Der Aufsteiger gewinnt am Ende durchaus verdient mit 1:0! Berlin war spielerisch durchaus leicht überlegen, Heidenheim zeigte aber eine tolle kämpferische Leistung!

Gelingt den Berlinern noch der Ausgleich, oder holt Heidenheim den zweiten Heimsieg in Folge?

Beide Trainer bringen nochmal neue Spieler für die Schlussphase. Gelingt noch ein Treffer?

Eine unübersichtliche Szene: Nach Eckball gibt es eine Ping-Pong-Szene im Heidenheimer Strafraum, im Endeffekt war aber kein Heidenheimer mit der Hand am Ball.

Ein tolles Fußballspiel - leider noch torlos. An Abschlüssen mangelt es aber nicht. Union wirkt etwas reifer, die Heidenheimer spielen aber gut mit und sind ebenbürtig.

Union Berlin erzeugt derzeitig die meiste Gefahr bei Ecken (82 Prozent besser als der Liga-Durchschnitt), Heidenheim die zweitmeiste Gefahr (32 Prozent besser als der Liga-Durchschnitt).

Gleich drei Spieler mit herausragenden Skills (Top 10 der Liga) laufen heute von Beginn an auf: Eren Dinkçi (Finisher und Sprinter) für Heidenheim, Kevin Behrens (Finisher) und David Datro Fofana (Sprinter).

Während Heidenheim im sechsten Bundesliga-Spiel zum fünften Mal ohne einen Legionär startet, stehen bei Union gleich neun Akteure aus anderen Nationen in der Anfangsformation (mehr waren es noch nie und neun auch erst zweimal, u.a. am ersten Spieltag gegen Mainz).

Anders als in der Vorwoche im gewohnten 3-5-2-System sieht es heute eher nach einer 3-4-3-Formation mit Behrens als Mittelstürmer sowie den schnellen Flügelstürmern Fofana und Becker, die erstmals diese Bundesliga-Saison gemeinsam in der Startelf stehen.

Urs Fischer ändert sein Team nach dem 0:2 gegen Hoffenheim auf drei Positionen. Kapitän Trimmel, Kral und Fofana rücken für Juranovic, Aaronson sowie Haberer (alle Bank) in die Startelf.

Im Vergleich zum chancenlosen 1:4 in der Vorwoche in Leverkusen darf heute wieder Marvin Pieringer anstelle von Nikola Dovedan beginnen. Damit vertraut Frank Schmidt exakt der Elf, die im letzten Heimspiel gegen Werder Bremen den ersten Bundesliga-Sieg des Aufsteigers einfuhr.

Die Aufstellung der Gäste: Rönnow - Doekhi, Bonucci, Diogo Leite - Trimmel, Tousart, Kral, Gosens - Becker, Behrens, Fofana

Die Aufstellung der Gastgeber: Müller - Traore, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney, Theuerkauf - Dinkci, Pieringer, Beste - Kleindienst

Busch (muskuläre Verletzung), Sessa (Adduktorenprobleme)

Dehl (Achillessehnenverletzung), Khedira (Wadenverletzung), Knoche (angeschlagen), Schäfer (Mittelfußbruch), Volland (Rotsperre)

Sascha Stegemann (SR), Christof Günsch (SR-A. 1), Frederick Assmuth (SR-A. 2), Dr. Matthias Jöllenbeck (4. Offizieller), Tobias Welz (VA), Arno Blos (VA-A)

"Union ist sehr stark in der Luft, aber mit Fofana und Becker haben sie auch sehr schnelle Leute vorne drin. Sie spielen Champions League, also die nächste Mannschaft, die eine richtige Aufgabe für uns sein wird. Wir haben jetzt gegen Leverkusen verloren, gegen eine Mannschaft die hohe Ambitionen hat, die spielerisch extrem überzeugt hat, wo es für uns sehr schwer war in defensive Abläufe reinzukommen. Der gravierendste Unterschied ist jetzt aber einfach: Wir spielen zu Hause und da sind viele Dinge oft anders."

"Heidenheim ist gut unterwegs, wenn man die letzten Resultate nimmt. Es ist eine Mannschaft mit viel Mentalität, sie ist laufstark und aggressiv. Gerade gegen den Ball versuchen sie immer wieder ins Pressing zu kommen. Dann sind sie sehr zielstrebig, nehmen nicht viel Risiko, es geht schnell auf die Kette. Es geht über den zweiten Ball, da werden sie immer wieder gefährlich. Sie haben ein gutes Umschaltspiel und was auch nicht zu unterschätzen ist, das sind ihre Standards."

Eren Dinkci traf an den letzten drei Spieltagen immer und insgesamt viermal. Unter allen Mittelfeldspieler der Bundesliga bringt es nur noch Leroy Sane auf ebenfalls vier Saisontore.

Der gebürtige Berliner Lennard Maloney stammt aus der Union-Jugend. In der aktuellen Saison ist der Heidenheimer Sechser absolut gesehen der laufstärkste aller Bundesliga-Spieler (63,9 zurückgelegte Kilometer).

Union hat die letzten vier Pflichtspiele verloren, eine längere Niederlagenserie gab es für die Köpenicker unter Trainer Urs Fischer noch nie.

Heidenheim (121,7 Kilometer pro Spiel) und Union (119,1) investieren läuferisch extrem viel.

Heidenheim hat in den letzten vier Bundesliga-Spielen jeweils einen Strafstoß verursacht. Vier gegnerische Strafstöße sind die meisten, Union verursachte drei Strafstöße.

Beide Klubs erzielten jeweils neun Saisontore und bei der Anzahl der Torschüsse (69 zu 67), sowie der Qualität der Chancen (8,3 zu 7,5 xGoals) hat sogar der Aufsteiger knapp die Nase vorn.

Von bisher sechs Pflichtspielduellen in der Voith-Arena gewannen die Gastgeber fünf, die Gäste aus Köpenick eins.

Heidenheim kann Union mit einem Heimsieg in der Tabelle überholen, es wäre das erste Mal, dass der FCH vor dem FCU in der Bundesliga rangieren würde.

Beide Klubs trafen zwischen 2014 und 2019 insgesamt zehnmal in der 2. Bundesliga aufeinander, Heidenheim hat eine positive Bilanz gegen die Köpenicker (fünf Siege, zwei Remis, drei Niederlagen).

...ist die 947. Paarung der Bundesliga-Historie. Es ist zugleich das Aufeinandertreffen der letzten beiden Bundesliga-Neulinge, Union Berlin stieg 2019 erstmals in die Bundesliga auf, Heidenheim 2023.

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell 1. FC Heidenheim 1846 gegen 1. FC Union Berlin am 6. Spieltag der Saison 2023/24.