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2. Bundesliga

2:1, der Betze bebt! Der 1. FC Kaiserslautern schlägt Hannover 96

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Zum Auftakt der 2. Bundesliga hat der 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:0) gegen Hannover 96 gewonnen. Mike Wunderlich brachte den FCK vor über 40.000 Zuschauern in Führung (11.). Joker Havard Nielsen (80.) sorgte für den Ausgleich der Niedersachsen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit sorgte Abwehrmann Kevin Kraus für den Sieg des Aufsteigers (90.+2).

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Nach vier Jahren in der 3. Liga ist der 1. FC Kaiserslautern in die 2. Bundesliga zurückgekehrt. Direkt wurde den Pfälzern die Ehre zu Teil, die Saison zu eröffnen: gegen den Traditionsclub Hannover 96. Die Aufsteiger zeigten vom Anpfiff an, wie sie das Eröffnungsspiel am Freitagabend gestalten wollten: aggressiv und leidenschaftlich. Die Niedersachsen, bei denen Stefan Leitl in seinem ersten Pflichtspiel am Seitenrand stand, hatten zwar mehr vom Spiel, kamen bei den konzentriert verteidigenden Gegnern aus Kaiserslautern aber nur schwer durch.

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Zudem zeigte sich die Leitl-Elf immer wieder nicht auf der Höhe und streute Fehlpässe sowie unnötige Ballverluste ein. Wie in der 11. Minute, als Julian Börner von Terrence Boyd auf der linken Seite angelaufen wird und dann einen fatalen Rückpass spielte: Die Kugel landete direkt beim US-Amerikaner, der in den Strafraum eindrang und quer zu Mike Wunderlich legte. Im Fallen bugsierte der 36 Jahre alte Techniker das Rund flach in die linke Ecke – 1:0 Kaiserslautern! Die Hausherren blieben weiterhin griffig, provozierten Ballverluste und kamen zu zahlreichen offensiven Umschaltsituationen.

Havard Nielsen trifft zum 1:1 - imago images / Jan Huebner

Immer wieder Wunderlich

Wunderlich sorgte mit einem Schuss an den rechten Außenpfosten (17.), dem eine Abseitsposition vorausging, und einem Linksschuss aus 17 Metern Entfernung (20.) für die nächsten gefährlichen Szenen. Hannover zeigte in Ansätzen gutes Kombinationsspiel, doch es mangelte weiterhin an Präzision im Passspiel im Angriffsdrittel. Auch im Aufbau blieben die Niedersachsen unkonzentriert: Statt die Kugel abzuspielen, ließ sich Louis Schaub auf ein Eins-gegen-eins mit dem für den früh verletzten Ben Zolinski eingewechselten Kenny Prince Redondo ein und verlor den Ball. Lauterns Joker drehte umgehend auf und schloss mit links aus 19 Metern Torentfernung ab (40.). Weltmeister Ron-Robert Zieler im Tor von 96 hielt den Flachschuss aber sicher fest.

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Im zweiten Durchgang zeigte sich Hannover engagierter, allerdings ließen sie weiterhin die Konsequenz und die Präzision in der Offensive vermissen. Bei Standards sorgte Sebastian Kerk, einst selbst beim FCK, für Abschlüsse. War sein erster direkter Freistoß aus 35 Metern Entfernung noch leichte Beute für Keeper Andreas Luthe (59.), so musste sich der Keeper, der von Union Berlin gekommen ist, beim zweiten direkten Freistoß Kerks ordentlich strecken und konnte gerade noch zur Ecke klären (75.).

 

Geburtstagskind Nielsen mit dem Ausgleich

Eine Freistoß-Flanke Kerks brachte wieder ein bisschen Torgefahr, doch Luthe war beim Kopfball des eingewechselten Havard Nielsen erneut zur Stelle und fing sicher (79.). Eine Minute später war der Torwart dann aber machtlos: Cedric Teuchert, zusammen mit Nielsen in der 61. Minute reingekommen, kam links bis zur Grundlinie und legte zurück in den Strafraum. Der Lauterer Boris Tomiak spitzelte das Rund dann versehentlich zum lauernden Nielsen, der cool zum 1:1 einschob. An seinem 28. Geburtstag beschenkte sich der Norweger somit selbst.

Hannover drückte weiter, wollte das Spiel endgültig drehen. Doch eine Ecke von Hendrick Zuck, hereingebracht von der linken Seite, brachte den Betze zum Beben: Der Ball wurde nochmal in die Luft geköpft und dann von Redondo mit einem Seitfallzieher scharf in den Torraum gespielt. Kevin Kraus stand bereit und schoss aus fünf Metern Abstand zum entscheidenden 2:1 (90.+2) für die Mannschaft von Dirk Schuster. "So wie wir heute gekämpft haben und uns reingehängt haben, haben wir uns das einfach verdient", sagte Mike Wunderlich nach der Partie bei Sat.1.