Der 1. FC Köln ist aus der Bundesliga abgestiegen. Im entscheidenden Duell verloren die Kölner am 34. Spieltag mit 1:4 (0:3) beim 1. FC Heidenheim und schließen die Saison damit auf dem 17. Tabellenplatz ab. Für Heidenheim trafen Eren Dinkçi per Doppelpack (16., 22.), Kevin Sessa (36.) und Jan-Niklas Beste.

Köln gewann in seiner Bundesliga-Historie noch nie nach einem Drei-Tore-Rückstand.

Heidenheim erzielte erstmals drei Tore in Hälfte eins, das 3:0 ist folglich auch die höchste Halbzeitführung in der noch jungen Bundesliga-Geschichte des FCH.

Der 1. FC Heidenheim steuert einem deutlichen Heimsieg entgegen. Die Heidenheimer führen vollkommen verdient mit 3:0 gegen den 1. FC Köln, der damit abgestiegen wäre. Eren Dinkçi per Doppelpack und Kevin Sessa treffen für die Hausherren.

7:2 Torschüsse pro Heidenheim, das 3:0 geht völlig in Ordnung.

Heidenheim hat deutlich mehr vom Spiel und tastet sich vorsichtig in Richtung Kölner Tor. Doch die FC-Defensive hat noch keinerlei Probleme.

Dominique Heintz steht erstmals seit dem 16. Spieltag in Kölns Startelf, Dejan Ljubicic erstmals seit dem 29. Spieltag und Steffen Tigges erst zum zweiten Mal in der Rückrunde. Zudem sind auch Linton Maina und Jan Thielmann neu im Team. Huseinbasic und Schmitz fehlen gesperrt, Finkgräfe und Waldschmidt sind verletzt, Adamyan muss auf die Bank. Fünf Änderungen in der Anfangsformation hatte es bei den Kölnern im Jahr 2024 noch nie gegeben.

Heidenheims Top-Torschütze Tim Kleindienst (zwölf Saisontore) kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre anstelle von Marvin Pieringer zurück ins Team, zudem spielt Lennard Maloney anstelle von Norman Theuerkauf.

Müller - Traoré, Mainka, Gimber, Föhrenbach - Schöppner, Maloney - Sessa - Dinkçi, Beste - Kleindienst

Schwäbe - Thielmann, Hübers, Chabot, Heintz - Ljubicic, Martel - Alidou, Kainz, Maina - Tigges

Der 1. FC Köln erreicht Platz 16, wenn Köln gewinnt UND Union verliert UND der FC dabei vier Tore in der Tordifferenz aufholt. Erst wenn Köln fünf Tore erzielt, könnten theoretisch auch drei aufgeholte Tore reichen - also beispielsweise ein 0:1 von Union und ein 5:3 von Köln.

Der 1. FC Heidenheim wird Achter, wenn Heidenheim gewinnt UND Freiburg verliert UND Augsburg und Bremen nicht gewinnen ODER Heidenheim gewinnt UND Freiburg verliert UND Augsburg und/oder Bremen zwar gewinnen, im Falle eines Sieges aber nicht die bessere Tordifferenz aufweisen.

Diehl (Suspendierung), Huseinbašić (Gelbsperre), Kilian (Kreuzbandverletzung), Schmitz (Gelbsperre), Selke (Mittelfußbruch)

"Für uns gibt es vor dem Spiel nichts zu feiern. Wir gehen hochentschlossen in diese Partie und wollen sie wie jede andere auch gewinnen. Für Köln ist es ein absolutes Alles-oder-nichts-Spiel: Ich erwarte ein absolut hochintensives Spiel und einen Gegner, der alles reinwerfen wird. Wir müssen bis tief in die Nachspielzeit wachsam sein."

Tobias Welz (SR), Dr. Martin Thomsen (SR-A. 1), Christian Bandurski (SR-A. 2), Dr. Robin Braun (4. Offizieller), Benjamin Brand (VA), Thomas Stein (VA-A)

"Wir glauben bis zum Ende daran. Wir wissen, dass wir in vielen Eventualitäten denken aber vor allem wissen wir, dass wir unser Spiel gewinnen müssen. Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und das Spiel unbedingt gewinnen."

Busch (Knieprobleme), Keller (Trainingsrückstand), Qenaj (Kreuzbandriss)

Köln erzielte als einziges Team in dieser Saison über die Hälfte der Treffer nach Standardsituationen, bei Heidenheim sind die ruhenden Bälle ebenfalls enorm wichtig.

Timo Schultz gewann als Profi-Trainer gegen keinen anderen Verein so oft wie gegen den 1. FC Heidenheim (viermal in sechs Duellen). Die Siege feierte er mit St. Pauli in der 2. Bundesliga.

Kölns Jeff Chabot gewann in dieser Saison 68 Prozent seiner Zweikämpfe, ist damit der zweikampfstärkste Spieler der Bundesliga.

Heidenheims Kapitän Patrick Mainka verpasste als einziger Feldspieler in dieser Bundesliga-Saison keine einzige Minute, spielte 33-mal durch.

Auch Köln bewies in den letzten Wochen eine großartige Moral, der FC kam am 28. Spieltag gegen Bochum (2:1) und zuletzt gegen Union jeweils durch zwei ganz späte Tore zu Siegen, außerdem am 31. Spieltag in Mainz durch ein Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 1:1.

Heidenheim kam am letzten Spieltag in Freiburg nach einem Rückstand zu einem 1:1. Elfmal in dieser Bundesliga-Saison punktete der FCH, obwohl er zwischenzeitlich hinten lag, kein Team schaffte dies öfter.

Grundvoraussetzung dafür, dass Köln noch auf den Relegationsplatz 16 klettert, ist ein Sieg in Heidenheim und eine Niederlage Unions gegen Freiburg, bei der Tordifferenz stehen die Köpenicker aktuell um drei Treffer besser da. Köln und Union könnten sogar auf das gleiche Torverhältnis kommen, wenn der FC zum Beispiel mit 4:2 gewinnt und Union mit 0:1 verliert – dann würde der direkte Vergleich für die Eisernen sprechen, da sie in der Hinrunde mit 2:0 gegen den FC gewannen.

Für Platz acht muss Heidenheim selbst gewinnen und Freiburg muss bei Union Berlin verlieren, außerdem muss der FCH die punktgleichen Teams aus Augsburg und Bremen, sollten diese auch gewinnen, über die Tordifferenz in Schach halten. Das kann ein Fotofinish geben.

Heidenheim darf vor dem letzten Spieltag noch auf Europa hoffen, der achte Platz würde für die Play-offs der Conference League reichen, wenn Meister Leverkusen den DFB-Pokal gewinnt.

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell 1. FC Heidenheim 1846 gegen 1. FC Köln am 34. Spieltag der Saison 2023/24.