1:0 - 1. FC Heidenheim legt vor, der SV Sandhausen steigt ab
Der 1. FC Heidenheim hat den vorletzten Schritt in Richtung Aufstieg gemacht und am 33. Spieltag mit 1:0 (0:0) gegen den SV Sandhausen gewonnen, der dadurch vorzeitig aus der 2. Bundesliga abgestiegen ist. Jan-Niklas Beste (68.) erzielt das einzige Tor des Tages.
- Pass Effizienz: Jonas Föhrenbach (HDH) +4,9
- Most Pressed Player: Tim Kleindienst (HDH), 17 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Jan-Niklas Beste (HDH), 13 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jan-Niklas Beste (HDH), 34,73 km/h
- xGoals-Werte der Teams: HDH 2,36 - SVS 0,16
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Nachdem Darmstadt am Freitagabend das erste Aufstiegsticket gelöst hatte, wollte der 1. FC Heidenheim im letzten Heimspiel der Saison zunächst seine Hausaufgaben machen. Einen eigenen Sieg vorausgesetzt, konnte das Team von Frank Schmidt am Abend "auf dem Sofa" aufsteigen, sollte der HSV gegen Fürth verlieren. Weniger hoffnungsfroh rechnete der Gegner vom SV Sandhausen, der als Schlusslicht in den 33. Spieltag ging und bei fünf Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 16 auch bei zwei eigenen Siegen auf Schützenhilfe angewiesen war.
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Heidenheim gab von der ersten Sekunde an die Richtung vor und kam durch Florian Picks Distanzschuss zur ersten Chance, die Gäste-Keeper Patrick Drewes abtauchend aus seiner linken Ecke fischte (2.). Es spielte zunächst nur der Aufstiegsaspirant, Dennis Thomalla (11.) verpasste eine (zu) scharfe Pick-Hereingabe am zweiten Pfosten. Fast im Zwei-Minuten-Takt wurde das Schmidt-Team am Sandhäuser Strafraum vorstellig, war bei vielen Ecken, Freistößen und Flanken aus dem Spiel latent gefährlich, aber zu selten zwingend.
Essweins schwarze Schlussphase
Zehn Minuten vor der Pause nahm die Partie an Fahrt auf. Thomallas zu zentrale Direktabnahme prüfte Drewes zum zweiten Mal (36.). Anschließend führte die erste Sandhäuser Ecke zur Riesenchance auf der Gegenseite, wo Marnon Busch den Ball hoch ans Außennetz drosch (38.). Wieder nur zwei Minuten später kam Alexander Esswein nach abgefälschtem Zuspiel in die Spitze zum Abschluss, den er flach an den linken Pfosten setzte (40.). Noch bitterer für den SVS: In der Nachspielzeit sah Esswein für einen Ellbogeneinsatz seine zehnte Gelbe Karte der Saison, fehlt damit am letzten Spieltag (45.+4).
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Nach dem Wiederanpfiff veränderte sich nur die Spielrichtung: Heidenheim drückte weiter permanent, und wurde nun zunehmend zwingend. Pick rutschte der Ball in zentraler Position noch über den Spann (58.), der kurz darauf für ihn eingewechselte Kevin Sessa schoss den liegenden Chima Okoroji an (60) und Patrick Mainka köpfte zu zentral auf Drewes (67.).
Beste erlöst Heidenheim
Nach 67 Minuten dann die Erlösung für die drückend überlegenen Hausherren. Tim Kleindienst setzte es im Grundlinien-Ringkampf mit Erik Zenga erst auf den Boden, dann behielt der Top-Torjäger der 2. Bundesliga aber die Übersicht, bediente flach den zentral in den Strafraum startenden Jan-Niklas Beste, der seine freie Schussbahn nutzte und mit rechts flach und platziert in die linke Ecke schoss (68.).
Kleppinger zog alle Wechselregister, doch Heidenheim zeigte sich unbeeindruckt, spielte weiter Einbahnstraßenfußball und brachte den knappen Sieg letztlich ungefährdet ins Ziel. Heute abend gehen die Blicke auf der Ostalb gespannt zum Duell Hamburg gegen Fürth. Verliert der HSV, kann Heidenheim vor dem Fernseher seinen ersten Aufstieg in die Bundesliga bejubeln.
Sandhausen kann nach der 19. Niederlage der Saison am letzten Spieltag höchstens noch Platz 17 erreichen und ist damit vorzeitig abgestiegen.
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