Doch hier passiert nichts mehr. Die Werkself hat das Spiel über 60 Minuten klar dominiert und ging mit drei Toren in Führung. Die Hoffenheimer fanden zwar noch ins Spiel, versenkten ihre Chancen aber nicht - einzig Nsoki sorgte für den Ehrentreffer zum 1:3.

Drei Minuten gibt es extra.

Bellarabi ersetzt Frimpong auf der rechten Defensivseite.

Alonso reagiert und bringt mit Bakker und Adli zwei neue Spieler. Adli als Stürmer wird wieder etwas offensiver, soll für Entlastung sorgen.

Xabi Alonso tut etwas gegen die zunehmend wackligere Defensive und bringt mit Palacios und Amiri zwei Mittelfeldspieler für die Stürmer Diaby und Hlozek. Auch Matarazzo bringt einen neuen Stürmer: Yougnster Fisnik Asllani ersetzt Ihlas Bebou.

Pellegrino Matarazzo reagiert ein zweites Mal. Die beiden Youngster Tohumcu und Bischof kommen auf den Platz. Delaney und Angelino gehen dafür runter. Möglicherweise erfolgt hier gleich eine Systemumstellung. Mit etwas Personalverschiebung wäre aber auch ein Beibehalten des 3-5-2 möglich.

Das Spiel läuft wieder. Die TSG darf anstoßen.

Dennis Geiger bleibt in der Kabine. Kasper Dolberg kommt dafür auf den Platz. Das bedeutet, dass Baumgartner und Kramaric etwas zurückrücken und Delaney nun als einzelne Sechs verteidigt. Dolberg und Bebou bilden eine Doppelspitze.

Und dann ist Pause. Leverkusen startete furios, dominierte die Anfangsphase ganz klar und belohnte sich früh für das Engagement. Hoffenheim fand dann die defensive Stabilität. Eigene Torgefahr von Seiten der Hausherren ist jedoch noch Mangelware.

Es gibt zwei Minuten extra.

Hoffenheim sortiert sich jetzt mehr, drückt Leverkusen auch mal etwas hinten rein. Bei den Kontern der Werkself stehen sie sicher. Doch das sorgt vor allem dafür, dass keine Chancen mehr entstehen. Denn Bayer 04 verteidigt ebenfalls solide.

Nach einem Foul von Geiger an Frimpong kriegen die beiden sich etwas in die Haare und schubsen sich gegenseitig. Dafür sehen beide Gelb. Folgen hat das vorerst nur für Geiger, denn es war seine fünfte gelbe Karte. Somit fehlt er am 21. Spieltag.

Die TSG will jetzt mehr mit dem Ball machen und das Spiel auch mal beruhigen. Doch weiterhin kommt nur Leverkusen an und in den gegnerischen Strafraum. Bei der TSG bleibt es bei Bemühungen.

Nach dem Gegentor gibt es kein Aufbäumen von der TSG. Weiter ist nur Leverkusen am Ball und kombiniert sich ein ums andere Mal nach vorne.

Die Partie geht los. Die Gastgeber in blau stoßen an. Leverkusen spielt in roten Trikots.

Der Ex-Hoffenheimer Kerem Demirbay beginnt erstmals im Jahr 2023. Daley Sinkgraven beginnt erst zum 3. Mal in dieser Bundesliga-Saison, zuletzt war dies Ende Oktober beim 0:2 in Leipzig der Fall.

Gleich zwei Profis der Werkself feiern heute. Kerem Demirbay bestreitet sein 100. Bundesliga-Spiel als Leverkusener, Jonathan Tah wird heute 27 Jahre alt.

Xabi Alonso schickt mit Tah, Sinkgraven, Demirbay und Wirtz vier Neue ins Rennen. Kossounou, Bakker, Palacios und Adli sitzen zunächst alle auf der Bank.

Im Vergleich zum 2:5 in Bochum kommen nur Andrej Kramaric und Kevin Akpoguma für Kasper Dolberg und Youngster Tom Bischof ins Team. Akpoguma dürfte dabei erstmals in dieser Bundesliga-Saison rechts defensiv starten, zuletzt in Bochum spielte dort überraschend Christoph Baumgartner.

Hradecky - Tapsoba, Tah, Hincapie - Frimpong, Andrich, Demirbay, Sinkgraven - Wirtz - Diaby, Hlozek

Baumann - Kabak, Brooks, Nsoki - Akpoguma, Geiger, Delaney, Angelino - Kramaric, Baumgartner - Bebou

Charles Aranguiz (Wadenprobleme), Andrey Lunev (Rückenverletzung), Patrik Schick (Krankheit)

Charles Aranguiz (Wadenprobleme), Andrey Lunev (Rückenverletzung), Patrik Schick (Krankheit)

"Das Wichtigste: Wir sind bereit für die TSG Hoffenheim. Nach der Niederlage in Augsburg, müssen wir zeigen, dass wir gewinnen wollen. Es wird nicht einfach werden. Kleine Details werden entscheidend sein. Wir müssen Tore erzielen und im letzten Drittel besser angreifen. Das erste Tor ist wichtig, nach einem Rückstand zurückzukommen ist immer schwerer."

Tobias Stieler (SR), Christian Gittelmann (SR-A. 1), Philipp Hüwe (SR-A. 2), Florian Exner (4. Offizieller) Tobias Welz (VA), Markus Häcker (VA-A)

"Ich erlebe eine sehr bereite Mannschaft. Ein Team, das weiß, was zu tun ist. Sie sind offen für Input und sind im Training sehr energetisch. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs bereit für den nächsten Schritt sind. Nach 19 Spieltagen lügt die Tabelle ein stückweit nicht. Wir wissen wo wir stehen. Wir müssen die Situation annehmen und vorwärts gehen."

Jonathan Tah wird am Spieltag 27 Jahre alt – jüngst in Bochum traf Philipp Förster an seinem 28. Geburtstag gegen die TSG, der Mittelfeldspieler bereitete per Ecke außerdem auch ein Tor vor.

1899 gab nach Mainz die zweitmeisten Torschüsse per Kopf ab (49), traf im Anschluss sechs Mal – Leverkusen traf dagegen erst zwei Mal per Kopf und gab nur etwa halb so viele Torschüsse per Kopf ab wie 1899 (26, gemeinsam mit Frankfurt der geringste Wert).

Der Ex-Hoffenheimer Kerem Demirbay steht er vor seinem 100. Bundesliga-Partie als Leverkusener – gegen 1899 ist Demirbay noch ohne Bundesliga-Sieg (drei Remis, zwei Niederlagen).

In den ersten zwölf Bundesliga-Partien 2022/23 gab es nur 13 Gegentreffer für Hoffenheim, danach folgten in sieben Spielen aber 23 Gegentore.

Gegen Bayer wird Angelino aber auch in der Defensive gefordert sein, denn Leverkusens rechte Seite mit Moussa Diaby und Jeremie Frimpong ist sehr offensivstark – Diaby traf sechs Mal in dieser Spielzeit (alle Treffer unter Xabi Alonso), Frimpong fünf Mal, sie waren bei Bayer am erfolgreichsten.

Angelino ist bei Hoffenheim auf der linken Außenbahn gesetzt, er schlug ligaweit die meisten Flanken aus dem Spiel (63) und ist mit sechs Torvorlagen der Top-Vorbereiter bei 1899 – für ihn ist das auch ein neuer Saisonrekord in der Bundesliga.

Zuletzt verlor Leverkusen erstmals unter Trainer Xabi Alonso zwei Bundesliga-Spiele in Folge, insgesamt ist die Bilanz mit dem spanischen Trainer aber immer noch positiv (sechs Siege, ein Remis, vier Niederlagen).

Hoffenheim hatte 13 der ersten 15 Bundesliga-Spiele gegen Bayer Leverkusen verloren, in den jüngsten 14 Duellen ging die TSG dann nur noch drei Mal als Verlierer vom Platz (bei sechs Siegen und fünf Unentschieden).

Das Hinrundenduell gegen Bayer Leverkusen entschied Hoffenheim mit 3:0 für sich, insgesamt lief es gegen die Werkself in der jüngeren Vergangenheit deutlich besser.

1899 Hoffenheim ist nach dem 2:5 in Bochum seit zehn Pflichtspielen sieglos, für die TSG ist das die längste Serie seit knapp 14 Jahren.

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie TSG Hoffenheim gegen Bayer 04 Leverkusen am 20. Spieltag der Saison 2022/23 in der Bundesliga.