Traumtore im Traditionsduell! Kaiserslautern schlägt Nürnberg 3:1
Im spektakulären Top-Spiel des 5. Spieltags hat der 1. FC Kaiserslautern den 1. FC Nürnberg mit 3:1 (3:1) besiegt. Richmond Tachie (19.), Tymoteusz Puchacz (26.) und Ragnar Ache (30.) trafen für die "Roten Teufel", Lukas Schleimer (37.) gelang für den FCN nur noch Ergebniskorrektur. Kurz vor Schluss sah Nürnbergs Christian Mathenia die Rote Karte wegen Notbremse (88.).
- Pass Effizienz: Taylan Duman (FCN), +3,8
- Most Pressed Player: Jan Gyamerah (FCN), 21 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Richmond Tachie (FCK), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Aaron Opoku (FCK), 36,02 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 1,13 - Nürnberg 1,83
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Nachdem beide Teams am vergangenen Spieltag 2:1-Siege eingefahren hatten, fielen die Veränderungen an der Startelf jeweils moderat aus. Beim FCK rotierte Dirk Schuster lediglich Richmond Tachie für Kenny Prince Redondo in den Sturm; beim Club brachte Christian Fiel Florian Hübner im Abwehrzentrum für den rotgesperrten Ahmet Gürleyen und Lukas Schleimer auf der Acht für Can Yilmaz Uzun (Bank).
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Benjamin Goller schloss erst zu zentral (13.) und Sekunden später zu weit links ab (15.), ließ die nach starker Nürnberger Anfangsphase verdiente Führung liegen. Die schnappte sich stattdessen der bis dahin offensiv abwesende Gastgeber. Nach einer Ecke geriet Kanji Okunukis Kopfballabwehr zur perfekten Vorlage für Tachie, der den Ball 25 Meter vorm Tor unwiderstehlich volley nahm und in die linke Ecke drosch - aus dem Nichts ein Traumtor zur FCK-Führung.
Lauterns elf Minuten im Traumtorrausch
Mit diesem sensationellen Schuss schien ein neues Spiel zu beginnen, in dem nur noch die Hausherren spielten - und wieder traumhaft trafen. Marlon Ritters flache Hereingabe von rechts galt eigentlich Tachie, der aber verpasste. Aus dem linken Halbfeld schnellte aber Tymoteusz Puchacz heran und drosch den Ball per Direktabnahme aus 20 Metern zum zweiten Mal ins Nürnberger Netz.
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Die Gäste wankten und die "Roten Teufel" nutzten ihr Momentum gnadenlos aus. Puchacz' Flanke von links köpfte Ragnar Ache am zweiten Pfosten diesmal geradezu konventionell zum 3:0 ein. Nach zwei Prozent beim ersten vier Prozent beim zweiten betrug die Torwahrscheinlichkeit diesmal immerhin 23 Prozent - ein xGoals-Wert von 0,4 reichte dem Schuster-Team zu drei Toren!
Neue Hoffnung durch Schleimer
Damit aber noch nicht genug! Nürnberg schüttelte sich, fand sein Selbstvertrauen aus der starken Startphase wieder und verkürzte vor der Pause auf 3:1. Schleimer knallte eine unzureichend abgewehrte Flanke aus elf Metern per Dropkick ins Lauterer Tor.
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Nach Wiederanpfiff erwischte Nürnberg erneut den besseren Start, für den Knalleffekt sorgte aber erneut das Team in Rot: Aches satter Rechtsschuss flog an den linken Außenpfosten (56.). Auf der anderen Seite verebbte der Nürnberger Torjubel nach Kanji Okunukis vermeintlichem Anschlusstreffer schnell wieder. Der Video-Assistent erkannte eine minimale Abseitsstellung des Japaners und Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink kassierte das Tor ein (70.).
Mathenia fliegt, Handwerker muss ins Tor
In der Schlussphase kamen die Franken dem Anschluss noch einmal nah. Der eingewechselte Christoph Daferner drückte den Ball im Nachschuss über die Linie, hatte zuvor aber im Abseits gestanden, das Aarnink diesmal ohne Hilfe des VAR erkannte (83.). Kurz vor Schluss sah Christian Mathenia nach einem Stockfehler und anschließender Notbremse gegen FCK-Joker Terrence Boyd die Rote Karte. Weil der "Club" schon fünf Mal gewechselt hatte, musste Tim Handwerker für die letzten Sekunden ins Tor, bekam aber nichts mehr zu halten.
So blieb es beim 3:1 für effiziente Lauterer. Kaiserslautern bleibt damit auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe, liegt als Sechster mit neun Zählern nun zwei Punkte hinter Platz zwei. Wiederum zwei Punkte dahinter steht der "Club" auf Rang zehn.
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