Nach einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel gewinnt der SVW dank zweier Traumtore im zweiten Durchgang nicht unverdient beim VfB. Jens Stage mit links (59.) und Marvin Ducksch (77.) mit rechts treffen mit zwei Sonntagsschüssen zweimal ins VfB-Tor und sorgen so für eine freudige Heimreise für die Werder-Fans.

...die aber keinen Abnehmer in der Mitte findet.

Der VfB rennt gegen tiefstehende Bremer an, erzeugt aber keine ernstzunehmende Torgefahr.

Vier Minuten gibt es vom Schiedsrichter-Gespann obendrauf.

Nach dem Führungstreffer sieht es nun gut aus für einen grün-weißen Auswärtssieg.

Gil Dias bleibt rechts im Strafraum am gut verteidigenden Friedl hängen.

In den ersten neun Minuten nach der Halbzeit gab es noch keine Torschuss im Spiel.

Das Ergebnis ist bislang gerecht, auch wenn das Spiel das eine oder andere Tor verdient hatte. Nach Torschüssen liegt der VfB knapp 7:6 vorne, hatte auch etwas mehr den Ball und gewann mehr Zweikämpfe, Werder legte aber fast zwei Kilometer mehr zurück als die Gastgeber.

Gutes Spiel in Bad Cannstatt. Der VfB startete schwungvoll in die erste Halbzeit und vergab durch Führich (6.) und Guirassy (9.) gute Chancen. Danach wurde Werder besser und hatte seinerseits durch Bittencourt (15.) und einen Ducksch-Freistoß (42.) seine besten Chancen. Kurz vor der Pause hatten erneut Führich und Pfeiffer gute Torgelegenheiten für die Schwaben (45.+2).

Der anschließende Freistoß kann nur zur Ecke geklärt werden, die auch ungefährlich bleibt.

Füllkrug köpft den Ball ins Tor. Kurz davor stößt er aber Ito in den Rücken, um sich Platz zu verschaffen. Richtige Entscheidung von Willenborg hier auf Freistoß für den VfB zu entscheiden.

...die erste Ecke von Ducksch mündet in einem weiteren Werderaner Eckstoß, der ebenfalls ohne Mühe von der VfB-Hintermannschaft geklärt wird.

Nach dominanten Stuttgarter Anfangsminuten kommt der SVW seit der 15. Minute besser ins Spiel.

Der VfB-Verteidiger kann im Sechszehner Schmidt ablaufen.

Endo block einen Distanzschuss von Niklas Schmidt.

Der VfB verteidigt den anschließenden Eckstoß ohne Probleme.

Jiri Pavlenka mit einem dicken Fauxpas. Er will den Ball lang schlagen, verfehlt aber die Kugel, sodass Guirassy dazwischen geht und am dann gut reagierenden Pavlenka aus spitzem Winkel scheitert.

Werder stößt an und der Ball rollt in Stuttgart.

Beim VfB ist die Bank prall mit Qualität gefüllt, bei Werder sitzen nur acht statt neun Mann draußen. unter anderem steht der 21-jährige Mittelfeldmann Tom Berger erstmals im Bundesliga-Kader.

Marvin Ducksch bestreitet sein 50. Bundesliga-Spiel, Florian Müller sein 50. Pflichtspiel für den VfB.

Winterneuzugang Haraguchi stand in der Bundesliga letztmals zuvor am 25. Januar 2023 in der Startelf, damals siegte er noch im Trikot von Union Berlin 2:1 in Bremen. Der VfB wäre mit diesem Ergebnis heute sicher auch sehr zufrieden.

Übernimmt Bittencourt 1-zu-1 die Position von Weiser auf der rechten Außenbahn? Für den eigentlich in der Zentrale beheimateten Bittencourt wäre das eine ungewohnte Position, rechts im Mittelfeld spielte er in einem Punktspiel letztmals im Dezember 2020, damals im Übrigen auch in einer Partie gegen Stuttgart (der VfB siegte 2:1 in Bremen).

VfB-Coach Bruno Labbadia kann langsam wieder aus dem Vollen schöpfen, so gehören mit Sosa und Zagadou zwei zuvor länger verletzte Stammplatzkandidaten heute erstmals im Jahr 2023 wieder zum Aufgebot der Schwaben, sitzen zunächst aber noch auf der Bank.

Juan Jose Perea darf nach zuvor zehn Einwechslungen heute erstmals in der Bundesliga von Beginn an spielen, im Pokal unter der Woche stand er aber auch schon in der Anfangsformation.

Werder-Coach Ole Werner nimmt nach dem Sieg gegen Wolfsburg nur eine Änderung der Startelf vor. Und die ist erzwungen: Bittencourt beginnt für den gesperrten Topvorbereiter Weiser.

Beim VfB gibt es im Vergleich zum Pokalspiel in Paderborn nur eine Änderung der Startelf, für Vagnoman beginnt Haraguchi. Dadurch gibt es aber eine Verschiebung, Nartey wechselt aus dem zentralen Mittelfeld zurück auf die linke Defensivseite, Haraguchi rückt für ihn ins Mittelfeld.

Die Aufstellung der Gäste: Pavlenka - Pieper, Stark, Friedl - Bittencourt, Stage, Groß, Schmidt, Jung - Ducksch, Füllkrug

Die Aufstellung der Gastgeber: Müller - Anton, Mavropanos, Ito, Nartey - Endo, Karazor - Perea, Haraguchi, Führich - Guirassy

Frank Willenborg (SR), Dr. Arne Aarnink (SR-A. 1), Sascha Thielert (SR-A. 2), Benedikt Kempkes (4. Offizieller), Christian Dingert (VA), Frederick Assmuth (VA-A)

Felix Agu (Trainingsrückstand), Manuel Mbom (Trainingsrückstand), Romano Schmid (Trainingsrückstand), Mitchell Weiser (Gelbsperre)

Silas (Trainingsrückstand), Tiago Tomas (Einriss Bauchmuskulatur)

"Wir müssen gegen Werder eine top Leistung abrufen und Geschlossenheit zeigen. Müssen den Abreibungskampf gewinnen. Das steigert unsere Chancen, das Spiel am Sonntag für uns zu entscheiden."

"Sie verteidigen sehr kompakt und bringen im eigenen Ballbesitz ihre Stärken ein, haben viel Geschwindigkeit auf allen Positionen. Sie sind eine Mannschaft, die aktuell gut drauf ist. Das sind wir aber auch."

Bremen war eine späte Station (1996-98) des aktiven Bruno Labbadia, der im Werder-Trikot 18 Bundesliga-Tore erzielte.

Stuttgart ist noch ohne Gegentor nach einem Konter, Werder wurde bereits sieben Mal auf diese Weise bezwungen.

Der letzte Bremer, der vor Füllkrug nach 18 Spieltagen mindestens 13 Tore erzielt hatte, war Klose vor 17 Jahren (er damals 16 Tore).

Niclas Füllkrug trifft auch 2023 weiter, war für drei der vier Bremer Treffer des neuen Jahres verantwortlich. Mit insgesamt 13 Saisontoren führt er die Torjägerliste an.

Stuttgart ist zu Hause seit sechs Partien gegen Werder ungeschlagen (4 Siege, 2 Remis), verlor nur eins der letzten neun Spiele.

Stuttgart ist seit sechs Bundesliga-Duellen gegen Werder ungeschlagen, es gab vier Siege und zwei Remis.

Die letzten drei Bremer Bundesliga-Gastspiele gingen allesamt verloren, darunter waren das 1:6 beim FC Bayern vor Weihnachten und das 1:7 in Köln nach Weihnachten.

Stuttgart war zuletzt sehr heimstark, holte aus den letzten vier ungeschlagenen Bundesliga-Heimspielen satte zehn Punkte.

Bremen beendete gegen Wolfsburg einen Negativlauf von vier Bundesliga-Niederlagen in Folge, hat damit satte acht Zähler Vorsprung auf die Schwaben.

Stuttgart gewann keines der letzten vier Bundesliga-Spiele, ist also 2023 noch ohne Sieg.

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie VfB Stuttgart gegen SV Werder Bremen am 19. Spieltag der Saison 2022/23 in der Bundesliga.