliga-Saison auf der Bank. Sie sind die Leittragenden, da die Bremer erstmals in dieser Spielzeit hinten mit einer Viererkette antreten.

Alexander Nouri: "Wir wollen viele Dinge besser machen, ein anderes Gesicht zeigen. Wir schauen nach orne und wissen, dass wir liefern müssen und liefern werden! Wir wollen unbedingt gewinnen. Es wird ein Fight werden und beide Teams wollen sich befreien. Wir werden die Kräfte bündeln und unsere beste Version auf den Platz bringen."

12 Grad, grauer Himmel und ein leichter Herbst-Wind, das ist der meteorologische Rahmen dieses Kellerduells.

Die Stimmung ist trotz aller Dramatik, trotz aller Hiobsbotschaften kölsch-munter: Akkustisch unterlegt von der Kölner Vereinshymne führt Schiedsrichter Kampka die Mannschaften ins weite Rund. Der Effzeh spielt wie gewohnt in Rot und Weiß, Bremen hält im dunkelgrünen Auswärtsdress dagegen.

Wie der 1. FC Köln gerade twittert, fällt Claudio Pizarro kurzfristig aus. Für ihn startet Sehrou Guirassy.

Köln weist nach acht Spieltagen die schlechteste Bilanz der Bundesliga-Historie auf. Bremen war zu diesem Zeitpunkt der Saison ebenfalls nie schlechter.

Das letzte Duell zu Hause gegen die Grün-Weißen entschieden die Domstädter im Mai dieses Jahres mit 4:3 für sich. Pizarro wurde dabei eingewechselt, kam letztmals für seinen Ex-Club zum Einsatz.

Pavlenka - Augustinsson, Moisander, Sané, Gebre Selassie - Delaney, Eggestein, Kainz, Junuzovic, Bartels - Belfodil

Max Kruse kehrt nach fünf Wochen in den Kader zurück (16. September, 1:2 gegen Schalke). Auf der Bank hat er eine neue Perspektive, dort saß er nach seinem Wechsel zu Werder noch nicht.

Horn - Rausch, Heintz, Maroh, Olkowski - Bittencourt, Özcan, Jojic, Zoller - Pizarro, Osako

Tabellenschlusslicht 1. FC Köln empfängt den Vorletzten SV Werder Bremen. Die Ausgangslage ist klar: Heute sollen bei beiden Teams Punkte her - im Plural. Alle Infos zu #KOESVW gibt's im offiziellen Liveticker!

Der Unparteiische der Partie heißt Dr. Robert Kampka. Ihm assistieren Benedikt Kempkes und Rafael Foltyn an den Seitenlinien, sowie Daniel Schlager als 4. Offizieller und Dr. Jochen Drees als Video-Assistent.

Erstmals in der Kölner Startelf steht Claudio Pizarro, seines Zeichens Bundesliga-Rekordtorschütze des heutigen Gegners.

Alexander Nouri stellt sein System um, lässt seine Mannschaft heute im 4-2-3-1 auflaufen. Augustinsson rückt links von der Schienen- auf die Außenverteidigerposition, sein Pendant auf der rechten Seite ist Gebre Selassie, der für Veljkovic ins Team kommt. Delaney wird ins defensive Mittelfeld zurückgeschoben und bildet eine Doppelsechs mit Maxi Eggestein. Für den bleibt Bargfrede zunächst draußen. Auf dem linken Flügel startet Florian Kainz, der für Robert Bauer spielt.

Für Köln kommt es knüppeldick: Neben Matthias Lehmann, der unter der Woche gegen BATE schon das Aufwärmen abbrechen musste, fällt nun auch Marco Höger mit Oberschenkelproblemen aus. So schickt Peter Stöger mit Özcan und Jojic eine Doppelsechs aus zwei eigentlich offensiven Spielern in den "Krisengipfel".

Geißböcke und Werderaner trafen jeweils erst dreimal. Erstmals überhaupt verbuchen zwei Mannschaften nach acht Spieltagen so wenige Tore.

Der Neuzugang der Rheinländer trifft erstmals seit April 2014 auf den SV Werder. Damals trug er zum 5:2-Sieg des FC Bayern zwei Treffer bei. In Bremen ist der Peruaner eine lebende Legende, schoss in der Bundesliga 104 Tore für die Norddeutschen - Vereinsrekord.

In der Bundesliga-Geschichte treffen FC und SVW erstmals als 18. und 17. aufeinander.