Der FC St. Pauli dreht nach der Pause auf und gewinnt 4:2 beim 1. FC Heidenheim
Der FC St. Pauli hat die Tabellenführung ausgebaut und beim 1. FC Heidenheim mit 4:2 (0:1) gewonnen. Guido Burgstaller (55., 60.) und Max Dittgen (56., 81.) trafen jeweils doppelt für die Kiezkicker. Tobias Mohr hatte den Torreigen für Heidenheim eröffnet (4.), der eingewechselte Tim Kleindienst stellte den Endstand her (85.).
- Pass-Effizienz: Norman Theuerkauf (FCH), +2,8
- Most Pressed Player: Afeez Aremu (STP), 47 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:1 von Guido Burgstaller (STP), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Tobias Mohr (FCH), 34,89 km/h
- xGoals-Werte der Teams: FCH 2,04 - STP 2,52
Frank Schmidt stellte sein Team im Vergleich zum 0:3 bei Werder Bremen vor der Länderspielpause auf drei Positionen um. Der durch Krankheit geschwächte Tim Kleindienst saß zunächst genauso auf der Bank wie Denis Thomalla und Robert Leipertz. Stefan Schimmer, Kevin Sessa und Dzenis Burnic liefen dafür beim 1. FC Heidenheim von Beginn an auf. Beim FC St. Pauli setzte Timo Schultz auf jene Elf, die Dynamo Dresden zuletzt mit 3:0 bezwingen konnte. Finn Ole Becker und Max Dittgen standen zwar wieder zur Verfügung, bleiben aber zunächst einmal draußen.
Heidenheim erwischte den besseren Start und ging in der 4. Minute in dank aggressiven Anlaufverhaltens in Führung. Sessa jagte Paqarada im Aufbau den Ball ab und brachte so Schimmer in Spiel, der einfach mal flach in die Mitte spielte. Dort stand eigentlich gar kein Heidenheimer, aber Vasilj ging dennoch zum Ball und wehrte mit einer Hand nach vorne ab - genau in den Lauf von Mohr, der aus 13 Metern ins fast leere Tor traf.
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Die Gastgeber bleiben auch in der Folge das zwingendere Team. Nach einer Flanke von Sessa kam Kühlwetter zum Kopfball, aber Vasilj kam aus seinem Tor und konnte den Versuch gerade noch blocken (8.). In der 12. Minute hätte dann Medic fast seinen eigenen Keeper überwunden, aber der Rettungsversuch nach einer Mohr-Flanke strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Heidenheim blieb am Drücker und Kühlwetter scheiterte in aussichtsreicher Position erneut an Vasilj (20.).
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Es dauerte bis zur 23. Minute, bis die Gäste das erste Mal zum Abschluss kamen. Der Versuch von Burgstaller stellte Müller aber nicht vor Probleme. Die Partie verflachte im Anschluss ein wenig und erst in der Schlussphase der ersten Hälfte gab es die nächsten Möglichkeiten. Sessa (42.) und Mohr (44.) vergaben aber für Heidenheim, Hartel für St. Pauli.
Nach der Pause passierte erst nicht viel, aber ein Abschluss von Kyereh (54.) gab das Signal für sieben verrückte Minuten. Zunächst lupfte Irvine den Ball in den Lauf von Burgstaller, der Hüsing geschickt im Sechzehner ausstiegen ließ und Müller eiskalt zum 1:1 überwand. Keine 90 Sekunden später klingelte es erneut. Irvine schickte wieder Burgstaller in die Tiefe, der aus halbrechter Position auf den kurzen Pfosten flankte, wo der zur Pause eingewechselte Dittgen heranstürmte und die Kugel an Müller vorbei zur Gäste-Führung ins Netz spitzelte. In dieser Phase lief alles für den FC St. Pauli. Bestes Beispiel war das 3:1 durch Burgstaller, der den Ball aus 20 Metern nach einer abgeblockten Irvine-Flanke per Dropkick links oben in den Winkel jagte.
Heidenheim versuchte im Anschluss noch einmal alles und brachte den angeschlagenen Kleindienst ins Spiel, der keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung den Anschluss per Kopf nur knapp verfehlte (65.). In der Folge spielte es St. Pauli aber ziemlich souverän und sorgte mit einem perfekten Konter über Kyereh und Dittgen für die Entscheidung. Die Heidenheimer ließen die Köpfe aber nicht hängen und nach schöner Vorarbeit von Leipertz erzielte Kleindienst noch das 2:4 - an der Heimniederlage änderte dies aber nichts mehr. St. Pauli kann sich mit dem Sieg an der Tabellenspitze ein wenig absetzen und liegt nun drei Zähler vor Jahn Regensburg auf Rang 2.
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