Die Funktionäre um UEAFA-Präsident Ceferin betreten das Podest und bereiten die Übergabe der Medaillen vor.

Spanien ist Europameister! Und das völlig verdient! Die Spanier haben vor allem in der zweiten Hälfte ein super Spiel gemacht und sich zahlreiche Chancen erspielt. England hat eine tolle Moral gezeigt und ist nochmal mit dem Palmer-Tor zurückgekommen. Der späte Treffer von Oyarzabal war dann der Siegtreffer!

Es gibt vier Minuten oben drauf. Gibt es hier noch einen Lucky-Punch?

Die erste Halbzeit im Finale ist um! Torchancen sind bisher Mangelware, im letzten Drittel agieren beide Teams noch sehr zögerlich. Die Spanier haben leichte Vorteile was den Ballbesitz angeht, dafür wird England nach Umschaltaktionen immer wieder gefährlich. Das Spiel ist völlig offen.

Es gibt zwei Minuten oben drauf.

Die Spanier haben in diesen ersten 30 Minuten des Finals etwas mehr vom Spiel und auch mehr Offensivaktionen. Die Engländer sind etwas passiver. Wenn sie aber mal nach vorne kommen, wird es direkt auch gefährlich. Das Spiel ist völlig offen.

OneRepublic und Leony geben den EM-Song "Fire" auf einer großen weißen Bühne mitten auf dem Feld zum Besten.

Auf dem Rasen ist schon eine riesige weiße Plane ausgerollt. Gleich startet hier die Abschlussfeier des Turniers vor dem Anpfiff des Finals.

Eine Änderung nimmt Southgate in seiner Startelf im Vergleich zum Halbfinale gegen die Niederlande vor: Für Trippier rückt Shaw (erster Startelfeinsatz seit dem 18. Februar) in die erste Elf.

Pickford - Walker, Stones, Guehi - Saka, Mainoo, Rice, Shaw - Foden, Bellingham - Kane

Nach den Sperren aufgrund von Roter Karte (Carvajal) und zweier Gelber Karten (Le Normand) kann die spanische Defensive wieder in der Stammformation auflaufen. Den verletzten Pedri ersetzt wie auch schon im Halbfinale der extrem formastarke Bundesliga-Star Olmo von RB Leipzig.

Simon - Carvajal, Le Normand, Laporte, Cucurella - Rodri, Ruiz - Yamal, Olmo, Williams - Morata

Im Gegensatz zum heutigen Gegner kam England eher holprig ins Turnier. Die Spiele der Gruppenphase gegen Serbien (1:0), Dänemark (1:1) und Slowenien (0:0) waren nicht immer die hohe Fußballkunst. Doch die "Three Lions" wussten sich im Turnierverlauf zu steigern. Interessant: In allen drei bisherigen K.o-Spielen gerieten Harry Kane und Co. in Rückstand. Gegen die Slowakei (2:1 n.V.) rettete ein Tor von Bellingham den Favoriten erst in der Nachspielzeit in die Verlängerung, die dann aber dominant gestaltet wurde. Im Viertelfinale gegen starke Schweizer musste das Elfmeterschießen entscheiden (6:4 n.E.), zuvor hatte man das Spiel erneut wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit ausgeglichen. Im Halbfinale gegen die Niederlande zeigte England sein wohl bestes Spiel bei der EM und gewann nach neuerlichem 0:1-Rückstand noch 2:1.

"La Furia Roja" hat seit dem Turnierbeginn überzeugt. In der starken Gruppe gegen Kroatien (3:0), Italien (1:0) und Albanien (1:0) behauptete man sich mit neun Punkten und blieb ohne Gegentreffer. Im Achtelfinale gegen Georgien zappelte der Ball erstmals im eigenen Netz, doch der Favorit fand auf den frühen Rückstand eine klare Antwort und gewann 4:1. Im Viertelfinale brachen die Spanier dann viele deutsche Fan-Herzen, als sie die DFB-Elf durch ein spätes Tor mit 2:1 nach Verlängerung bezwangen. Das selbe Ergebnis gab es auch im Halbfinale gegen Frankreich (2:1), wo die Mannschaft von Luis de la Fuente erneut eine Antwort auf den frühen Rückstand fand und siegte. Spanien hat auf dem Weg ins Olympiastadion also einige Rückschläge weggesteckt, späte Tore erzielt und insbesondere in der frühen Phase des Turniers sehr dominant gespielt.

Es ist aber kein Engländer, sondern Giorgio Chiellini, Ex-Kapitän von England-Besieger Italien, die 2021 Europameister wurden. Er wird den Pokal ins Stadion tragen.

Im verlorenen EM-Finale von 2021 starteten mit Pickford, Walker, Stones, Trippier, Rice und Kane sechs Spieler, die vermutlich auch heute in der Startelf von Trainer Southgate stehen werden.

Die Engländer haben sich am Breitscheidplatz versammelt und sich den Tag über dort auf das Finale eingestimmt. Der geplante Fan Walk wurde laut Polizei abgesagt, deshalb nutzen viele Engländer jetzt die öffentlichen Verkehrsmittel, um zum Stadion zu kommen.

Als Vertreter des Gastgeberlandes wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu den Funktionären gehören, die bei der Siegerehrung nach dem Finale die Medaillen übergeben werden. Laut UEFA-Protokoll sind außerdem Präsident Aleksander Čeferin und Generalsekretär Theodoros Theodoridis dabei. Von den beiden Final-Teilnehmern Spanien und England sind RFEF-Präsident Pedro Rocha und die FA-Vorsitzende Debbie Hewitt mit auf dem Podest.

Aktuell scheint in Berlin die Sonne und es herrschen sommerliche Temperaturen. Für die Anstoßzeit von 21:00 Uhr sagt der Deutsche Wetterdienst Temperaturen von etwa 21 Grad voraus. Es soll - anders als etwa beim Achtelfinale von Deutschland gegen Dänemark in Dortmund - trocken bleiben und nicht regnen. Ideales Fußballwetter also!

Zum Finale werden wieder Tausende Fans aus beiden Nationen in Berlin feiern, die kein Ticket für das Endspiel ergattern konnten. Die Massen vom Halbfinale in Dortmund - 100.000 niederländische Fans waren vor Ort - werden es aber wohl nicht werden. Gerechnet wird mit deutlich mehr Fans aus England als aus Spanien. Britische Medien berichteten am Samstag davon, dass es praktisch unmöglich sei, noch einen Flug nach Berlin zu buchen. Betroffen davon sollen auch die Frauen der Spieler sein. Der Berliner Flughafen teilte mit, neben dem normalen Linienverkehr seien zum Finale rund 50 Chartermaschinen für etwa 10.000 Fans angemeldet worden.

Spanien will seinen vierten EM-Titel holen, was ein Rekord wäre. England hingegen wartet noch auf seinen ersten Erfolg bei einer EURO, stand zuletzt 2021 im Finale (Niederlage gegen Italien).

Schiedsrichter der Partie ist der Franzose François Letexier, seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni. Als vierter Offizieller agiert der Pole Szymon Marciniak. Das Team der Video-Assistenten bilden Jérôme Brisard, Willy Delajod und Massimiliano Irrati.

"Der Titel würde mir alles bedeuten. Es brennt ein zusätzliches Feuer in mir und der Titelhunger ist nur noch größer geworden. Wenn man ein Finale verliert, ist es schwierig, das aus dem Gedächtnis zu löschen. Dieser Moment, als wir das Endspiel der EURO 2020 verloren haben, war schwierig, aber das ist jetzt drei Jahre her. Es war ein harter Weg hierher, nun geht es darum, den Plan für die Partie in die Tat umzusetzen. Es ist an der Zeit, die Ziellinie zu überqueren."

Prinz William (42), der älteste Sohn von König Charles III., will einen möglichen englischen Triumph ebenfalls live im Stadion erleben. Er hatte sich zuvor bereits das Vorrundenspiel zwischen England und Dänemark angeschaut und das Viertelfinale zwischen England und der Schweiz in Düsseldorf.

Bundeskanzler Olaf Scholz wird das EM-Finale auf der Tribüne des Olympiastadions verfolgen. Scholz war zuvor beim Achtelfinale der deutschen Mannschaft gegen Dänemark und dem Viertelfinale gegen Spanien zugegen gewesen.

Hier gibt's noch einmal den wunderbaren Treffer des seit gestern 17-Jährigen Lamine Yamal im Halbfinale gegen Frankreich...

"Spiele gegen Spanien waren immer eng. Sie entwickeln schon seit Jahren junge Spieler extrem gut und bauen sie in ihre Mannschaft ein. Es wird ein Spiel zweier Nationen, die in den vergangenen Jahren eine gute Entwicklung gemacht haben. Wir haben in den vergangenen Jahren bei vielen großen Spielen dabei und haben einiges dazugelernt. Jetzt geht es aber darum, endlich eine Trophäe nach England zu holen."

"Ich war schon immer ein großer Fan des Fußballs in England - direkt, schnell, immer offensiv. Zurzeit hat England einen großartigen Trainer. Ich glaube, die spanische und die englische Nationalmannschaft haben viel mehr gemeinsam als das, was sie voneinander unterscheidet."

Sowohl Spanien durch das 2:1 gegen Frankreich als auch England mit dem 2:1 gegen die Niederlande setzten sich im Halbfinale verdient durch. Beide Teams dominierten die Begegnung, gerieten zunächst aber in Rückstand.

Am Sonntagabend um 21 Uhr kommt es im Endspiel der Europameisterschaft 2024 in Berlin zum Duell zwischen Spanien und England.