Schluss in Stuttgart. Die Schwaben dominierten das Spiel seit dem etwas überraschenden 1:0 in der 8. Minute komplett - Freiburg machte nie auch nur Anstalten, nochmal zurückzukommen. Auch wenn die Chancen eigentlich keine fünf Stuttgarter Tore hergaben, war es auch in der Deutlichkeit ein absolut verdienter Derby-Sieg für den VfB Stuttgart.

Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Chris Führich, der auch in der Chancenentstehung eines dritten Tors beteiligt war, bekommt seinen wohlverdienten Feierabend. Auch Doppelpacker-Kollege Guirassy darf vom Feld. Dafür kommen Jovan Milosevic und Jamie Leweling.

Youngster-Power beim SC: Weißhaupt und Röhl ersetzen Grifo und Eggestein. Die zwei Youngster sollen mit ihrer Offensivpower nochmal am Ergebnis arbeiten.

Die Schwaben haben jetzt eine längere Ballbesitzphase. Ein Vorstoß rechts bleibt erfolglos, doch der Ball in den eigenen Reihen.

Schon vor dem Tor bereiteten sich Millot und Massimo vor. Sie ersetzen Silas und Jeong.

Hoeneß nimmt Stenzel vom Platz und bringt Mittelstädt. Linksverteidiger für Rechtsverteidiger. Möglicherweise rückt die Kette aus drei gelernten Innenverteidigern durch.

Christian Streich reagiert zur Pause. Gregoritsch, Sallai und Sildillia gehen runter. Maximilian Philipp, Ritsu Doan und Kenneth Schmidt kommen auf den Platz. Lukas Kübler wechselt wohl auf die rechte Seite.

Der VfB Stuttgart sorgte hier für einen Blitzstart, traf in der 8. Minute und legte dann per Doppelpack Guirassy in nur zwei Minuten ordentlich nach. In Sachen Chancen ist das eigentlich ein ausgeglichenes Spiel - doch wie schon an den ersten zwei Spieltagen zweigen die Freiburger eine schlechte Abschluss-Effizienz. Die Schwaben machen aus 1,38 expected Goals drei Treffer.

Zwei Minuten werden noch gespielt.

Mit dem ersten Treffer wurde der VfB auch gegen den Ball richtig stark - für Freiburg gibt es kein Durchkommen mehr.

Im letzten Derby im Februar in Freiburg erzielte Chris Führich auch das 1:0, am Ende gewann Freiburg 2:1.

Der SC wirkt geschockt vom Gegentreffer. Anstatt wild und unruhig zu werden, sortieren sie sich und spielen einen ruhigen Ball.

Hier spielt viel der SC zu Beginn.

Das Baden-Württemberg-Derby geht los. Die Schwaben treten in weiß an. Die Badener stoßen auswärts in schwarzen Trikots an.

Der VfB ist unter Felix Brych seit neun Spielen sieglos. Der letzte Sieg unter ihm war im Dezember 2020 zu Hause ein 1:0 im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg! In der Bundesliga haben die Stuttgarter unter ihm seit Mai 2019 nicht mehr gewonnen.

Freiburgs Startelf hat ein um über zwei Jahre höheres Durchschnittsalter als die des VfB (27,8 gegenüber 25,6) und mehr als doppelt so viel Bundesliga-Erfahrung (1795 Einsätze gegenüber 860).

Alexander Nübel bestreitet sein 50. Bundesliga-Spiel.

Anstelle von Ritsu Doan kommt Michael Gregoritsch in die Startelf. Ansonsten gibt es beim SC keine Änderung im Vergleich zur Vorwoche.

Angelo Stiller kommt zu seinem Debüt im VfB-Dress; weichen muss Lilian Egloff. Es ist die einzige Änderung in Stuttgarts Startelf. Sein letztes Spiel machte Stiller zum Saisonauftakt bei Hoffenheims 1:2-Niederlage gegen Freiburg. Gegen den SC erzielte er die letzten zwei seiner insgesamt drei Bundesliga-Tore.

Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart, Kübler - Sallai, Eggestein, Höfler, Grifo - Gregoritsch, Höler

Nübel - Stenzel, Anton, Zagadou, Ito - Karazor, Stiller - Silas, Jeong, Führich - Guirassy

Adamu (Trainingsrückstand), Günter (Armbruch), Kyereh (Kreuzbandriss), Rosenfelder (Muskelverletzung)

Nartey (Knie-OP), Ulrich (Mandel-OP), Undav (Aufbautraining), Vagnoman (Mittelfußverletzung)

Dr. Felix Brych (SR), Stefan Lupp (SR-A. 1), Thorben Siewer (SR-A. 2), Robert Hartmann (4. Offizieller), Sören Storks (VA), Christian Fischer (VA-A)

Atubolu - Sildillia, Ginter, Lienhart, Kübler - Eggestein, Höfler - Doan, Sallai, Grifo - Gregoritsch

Nübel - Stenzel, Anton, Zagadou, Ito - Karazor, Stiller - Silas, Millot, Führich - Guirassy

"Wir müssen gut sein, wenn wir in Stuttgart gewinnen wollen. Sie haben sicher Sachen gesehen, wo sie Chancen sehen. Aber wir haben natürlich auch Sachen gesehen, wo wir Chancen sehen gegen den VfB. Ich finde es toll, wenn das Stadion dort voll ist, dann ist's laut. Einer gewinnt, einer verliert - und dann gibt man sich die Hand. Respekt hast du immer, der VfB ist ein großer Verein. Nachbarschaftsduelle sind immer hitzig. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir Nachbarn sind. Die sind keine Idioten, wir sind auch keine Idioten."

„Der SCF ist eine Mannschaft, die gefestigt ist und reif daherkommt. Die eine gewisse Erfahrung auf den Platz bringt und gute Standards und Flanken bringt. Wir müssen hochkonzentriert zu Werke gehen. Der bester Weg, ihnen ihre Stärken zu nehmen, ist unser Spiel aufzuziehen.“

Der SC Freiburg startete nach 2019/20 zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte mit zwei Siegen in eine Bundesliga-Saison. Drei Siege zum Start gelangen noch nie.

Der VfB Stuttgart verlor unter Sebastian Hoeneß kein Bundesliga-Heimspiel (2 Siege, 3 Remis).

Freiburg gewann seit Stuttgarts Wiederaufstieg 2020 alle sechs Bundesliga-Partien gegen die Schwaben – eine solche Serie war den Breisgauern noch nie gegen einen Verein gelungen.

In den vergangenen vier Bundesliga-Gastspielen in Stuttgart ging der SC immer schon in der Anfangsviertelstunde mit 1:0 in Führung.

Vincenzo Grifo erzielte in der vergangenen Saison alle drei Freiburger Tore gegen den VfB.

Der SC Freiburg schloss die vergangenen beiden Bundesliga-Spielzeiten jeweils als bestes Team aus Baden-Württemberg ab und ist dies auch aktuell wieder (6 Punkte, genauso viele wie Stuttgart, Hoffenheim und Heidenheim zusammen).

Seit Christian Streich Cheftrainer beim SC ist, hatte der VfB 16 verschiedene Übungsleiter.

VfB-Neuzugang Angelo Stiller erzielte die letzten zwei seiner insgesamt drei Bundesliga-Tore gegen Freiburg (im April 2022 und im März 2023 für Hoffenheim).

Serhou Guirassy hat nach nur zwei Spieltagen schon drei Tore auf dem Konto, so viele wie seit Cacau 2004 kein Stuttgarter mehr.

Freiburg vergab an den ersten beiden Spieltagen zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten und hat eine Abschluss-Effizienz von minus 2,3.

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell VfB Stuttgart gegen Sport-Club Freiburg am 3. Spieltag der Saison 2023/24.