Dritter Heimsieg in Folge: Der 1. FC Nürnberg schlägt Eintracht Braunschweig verdient mit 2:0
Der 1. FC Nürnberg hat Eintracht Braunschweig verdient mit 2:0 (0:0) geschlagen. Durch Premierentore von Florian Hübner (69.) und Jan Gyamerah (81.) springen die Franken vorerst ins gesicherte Mittelfeld und halten den BTSV gleichzeitig auf Abstand.
- Pass Effizienz: Mats Möller Daehli (FCN), +4,4
- Most Pressed Player: Lino Tempelmann (FCN), 29 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum 1:0 von Florian Hübner (FCN), vier Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kwadwo Duah (FCN), 33,45 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Nürnberg 1,51 - Braunschweig 0,44
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Trotz der 0:3-Auswärtsniederlage beim HSV vertraute Trainer Dieter Hecking der Elf vom Vorwochenende. Erstmals seit Oktober gab es beim 1. FC Nürnberg somit keinerlei Umstellungen zwischen zwei Spielen. Aufseiten von Eintracht Braunschweig wechselte Trainer Michael Schiele nach dem 3:3 gegen Bielefeld doppelt: Linus Gechter (Oberschenkelprobleme) und Fabio Kaufmann (Bank) wurden durch Anton Donkor und die FCN-Leihgabe Manuel Wintzheimer (zwei Tore in fünf Spielen) ersetzt.
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Die erste Halbzeit im Max-Morlock-Stadion gehörte den Gastgebern. Der FCN spielte konsequenter und passsicherer nach vorne, der BTSV dagegen hatte Mühe, sich überhaupt bis in den gegnerischen Sechzehner vorzuspielen. Die erste Großchance hatte Nürnbergs Stürmer Kwadwo Duah, der nach einem perfekt getimten Zuspiel von Mats Möller Daehli in die Spitze startete und Hasan Kurucay enteilte. Der Schweizer schoss rechts im Strafraum einen halben Meter links am Tor vorbei (6.).
Aktivere Hausherren
Nur acht Minuten später war es wieder ein Flachpass, der den Weg durch die Hintermannschaft der Gäste fand: Jan Gyamerah, der gegen Braunschweig die fünfte Gelbe Karte sah und damit in Bielefeld fehlen wird, steckte in der linken Halbspur für Lino Tempelmann durch. Der Mittelfeldspieler versuchte aus spitzem Winkel Jasmin Fejzic zu überlisten. Vom Bein des BTSV-Keepers sprang die Kugel gegen Kurucay und von dort per Bogenlampe an die Latte (14.)!
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Die Eintracht tauchte erstmalig so richtig gefährlich vor dem FCN-Kasten durch Lion Lauberbach auf. Der großgewachsene Stürmer zog allerdings nach einem eher zufälligen Doppelpass mit Wintzheimer aus spitzem Winkel am rechten Pfosten vorbei (31.). Kurz vor der Pause verpasste dann Verteidiger Florian Hübner nach einem punktgenauen Freistoß von Taylan Duman eine durchaus verdiente Führung per Kopf. Fejzic parierte mit beiden Händen (40.).
Hübner und Gyamerah jubeln erstmals für den FCN
Unmittelbar nach Wiederbeginn war wieder Lauberbach bei den Gästen im Mittelpunkt, als er einen diagonalen Laufweg auf den kurzen Pfosten machte und eine Flanke von Maurice Multhaup mit ausgestrecktem Bein nicht an Peter Vindahl Jensen vorbeibrachte (46.). Auf der anderen Seite kam der "Club" zu seiner vierten Torchance: Auf Zuspiel von Möller Daehli versuchte Duah auf halblinks den Ball am herauseilenden Fejzic vorbeizuchippen. Der Schlussmann wehrte mit links ab, den Nachschuss von Fabian Nürnberger wusste Kurucay im Fallen vor der Linie zu entschärfen (49.).
Rund eine halbe Stunde vor dem Ende schalteten die "Clubberer" wieder einen Gang hoch. Und es gab erneut einen Freistoß, den Duman wiederholt zielgenau auf dem Schädel von Hübner platzierte. Der Innenverteidiger stieg rechts am Fünfer höher als Kurucay und nickte die Kugel rechts in den Knick (1:0, 69.). Es war sein erstes Tor im FCN-Trikot und sein erstes Tor überhaupt seit mehr als vier Jahren! Zuletzt traf Hübner im Januar 2019 noch für Union Berlin gegen den 1. FC Köln.
Für die Entscheidung sorgte dann Gyamerah, der seinen Gegenspieler im Mittelfeld abschüttelte und den Ball knapp vor dem Sechzehner aus vollem Lauf rechts unten ins Netz drosch (2:0, 81.). Dies war erst das zweite Tor des Außenverteidigers im 146. Zweitliga-Spiel und das erste für die Franken. Zuletzt traf er vor fast sieben Jahren für den VfL Bochum in Aue. Nürnberg fuhr den achten Saisonsieg unter dem Strich hochverdient ein und hält den BTSV mit sechs Punkten vorerst auf Abstand.
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