Das Spiel ist vorbei. Für Schalke ist es ein bitteres Ergebnis. Man war die klar bessere Mannschaft, hat zwei Abseitstore zurückgepfiffen bekommen. Ein Punkt, aber eine gefühlte Niederlage. Der VfL Wolfsburg darf sich über einen Punkt gegen starke Schalker freuen.

Schalke läuft an und nochmal und nochmal. Doch Wolfsburg steht jetzt tief hinten drin.

Hier ging einiges an Zeit verloren. Es gibt sieben Minuten on top.

Der Elfmeter-Fehlschütze Arnold geht vom Platz. Guilavogui kommt als neuer Sechser vor die Abwehr. Auf Schalker Seite kommt mit Simon Terodde ein neuer Stürmer für den heute starken Michael Frey.

Etwa zwei Minuten war das Spiel unterbrochen, doch die Ecke brachte nichts ein. Im Konter versprang Nmecha der Ball.

Micky van de Ven hat sich bei seiner Abwehraktion offenbar verletzt und muss behandelt werden. Die Schalker Ecke muss vorerst warten.

Thomas Reis bringt Dominick Drexler für Soichiro Kozuki, der heute glücklos blieb. Drexler übernimmt positionsgetreu Rechtsaußen.

Der Rechtsverteidiger der Wölfe ist viel in vollem Tempo unterwegs. Mit 28 Sprints führt er diese Partie an.

Für Cedric Brunner geht es nicht weiter, er sitzt verletzt am Boden. Dafür kommt Mehmet Can Aydin auf den Platz.

Viel Bewegung auf der Wolfsburger Bank. Niko Kovac bringt Lacroix, Felix Nmecha und Paredes für Bornauw, Gerhardt und Wimmer.

Bei der Frey-Flanke kamen Zalazar und Baku zu Fall. Der Schalker beschwert sich, auch Gerhardt meckert intensiv. Beide sehen dafür Gelb.

Die zweite Halbzeit geht los, diesmal beginnen die Wölfe. Bei Schalke gibt es einen neuen Mann: Marius Bülter ersetzt Tim Skarke.

Schalke macht hier ein richtig gutes Spiel, hat sich selbst einige Chancen herausgearbeitet. Vom VfL gab es Abseits des Strafstoßes wenig bis gar nichts. Den hat Maximilian Arnold vergeben.

Hier gibt es zwei Minuten obendrauf.

Der Schiedsrichter geht raus zum Bildschirm. Jenz hatte beim Einwurf Wimmer auf dem Knöchel erwischt. Dafür gibt es Elfmeter.

Schalke eröffnet den 20. Spieltag mit seinem Anstoß.

Auch bei den Wölfen gibt es zwei Änderungen in der Startelf gegenüber dem Spiel der Vorwoche. Yannick Gerhardt und Jakub Kaminski spielen anstelle von Maxence Lacroix und Felix Nmecha. Das könnte nach zwei Spielen mit Dreierkette wieder eine Viererkette bedeuten.

Rodrigo Zalazar steht erstmals seit über fünf Monaten wieder in der Schalker Bundesliga-Startelf, zuletzt war das beim 1:6 gegen Union Berlin am 4. Spieltag der Fall.

Thomas Reis nimmt gegenüber dem 0:0 in Mönchengladbach zwei Änderungen in seiner Startelf vor - ganz vorne stürmt Michael Frey anstelle von Simon Terodde, dahinter agiert Rodrigo Zalazar (Tom Krauß rückt eine Position nach hinten, Eder Balanta auf die Bank).

Casteels - Baku, Bornauw, van de Ven, Otavio - Arnold - Svanberg, Gerhardt - Wimmer, Kaminski - Wind

Fährmann - Brunner, Yoshida, Jenz, Uronen - Kral, Krauß - Kozuki, Zalazar, Skarke - Frey

Die Wolfsburger können auf Schalke aus dem Vollen schöpfen: Kein Spieler fällt aus.

Justin Heekeren (Kreuzbandverletzung), Marcin Kaminski (Krankheit), Sebastian Polter (Kreuzbandverletzung), Sepp van den Berg (Sprunggelenksverletzung), Danny Latza (Knieentzündung)

Benjamin Brand (SR), Thomas Stein (SR-A. 1), Christian Leicher (SR-A. 2), Dr. Martin Thomsen (4. Offizieller), Robert Schröder (VA), Christian Fischer (VA-A)

"Ich finde, man sieht ganz klar, was Thomas Reis möchte. Er lässt einen sehr aggressiven und körperbetonten Fußball spielen, der nicht leicht zu bespielen ist. Auf dem ganzen Platz geht es Mann gegen Mann. Die Ergebnisse, die sie erzielt haben, spiegeln nicht die Leistungen wider. In Frankfurt zum Beispiel hätte Schalke nicht verlieren dürfen, zuletzt gab es zweimal ein 0:0. Man sieht, dass die Mannschaft daran glaubt, was sie spielt. Schalke steht für Kampf. Den müssen wir annehmen, um dann unsere spielerischen Qualitäten einsetzen zu können."

"Es geht Stück für Stück voran. In der Anfangszeit haben wir viele Gegentore bekommen und keine geschossen. Jetzt in den letzten zwei Spielen bekommen wir wenig Gegentore, aber wir wollen jetzt den nächsten Schritt gehen und die Chancen natürlich in Tore ummünzen."

In den letzten 53 Bundesliga-Spielen (2020/21 plus diese Saison) kamen für Schalke 70 Spieler zum Einsatz.

Mit Jenz, Uronen, Balanta, Skarke und Kozuki, der aus der eigenen zweiten Mannschaft aufrückte, starteten bei Schalke zuletzt gegen Mönchengladbach fünf Winterneuzugänge, dazu standen die Sommerneuzugänge Brunner, Yoshida, Kral und Krauß in der Startelf.

Thomas Reis arbeitete von 2016 bis 2019 als Trainer der U19 des VfL Wolfsburg.

Schalke ist seit sechs Pflichtspielen (fünf Mal Bundesliga und einmal DFB-Pokal) sieglos gegen Wolfsburg (zwei Remis, vier Niederlagen) und erzielte in den letzten vier Pflichtspielen gegen den VfL nicht einmal ein Tor.

In den letzten zehn Jahren wurde bekanntlich immer Bayern München Meister. Die Vize-Meister in diesem Zeitraum hießen Dortmund, Leipzig, Schalke (2018) und Wolfsburg (2015).

Alle drei Pflichtspiele in dieser Saison, in denen Wolfsburg mit einer Dreierkette in der Abwehr startete, hat der VfL verloren.

Nach einer tollen Serie von sechs Siegen in Folge gab es für Wolfsburg zuletzt Niederlagen in Bremen und gegen den FC Bayern (plus das Pokal-Aus bei Union Berlin).

Schalkes 14 Saisontreffer sind die wenigsten aller Teams, in den vier Partien nach der Winterpause traf einzig Newcomer Soichiro Kozuki beim 1:6 gegen Leipzig.

Beide Partien endeten 0:0 – mit Routinier Ralf Fährmann im Tor und Neuzugang Moritz Jenz neben Maya Yoshida in der Innenverteidigung wurde Schalke noch nicht bezwungen.

Nach zehn Niederlagen in den vorherigen elf Spielen blieb Schalke zuletzt gegen Köln und Mönchengladbach jeweils ungeschlagen.

Wolfsburg und Schalke eröffnen das Bundesliga-Wochenende, die Samstagskonferenz bestreiten Bayern-Bochum, Freiburg-Stuttgart, Mainz-Augsburg, Hoffenheim-Leverkusen und Bremen-Dortmund. Das Topspiel heißt Leipzig gegen Union Berlin, am Sonntag spielen Hertha-Mönchengladbach und Köln-Frankfurt gegeneinander.