Packendes 3:3 zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Hamburger SV
Der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV haben sich am 11. Spieltag der 2. Bundesliga 3:3 (2:1) getrennt. Boris Tomiak (13.), Marlon Ritter (24.), Terence Boyd (54.) schossen die Tore für die "Roten Teufel", Robert Glatzels Doppelpack (10., 65.) und Miro Muheims 52-Meter-Tor (73.) retteten dem HSV einen Punkt im Topspiel.
- Pass Effizienz: Bakery Jatta (HSV), +4,4
- Most Pressed Player: Robert Glatzel (HSV), 23 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:3 von Miro Muheim (HSV), 1,8 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Richmond Tachie (FCK), 35,35 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 2,12 - Hamburg 2,71
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Im Vergleich zur dramatischen Niederlage in Düsseldorf gab es beim 1. FC Kaiserslautern zwei Änderungen in der Startelf, Terrence Boyd ersetzte den verletzten Ragnar Ache, zudem verdrängte Kevin Kraus Julian Niehues auf die Bank.
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Beim Hamburger SV gibt es notgedrungen drei Wechsel in der Startelf im Vergleich zum Heimsieg gegen Fürth: Moritz Heyer, Immanuël Pherai und Ransford-Yeboah Königsdörffer starteten für die verletzten Ignace Van der Brempt, Ludovit Reis und Jean-Luc Dompé.
HSV startet gut, FCK dreht das Spiel
Vor dem Spiel waren die Ziele klar gesteckt: Der FCK konnte bei einem Sieg mit dem HSV gleichziehen, während die Hanseaten mit drei Zählern mehr mindestens auf Platz zwei zum Stadtkonkurrenten St. Pauli aufschließen konnte. Die Stimmung kochte im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion direkt zu Begin und beide Teams gingen hochmotiviert zur Sache. Hamburg kam in der Anfangsphase besser ins Spiel und ging nach vielen Angriffen verdient in Führung: Bakery Jatta wurde über rechts an den Sechzehner geschickt, wo er halbhoch vor das Tor spielte. Dort lief Robert Glatzel perfekt ein und drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie (1:0, 10.).
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Lange hielt der HSV-Jubel nicht an, denn nur drei Minuten später glichen die "Roten Teufel" nach einer Ecke aus: Boris Tomiak schoss den geklärten Ball rechts im Strafraum flach an den linken Innenpfosten, wo die Kugel über die Torlinie sprang. Tomiak erzielte sein viertes Saisontor, hatte damit seine Ausbeute aus der kompletten letzten Saison bereits übertroffen (damals drei Treffer in 33 Partien).
Der HSV zeigte sich vom schnellen Ausgleich nur kurz geschockt und erarbeitete sich weitere gute Chancen. Jonas Meffert köpfte eine Ecke von rechts aus fünf Metern an den Querbalken (21.), Pherai versuchte es aus der Distanz (23.). Ein Abwehrfehler von Hadzikadunic steuerte aber den nächsten FCK-Treffer bei: Der HSV-Verteidiger verschätzte sich in der Defensive bei einem hohen Ball, wodurch Richmond Tachie über rechts durchbrechen konnte und den Ball vom Sechzehner vor das Tor schlug. Dort lief Marlon Ritter ein und schob aus sechs Metern ein (2:1, 24.).
Irres Tor rettet Punkt
Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Teams nicht lange, um wieder in Fahrt zu kommen, doch Kaiserslautern brachte einen schnellen Konter im Netz unter: Tobias Raschl schickte Boyd hoch auf die Reise, der sich mit zwei Haken gegen Dennis Hadžikadunić durchsetzte und eiskalt zum 3:1 traf (3:1, 54.). Für den Routinier war es das erste Saisontor.
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Kaiserslautern wurde nach dem 3:1 etwas fahrlässiger, wodurch der HSV wieder ins Spiel kam: Meffert steckte links am Strafraum links auf Glatzel durch, der aus spitzem Winkel ins lange Eck traf – nur noch 2:3 (65.)! Der Anschluss beflügelte die Gäste noch mal und ihnen gelang durch ein verrücktes Tor der Ausgleich: Miro Muheims Flanke aus dem linken Mittelfeld segelte im Strafraum über FCK-Keeper Julian Krahl ins Tor – 3:3 aus 52 Metern (73.).
Beide Teams wollten in der Schlussphase den Siegtreffer, wodurch es hin und her ging, doch Aaron Opoku (89.), Jean Zimmer (90.) und László Bénes (93.) verpassten das Tor ganz knapp. Dadurch hielt Hamburg den FCK drei Punkte auf Abstand, verpasste aber den Anschluss zu St. Pauli.
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