Abpfiff in Gelsenkirchen. England besiegt Serbien mit 1:0. Ein hartes Stück Arbeit für im zweiten Durchgang offensiv harmlose Favoriten. Doch am Ende dennoch verdient, denn die Offensivbemühungen der Serben hat der Defensiv-Verbund der Three Lions weitergehend stark verteidigt.

Mladenovic versucht es wieder per Flanke, doch geblockt. Es fehlt weiter an Durchsetzungsfähigkeit, nur noch rund eine Minute bleibt dem Außenseiter für den Ausgleich.

Wieder verrinnen wichtige Sekunden für die Serben.

Rund 240 Sekunden bleiben den Serben, um hier noch auszugleichen.

Doch Serbien gewinnt die Bälle jetzt schneller. Milinkovic-Savic probiert es aus rund 30 Metern - drüber.

Freistoß für die Serben. Rund 50 Meter vor dem Kasten, doch statt einer Hereingabe wird der Freistoß kurz ausgeführt. Kurz danach ist der Ball weg. Foul an Foden, wichtige Sekunden für England.

Kommt Serbien hier noch zum Ausgleich? Oder sind die Engländer abgezockt genug, um das Spiel über die Zeit zu bringen?

Nun wird auch ein Engländer behandelt. Trippier scheint Probleme zu haben, macht aber zunächst weiter.

Die Serben schnaufen noch einmal durch. Luft holen vor der großen Schlussoffensive?

Die Serben wechseln bereits zum fünften Mal, haben nun also alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Der Außenseiter versucht also alles, um hier noch auszugleichen.

Offensichtlich hat Serbien die rechte Defensivseite der Engländer als Schwachstelle ausgemacht. Fast jeder Angriff läuft über diese Seite.

England gerät zunehmend unter Druck. Aktuell finden die Three Lions nicht in ihre gefährlichen Kontersituationen.

Mitrović will einen Elfmeter, weil er beim Versuch eine Hereingabe von Mladenovic zu erreichen, einen Stoß von Trippier bekommt. Doch der Unparteiische entscheidet, dass das zu wenig für einen Strafstoß war.

Die Serben jetzt höher, wollen die Engländer bereits im Spielaufbau stören. Das gelingt im zweiten Durchgang bis hierhin auch recht gut.

Weiter gehts in Gelsenkirchen. Die Serben wechseln schon zum zweiten Mal. Ilic kommt für den gelb verwarnten Gudelj.

Doch die Ecke bringt nichts. Kurz danach ist Pause. England führt verdient und hatte durch zwei Kontergelegenheiten noch die Möglichkeit zu erhöhen. Serbien ist noch einiges schuldig, abschreiben sollte man sie allerdings nicht.

Die Serben spielen sich noch einmal zur Grundlinie durch. Nicht ungefährlich, denn Stones fabriziert fast ein Eigentor. Serbien bekommt noch eine Ecke.

Schiedsrichter Orsato lässt 120 Sekunden Nachspielzeit vom vierten Offiziellen anzeigen.

Kostić wird behandelt. Es sieht nicht so aus, als könne es für den ehemaligen Bundesliga-Akteur weitergehen.

England steht jetzt mal tiefer und überlässt den Serben die Kugel.

Für Bellingham ist es der erste Karrieretreffer bei einer Europameisterschaft. Nach grandioser Saison bei Real knüpft der Superstar also beim Turnier in Deutschland an seine Form an.

Das Spiel beginnt eher gemächlich. England übt weiterhin sehr viel Kontrolle aus.

Die Partie zwischen Serbien und England läuft.

Bei England schaut man in erster Linie auf Kane. Kann der 36-fache Torschütze der vergangenen Bundesliga-Saison und Golden Shoe-Gewinner auch bei der EM seine Top-Form beweisen? Er erhält heute jedenfalls viel offensive Unterstützung. Foden, Ex-Dortmunder Bellingham und Saka sollen den Mittelstürmer mit Bällen füttern.

Die Serben starten mit einer mutigen und offensiven Aufstellung. Vorne stürmen die beiden Topstürmer Vlahović und Mitrović. Mit Abwehrmann Veljković steht ein Bundesliga-Akteur in der ersten Elf. Mit Kostić (Startelf), Jović und Samardzić (beide Bank) sind weitere ehemalige Spieler der deutschen Liga im Kader.

Pickford - Walker, Stones, Guehi, Trippier - Alexander-Arnold, Rice - Saka, Bellingham, Foden - Kane

Rajković - Velković, Milenković, Pavlovic - Zivković, Gudelj, Kostić - Milinkovic-Savic, Lukić - Vlahovic, Mitrović

Mit Akteuren wie Kane, dem ehemaligen Dortmunder Jude Bellingham und weiteren Topspielern wie John Stones, Phil Foden (beide Manchester City) oder Bukayo Saka (FC Arsenal) hat England eines der individuell am besten besetzten Teams weltweit. Auch Cole Palmer war in seiner Breakout-Season beim FC Chelsea mit 22 erzielten Treffern und elf Torvorlagen kaum zu bremsen.

Der schussstarke Linksfuß agiert beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin im Sturm, zuvor spielte er bei der AC Florenz und wurde bei Partizan Belgrad ausgebildet. Er ist technisch stark, trickreich und auch torgefährlich bei Standards: Er kann sein 1,90 Meter durchaus gut in die Luft schrauben und Flanken einnicken. Er ergänzt sich perfekt mit seinem Nebenmann Aleksandar Mitrović.

Er geht bei England voran, auf dem Feld und daneben: Harry Kane vom FC Bayern München, Kapitän und Rekordtorschütze der Three Lions. Mit 36 Treffern wurde der schussgewaltige Angreifer auf Anhieb Torschützenkönig in seiner ersten Bundesliga-Saison, zudem sicherte er sich den Golden Shoe als bester Torjäger Europas. Als Standardschütze und Wandspieler bzw. Ballverteiler oder Spielmacher ist er unglaublich wichtig für das Offensivspiel der Engländer.

Die "Three Lions" sind einer der Topfavoriten auf den Sieg bei dieser Europameisterschaft: Bei der WM 2018 wurde man Vierter, im EM-Finale 2021 unterlag man Italien auf tragischste Art und Weise. Nach dem ersten und einzigen Titel 1966 sollte mal wieder ein großer Wurf gelingen. Das Mutterland des Fußballs wartet 28 Jahre später immer noch auf einen Triumph bei einem Turnier.

Serbien qualifizierte sich als Zweiter (14 Punkte) hinter Ungarn (18) in der Gruppe G für das Turnier in Deutschland. Durch ein Remis gegen Bulgarien am letzten Spieltag der Qualifikation wurde die erste EM-Teilnahme klargemacht. Mit den drei ehemaligen Frankfurtern Luka Jović (AC Milan), Filip Kostić (Juventus Turin) und Mijat Gaćinović (AEK Athen) soll der Einzug in die K.o.-Phase gelingen.

Hier findest du in Kürze alle Infos zum Spiel zwischen Serbien und England.