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2. Bundesliga

St. Pauli verteidigt die Tabellenführung bei Hansa Rostock

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Der FC St. Pauli hat sich wieder drei Punkte vom Stadtrivalen Hamburger SV abgesetzt: Beim F.C. Hansa Rostock siegte der FCSP knapp aber verdient mit 3:2 (3:1). Júnior Bramado schnürte einen Elfmeter-Doppelpack (9., 80.) für Hansa und machte es am Ende nochmal spannend, nachdem Manolis Saliakas (15.), Marcel Hartel (19.) und Oladapo Afolayan (23.) die frühe Führung des FCH gekontert hatten.

Bundesliga Match Facts

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Starker Start der Kogge

Während beim F.C. Hansa Rostock im Vergleich zum Sieg in Magdeburg von vor der Länderspielpause zwei Mal gewechselt wurde, Kai Pröger (für Svante Ingelsson) und Oliver Hüsing (für Jonas David) starteten, wurde beim FC St. Pauli nur ein Mal getauscht: Kapitän Jackson Irvine war nach Gelbsperre wieder dabei und begann für Connor Metcalfe im Mittelfeld des Tabellenführers.

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Der FCH begann druckvoll, ging aggressiv in die Zweikämpfe und suchte den schnellen Weg nach vorne. Die erste dicke Chance gab es bereits in der achten Minute, als Nils Fröling im Anschluss an eine Ecke aus knapp sieben Metern abzog – der Ball wurde abgefälscht und es gab wieder einen Eckstoß. Und bei diesem klingelte es beinahe: Am zweiten Pfosten köpfte ein Rostocker das Rund ans Aluminium (9.). Der FCSP warf sich in die beiden Nachschüsse, wegen Handspiel gab es dann allerdings Elfmeter für die Kogge. Júnior Brumado trat an und schoss eiskalt unten rechts zur verdienten Führung ein (9.).

Brumado traf doppelt per Elfmeter für Hansa - IMAGO/Fotostand / Voelker

St. Pauli dreht das Spiel im Handumdrehen

Die Kiezkicker schüttelten sich ein wenig, ließen sich vom frühen Rückstand aber nicht beeinflussen: Gerade einmal sechs Minuten nach dem 0:1 folgte der Ausgleich per Sonntagsschuss: Manolis Saliakas zog mit rechts aus knapp 25 Metern ab und jagte das Rund links oben in den Rostocker Kasten (15.). Es war das erste Saisontor des Griechen. Der Minutenzeiger hatte sich nur vier Schrittchen weiterbewegt und dann zappelte der Ball schon wieder im Netz: Saliakas war rechts durch, flankte flach nach innen zu Marcel Hartel, der den linken Fuß rein hielt. Kolke parierte erst, dem Nachsschuss des FCSP-Zehners aus fünf Metern war er dann aber nicht gewachsen (19.).

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Für Hartel war es bereits der siebte Saisontreffer. Das Bemerkenswerte daran: So oft traf er zuvor in seiner gesamten Profi-Karriere nicht! Die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler blieb mit dem Fuß auf dem Gaspedal, erhöhte vier Minuten nach dem 2:1 schon wieder: Oladapo Afolayan wurde nach einem Einwurf auf der linken Seite nicht aggressiv genug angegangen und konnte an der Strafraumlinie entlang dribbeln. Mit rechts traf er platziert ins linke untere Eck (23.).

St. Pauli nahm etwas Tempo raus, Rostock mangelte es im Angriffsspiel aber deutlich an Geschwindigkeit und Präzison, richtig Gefahr kam nicht auf. Ab und an griff der Favorit aus Hamburg wieder an, hätte durch Johannes Eggestein, der an Kolke scheiterte, durchaus noch vor der Pause das 4:1 machen können (43.).

Brumado bringt Hansa unverhofft wieder ran

Direkt nach Wiederanpfiff lief St. Pauli die Kugel gut durch die eigenen Reihen laufen: Irvine war rechts durch und legte nach links zu Elias Saad, doch sein Abschluss aus spitzem Winkel landete links im Außennetz (48.). Rostock fiel in der Offensive hingen kaum etwas ein, Präzision und Tempo waren Mangelware.

Eine Torannäherung gab es in der 73. Minute, doch Joker Juan José Perea köpfte eine Flanke von links gut einen halben Meter rechts vorbei. Eggestein hatte die nächste Möglichkeit für den FCSP, schoss aus sechs Metern aber knapp links vorbei (75.). Zehn Minuten vor Schluss wurde es wieder spannend: Brumado wurde von Philipp Treu im Sechzehner gelegt und es gab den zweiten Strafstoß für das Heimteam.

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Wieder trat Brumado an und verwandelte – dieses mal schoss er aber nach links (80.). Der Brasilianer hätte beinahe noch das 3:3 gemacht, köpfte eine Perea-Flanke aber knapp drüber (86.). Joker Kevin Schumacher schoss aus guter Position, vom linken Torraum-Eck aus freistehend knapp rechts vorbei und belohnte eine zum Ende hin wacker kämpfende Kogge nicht (90.). 

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