Blitzstart und drei Platzverweise! Darmstadt 98 gewinnt Spitzenspiel beim Hamburger SV
Der SV Darmstadt 98 gewinnt das Spitzenspiel beim Hamburger SV mit 1:2 (0:2). Patric Pfeiffer (4.) und Phillip Tietz (7.) legten für die Lilien ganz früh den Grundstein. Der HSV hatte zwar mehr Spielanteile, aber der SVD blieb das gefährlichere Team. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel unruhig. Schiedsrichter Robert Schröder verteilte etliche Verwarnungen und stellte Klaus Gjasula (59.), Aaron Opoku (64.) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (88.), der kurz zuvor den Anschlusstreffer (88.) erzielt hatte, vom Platz. Der SVD ist damit mindestens für eine Nacht Tabellenführer der 2. Bundesliga.
- Pass Effizienz: Fabian Schnellhardt (Darmstadt), +2,34
- Most Pressed Player: Matthias Bader (Darmstadt), 27 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Patric Pfeiffer (Darmstadt), 10 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Ransford-Yeboah Königsdörffer (HSV), 34,22 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 1,42 - Darmstadt 1,91
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HSV unverändert, SVD mit einem Wechsel
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Zum Auftakt des 5. Spieltags der 2. Bundesliga empfing der Hamburger SV den SV Darmstadt 98 zum Spitzenspiel im heimischen Volksparkstadion. HSV-Trainer Tim Walter musste für das Spiel auf Xavier Amaechi und Anssi Suhonen verzichten, die sich im Aufbautraining nach Verletzungen befinden. Bakery Jatta hingegen stand nach langer Verletzungspause erstmals wieder im Kader und auch Neuzugang Jean-Luc Dompe nahm vorerst auf der Bank Platz. Walter vertraute zum dritten Mal in Folge der gleichen Startelf.
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Auf Seiten der Gäste fehlten Mathias Honsak (Rückenödem), Thomas Isherwood (Muskelbündelriss), Emir Karic (Blinddarm-OP) und Clemens Riedel (Bänderriss). Zudem fehlte kurzfristig noch Innenverteidiger Christoph Zimmermann, der am Donnerstag zum zweiten Mal Vater geworden ist. Für ihn rückte Patric Pfeiffer in die Startelf. Ansonsten gab es keine Veränderungen bei den Lilien.
Blitzstart der Lilien
Das Spiel startete direkt rasant: Die erste Ecke des Spiels brachte Tobias Kempe an den zweiten Pfosten, wo Pfeiffer am höchsten stieg und zur frühen Führung einköpfen konnte (4. Minute). Nur drei Minuten später setzte Darmstadt nach einer HSV-Ecke den Konter an dessen Ende Phillip Tietz eine Flanke von Fabian Holland zum zweiten Tor einköpfte. Damit erzielte Darmstadt bereits die Treffer drei und vier in dieser Saison innerhalb der ersten zehn Minuten. Der Hamburger SV musste sich nach den frühen Gegentreffern kurz schütteln, kam dann aber stark auf. Die erste dicke Chance hatte Robert Glatzel nach 18 Minuten, aber Marcel Schuhen parierte ganz stark.
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Kurz danach war es wieder Tietz auf der Gegenseite, der nach einer Mehlem-Flanke frei zum Kopfball kam, diesen aber direkt in die Arme von Daniel Heuer Fernandes setzte (21.). Die Partie blieb intensiv, Großchancen waren aber vorerst Mangelware. Ein Freistoß von Sonny Kittel segelte knapp über das Tor der Lilien (31.) und wieder kurze Zeit später entschärfte Heuer Fernandes einen Schuss von Braydon Manu (32.). Bis zur Halbzeit konnte der HSV zwar mehr Spielanteile generieren, sich aber keine nennenswerten Chancen erspielen. Stattdessen war es erneut Tietz, der eine gute Einschussmöglichkeit hatte, aber freistehend vor Heuer Fernandes keinen Druck auf den Ball bekam (45.+1). So ging es mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.
Gjasula, Opoku und Königsdörffer müssen runter
Zum Seitenwechsel feierte Neuzugang Dompe beim HSV sein Debüt, er kam für Maximilian Rohr in die Partie. Das erste Ausrufezeichen setzten aber wieder die Lilien: Bader brachte einen Ball von rechts rein, wo erneut Tietz zum Kopfball kam, Heuer Fernandes konnte stark parieren (50.). Auch die nächste Chance hatte der SVD als Braydon Manu von links in den Strafraum dribbelte, sein Schuss aber am Tor vorbeisetzte (55.). In der Folge wurde aber nur noch wenig Fußball gespielt: Schiedsrichter Robert Schröder zückte sieben Karten in zehn Minuten und stellte erst Klaus Gjasula mit Gelb-Rot (59.) und nur fünf Minuten später Aaron Opoku nach einer Tätlichkeit vom Platz (64.). Es ging also mit je einem Spieler weniger weiter.
Der HSV blieb das aktivere Team und versuchte viel, konnte sich aber nur wenige Chancen erspielen. Erst in der Schlussviertelstunde wurde es nochmal gefährlich: Glatzel vergab freistehend aus fünf Metern die beste HSV-Chance (79.) und auch Dompes Schuss aus aussichtsreicher Position wurde abgeblockt (81.). Kurz vor dem Ende gelang dem HSV tatsächlich noch der Anschluss: Königsdörffer nickte nach einer Ecke aus kurzer Distanz (87.). Kurze Zeit nach dem Anschluss wurde Königsdörffer aber vom Platz gestellt, nachdem er seinem Gegenspieler mit der Hand im Gesicht getroffen hatte (90.). So brachte Darmstadt die Führung über die Zeit und darf sich über die Tabellenführung bis mindestens Samstag freuen. Der Spitzenreiter empfängt kommenden Samstag den 1. FC Heidenheim zum nächsten Spitzenspiel. Der Hamburger SV muss beim 1. FC Nürnberg antreten.
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