Brutal effizienter Karlsruher SC siegt beim FC Hansa Rostock
Der Karlsruher SC hat im Abstiegskampf Big Points eingefahren und beim FC Hansa Rostock mit 2:0 (2:0) gewonnen. Marvin Wanitzek (Foulelfmeter, 16.) und Paul Nebel (25.) schossen effiziente Badener zum Erfolg bei einer harmlosen "Kogge", die weiter um den Klassenerhalt zittern muss.
- Pass Effizienz: Jerome Gondorf (KSC), +3,25
- Most Pressed Player: Mikkel Kaufmann (KSC), 18 Mal in Drucksituationen
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Paul Nebel, 16 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Mikkel Kaufmann (KSC), 34,67 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Rostock 0,78 - Karlsruhe 1,74
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Hansa Rostock wechselte nach der Auswärtsniederlage beim FC St. Pauli auf vier Positionen. Morris Schröter, Svante Ingelsson, Simon Rhein und Ridge Munsy übernahmen für Ryan Malone, Frederic Ananou, Dennis Dressel, und den gesperrten John Verhoek. Trotz der zuletzt starken Form musste der Karlsruher SC seine erste Elf umstellen und brachte mit Christoph Kobald und Leon Jensen zwei frische Kräfte für die verletzten Stephan Ambrosius und Tim Breithaupt.
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Vielversprechender Start
Die Rostocker hatten nach ihrer Niederlage im Derby beim FC St. Pauli Wiedergutmachung versprochen und ließen ihren Worten auch zunächst Taten folgen. Die Hausherren liefen die Gäste aus Karlsruhe sehr hoch an und übten Druck aus. Haris Duljevic eroberte in der 4. Minute den Ball im Mittelfeld und schickte Munsy auf die Reise. Der Angreifer fasste sich ein Herz und zog von der rechten Strafraumkante ab. Der Ball verfehlte dabei nur knapp das Tor.
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In der Folge zeigte sich Karlsruhe zunächst etwas überrascht. Die Gäste zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück und beschränkten sich zunächst auf das Verteidigen. Der nächste Abschluss der Rostocker ließ nicht lang auf sich warten. Ingelsson kam in der 12. Minute nach einer starken Kombination an der Strafraumkante zum Schuss. Zum ersten Mal muss KSC-Keeper Marius Gersbeck zupacken.
Bauer zeigt auf den Punkt!
Fußball ist Ergebnissport: Das wussten auch die Karlsruher für sich zu nutzen. Nachdem die Hausherren aus Rostock ihre ersten Chancen mit keinem Treffer belohnten, drehte sich das Spiel. Ein Ballverlust der Rostocker und ein langer Ball der Gäste reichten dafür: Als Mikkel Kaufmann nach einem Konter ungestüm von Ex-Karlsruher Damian Roßbach zu Fall gebracht wird, zögerte Schiedsrichter Tom Bauer nicht lange und zeigte auf den Punkt. Elfmeter für die Gäste. Der Check des VAR ergab: Hart, aber vertretbar. Roßbach brachte Kaufmann entscheidend aus dem Gleichgewicht und foulte innerhalb des Sechzehners. Den Strafstoß verwandelte Karlsruhes Marvin Wanitzek eiskalt halbhoch in der linken Ecke (16.).
Karlsruhe legt nach
Die Reaktion der Rostocker auf den Gegentreffer war gut: Die Gastgeber blieben dran und versuchten es immer wieder über die Außenbahn. Karlsruhe blieb von diesen Bemühungen allerdings unbeeindruckt. Zehn Minuten liefen die Rostocker wieder auf das Tor von Marius Gersbeck zu, dann klingelte es erneut auf der anderen Seite - wieder durch einen Konter. Jensen kam in Minute 25 nach einer kurzen Ballstafette auf der linken Strafraumseite an den Ball, seine flache Hereingabe in die Mitte verwertete Mittelfeldmann Paul Nebel direkt. Der Ball wurde auch noch von Unglücksrabe Roßbach entscheidend abgefälscht und kullerte in den Kasten der Rostocker: Keine Chance für Hansas Schlussmann Markus Kolke.
Ratlose Rostocker in Halbzeit zwei
Für den zweiten Durchgang hatte sich die "Kogge" erneut viel vorgenommen, wurde jedoch rasch gebremst. 62 Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball erneut im Rostocker Netz. Ein traumhaft ausgespielter Konter der Karlsruher vollendete Kaufmann mit einem wunderbarem Abschluss. Die Karlsruher jubelten aber nicht lange, der VAR meldete sich zu Wort und erkannte eine Abseitsposition bei Fabian Schleuseners Querpass auf Kaufmann. Der Treffer zählte nicht.
Trotz des kurzen Dämpfers ließen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen, beschränkten sich weiter auf ihre starken Konter. Dem Team von Patrick Glöckner fiel nicht mehr viel ein. Zwar erarbeiteten sich die Norddeutschen die ein oder andere Chance, blieben jedoch viel zu ungenau in ihren Abschlüssen. Die gnadenlose Effizienz der Karlsruher sicherte am Ende den 2:0-Auswärtssieg. Schlussendlich ist Hansa Rostock nun das schlechteste Heimteam der Liga und zittert mit 24 Punkten weiter um den Klassenerhalt. Die Karlsruher hingegen bauen den Abstand zu Platz 16 weiter aus und setzen sich mit 31 Punkten vom Tabellenkeller ab.
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