Endlich wieder Derbysieg! Der 1. FC Nürnberg feiert nach 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth
Der 1. FC Nürnberg feiert einen emotionalen Derbysieg. Nach fast fünf Jahren gelingt wieder ein Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Nach dem Abpfiff jubeln Fans und Spieler gemeinsam.
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Die Freude nach dem Abpfiff war riesig. Allen Spielern, Verantwortlichen und Fans des 1. FC Nürnberg war anzumerken, dass dieses 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth nicht einfach ein beliebiger Derbysieg war. Es war ein Erfolg, auf den alle hatten lange warten müssen und der in der jüngeren Vergangenheit Seltenheitswert hatte.
Zwar liegen die Nürnberger in der Gesamtbilanz gegenüber Fürth mit 140 Siegen vorne (Fürth siegte 79 Mal, 51 Partien endeten Unentschieden). Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der FCN von den letzten 25 Partien vor diesem Samstag nur vier gewinnen konnte, der letzte Derbysieg fast fünf Jahre zurücklag und Nürnberg daheim sogar die letzten vier Derbys alle verloren hatte.
Trainer Robert Klauß hatte schon vor dem Spiel gesagt: "Wir haben Jungs, die schon ein paar Derbys gespielt haben, drin. Das ist eine coole Stimmung, die aktuell in der Kabine und auf dem Platz herrscht." Die Mannschaft war also heiß, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Erst recht, weil sie mit einer 2:3-Niederlage auf St. Pauli in die Saison gestartet war.
Daferner trifft früh zur Führung
Und vom Anpfiff zeigten die Gastgeber, dass sie dieses Mal im Frankenderby unbedingt die Oberhand behalten wollten. Schon nach 15 Minuten verwandelte Christoph Daferner nach Vorlage von Sturmpartner Kwadwo Duah zum 1:0. Es war nur einer von vielen Torschüssen im ersten Durchgang. Schon in den ersten 45 Minuten gab der FCN mehr Schüsse ab, als vor einer Woche innerhalb von 90 Minuten in Hamburg.
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Der einzige Makel war, dass es zur Pause "nur" 1:0 stand. Daher blieb Fürth im Spiel und konnte die Partie in Hälfte zwei noch einmal spannend gestalten. Zwischenzeitlich geriet der FCN immer stärker in Bedrägnis und durfte sich bei Torwart Christian Mathenia bedanken, der mit mehreren guten Paraden den Ausgleich verhinderte.
"Es gibt nichts Besseres im Fußball als einen Derbysieg"
Entscheidenden Anteil am Erfolg hatte letztlich auch Trainer Klauß, weil er in der 70. Minute einen Dreifachwechsel vornahm, der für das entscheidende 2:0 sorgen sollte. Erik Wekesser leitete den Treffer ein, Taylan Duman gab die Vorlage und Manuel Wintzheimer schob ein. Alle drei Spieler, die Klauß auf den Platz geschickt hatte, waren damit direkt an diesem Tor beteiligt.
Die Partie war entschieden, der Rest war Party im Frankenland. "Es gibt nichts Besseres im Fußball als einen Derbysieg", frohlockte Mats Möller Daehli nach dem Abpfiff. Wintzheimer pflichtete ihm bei: "Es war schon sehr geil, hier zu spielen. So ein Sieg für die Fans, für die Stadt, für den Verein ist ein überragendes Gefühl."
Enrico Valentini, der in den zweiten 45 Minuten mit von der Partie war, stieg auf den Zaun, um mit den Fans zu feiern. Es war eben nicht einfach nur ein Derbysieg, sondern einer, der für viele eine große Erlösung bedeutete. Erstmals seit Oktober 2020 steht Nürnberg nun in der Tabelle der 2. Bundesliga wieder vor dem Lokalrivalen - und ist nun endlich so richtig in der Saison 2022/23 angekommen.
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