Gipfeltreffen auf dem Betzenberg: 1. FC Kaiserslautern empfängt 1. FC Köln zum Spitzenspiel
Zum Abschluss der Hinrunde steht in der 2. Bundesliga nochmals ein richtiger Kracher auf dem Programm: Wenn der 1. FC Kaiserslautern den 1. FC Köln im Fritz-Walter-Stadion empfängt, dann treffen dort nicht nur jede Menge Historie aufeinander. Nein: Die Traditionsvereine sind mittendrin im extrem engen Aufstiegsrennen und wollen beim Gipfeltreffen auf dem Betzenberg vor dem Weihnachtsfest noch ein letztes Ausrufezeichen setzen.
Rein von den Namen könnte es auch ein Duell in der höchsten deutschen Spielklasse sein: Zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga, die sieben Meistertitel und sechs Pokalgewinne vereinen. Allerdings auch zwei Clubs, deren Glanzzeiten bereits einige Jahre zurückliegen. Auch deshalb treffen sich der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Köln in der 2. Bundesliga, wenngleich die Kontrahenten mit mehr als einem Auge Richtung Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs schielen.
Alles zu #FCKKOE im Liveticker der Partie
Der FCK musste zwar zuletzt beim 1:5 in Darmstadt einen deutlichen Dämpfer hinnehmen, liegt vor dem abschließenden Spieltag der Hinrunde mit 26 Punkten allerdings immer noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen. Dort sind die Gäste aus dem Rheinland durch das souveräne 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg erstmals in dieser Saison angekommen – mit 28 Zählern liegen die "Geißböcke" lediglich aufgrund der etwas schlechteren Tordifferenz hinter Sensationsspitzenreiter SV Elversberg auf dem zweiten Tabellenplatz.
Ein Duell von Bundesliga-Format
Das Duell von Bundesliga-Format ist also ein direktes Aufeinandertreffen zweier Aufstiegsaspiranten, besonders die Kölner zeigten sich zuletzt auf deutlich aufsteigendem Ast. Seit sechs Spielen ist das Team von Trainer Gerhard Struber ungeschlagen, sammelte während dieser Phase 16 von 18 möglichen Punkten und machte in dieser Zeit seinem Ruf als Ligafavorit alle Ehren. Die "Roten Teufel" zeigten sich zuletzt vor allem zuhause stark, punkteten auf dem Betzenberg unter anderem gegen die Spitzenteams aus Paderborn (3:0), Magdeburg (2:2) und Karlsruhe (3:1).
Diese 2. Bundesliga ist nichts für schwache Nerven!
Nun soll das nächste Schwergewicht im Fritz-Walter-Stadion besiegt werden, denn die Kölner sind so etwas wie der Lieblingsgast der Pfälzer: In der vergangenen Saison warf der FCK auf dem Weg ins Endspiel von Berlin die "Geißböcke" im Zweitrundenduell verdient aus dem DFB-Pokal – insgesamt ist Kaiserslautern nun fünf Spiele am Stück (zwei Siege, drei Remis) gegen den FC ohne Niederlage. Die letzte Heimschlappe gegen die Domstädter war im Februar 2012, als Odise Roshi die Gäste bei eisigen Temperaturen zum Auswärtserfolg auf dem "Betze" köpfte. Es war im Übrigen der erste Kölner Sieg beim FCK seit November 1990!
Spannung und Spektakel scheint zum Abschluss garantiert
Doch nicht nur der Blick in die Geschichte macht die Brisanz der Begegnung deutlich: Für Kaiserslauterns Trainer Markus Anfang, der in der Saison 2018/19 für 31 Zweitliga-Partien die "Geißböcke" coachte, ist es das erste Aufeinandertreffen mit dem Ex-Club aus seiner Heimatstadt. Auch für Torhüter Julian Krahl (von 2019 bis 2021 beim FC unter Vertrag) und Angreifer Jannik Mause (von 2014 bis 2016 im Kölner Nachwuchs unterwegs) gibt es ein Wiedersehen mit ihrer eigenen Vergangenheit. FCK-Schlussmann Krahl hatte schon in der vergangenen Saison mit seinen Paraden großen Anteil an der Pokalsensation gegen die Kölner.
FC schnuppert erstmals in dieser Saison Aufstiegsluft
Jetzt zum Jahresabschluss das Duell im Aufstiegsrennen: Formstarke Kölner wollen mit ihrem Betze-Fluch brechen, die "Roten Teufel" im Fritz-Walter-Stadion ihre Ambitionen auf einen Spitzenplatz gegen das nächste Top-Team untermauern. Spannung und Spektakel scheint nicht nur allein aufgrund der tabellarischen Ausgangslage garantiert: Sowohl Kaiserslautern (30 Saisontreffer) als auch Köln (31) zählen zu den offensivstärksten Teams der 2. Bundesliga – ein Torfestival kurz vor Weihnachten ist also durchaus möglich. Denn beide Kontrahenten wollen ihren zahlreichen Fans ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen. Und wer weiß? Vielleicht findet die Partie in der kommenden Saison ja wieder in der Liga statt, in der sich beide Lager so gern sehen.
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