1:2 gegen den SC Paderborn: Der F.C. Hansa Rostock steigt aus der 2. Bundesliga ab
Der F.C. Hansa Rostock ist der zweite direkte Absteiger der 2. Bundesliga. Die Kogge verlor am 34. Spieltag mit 1:2 (1:0) gegen den SC Paderborn 07. Nils Fröling (48.) hatte die Hanseaten in Führung gebracht, Felix Platte (72.) und Adriano Grimaldi (87.) drehten die Partie für den SCP.
- Pass-Effizienz: Visar Musliu (SCP), +4,78
- Most Pressed Player: Filip Bilbija (SCP), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Felix Platte (SCP), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kevin Schumacher (FCH), 33,75 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Rostock 1,76 - Paderborn 1,83
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Beim SC Paderborn 07 gab es nur einen Wechsel: Raphael Obermair, der vergangene Woche beim 1:0 gegen den HSV seine fünfte Gelbe Karte sah, wurde durch David Kinsombi ersetzt.
Hansa im ersten Durchgang sehr passiv
Rostock konzentrierte sich aufs Verteidigen und machte kein Tempo von Beginn an, wie sonst unter Trainer Mersad Selimbegović üblich. Paderborn hatte im ersten Durchgang meist über 70 Prozent Ballbesitz, kam aber kaum in die gefährlichen Räume.
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Die dickste Möglichkeit des ersten Durchgangs hatte die passiv agierende Kogge, als Janik Bachmann aus acht Metern Entfernung mit links weit über das verwaiste Tor schoss (10.). Zeitgleich ging im Parallelspiel Wiesbaden, Hansas Konkurrent um den Relegationsplatz, in Führung.
Der Traum von Platz 16 schien in der 30. Minute dann endgültig zu platzen: Aaron Zehnter bediente Filip Bilbija mit einem schönen Steckpass und der Angreifer konnte alleine aufs Hansa-Tor zulaufen. Doch der herauseilende Keeper Markus Kolke bewahrte sein Team vor dem 0:1 und parierte den Abschluss des SCP-Akteurs.
Paderborns Joker drehen das Spiel
Zur Pause kam in Juan José Perea ein weiterer Angreifer, der gerade mal zehn Sekunden nach seiner Einwechslung beinahe das 1:0 erzielt hätte: Der Stürmer schoss aber knapp links am Tor vorbei (46.). Wie aus dem Nichts traf dann Nils Fröling: Er presste SCP-Keeper Pelle Boevink im Aufbau und der Tormann schoss den FCH-Akteur an - von ihm prallte der Ball ins Tor (48.).
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Ein ehemaliger Spieler von Selimbegović machte im Parallelspiel zwischen Wiesbaden und St. Pauli das Rostocker Stadion zum Tollhaus: Andreas Albers glich für die Kiezkicker aus! Lukas Kwasniok wechselte einige frische Offensivkräfte ein und sofort war der SCP gefährlich: In der 63. Minute bewahrte Kolke sein Team vorm 1:1, Joker Adriano Grimaldi konnte den Keeper nicht überwinden. Sieben Minuten später köpfte der Sturmtank nach eienr Ecke knapp drüber (70.).
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Zwei Minuten später traf in Felix Platte aber ein erster Einwechselspieler: Sein Linksschuss aus der Distanz war eigentlich haltbar, doch Kolke lenkte den Schuss in die linke untere Torecke (72.). In der 76. Minute behielt der Keeper dann die Überhand gegen Platte und parierte den nächsten Distanzschuss des Stürmers. Perea vergab die riesige Chance aufs 2:1, als er nach einem Schuss von Sveinn Aron Gudjohnsen den Abpraller gegen den rechten Pfosten setzte (86.). Der K.o.-Schlag kam dann von Grimaldi in der 89. Minute: Per Kopf brachte er das Ostseestadion zum Schweigen.
Dann zündeten Rostocker Fans Pyrotechnik, die Spieler wurden vom Schiedsrichter in die Katakomben geführt. Die Begegnung wurde 25 Minuten unterbrochen, ehe die letzten vier Minuten der Partie gespielt werden konnten. Chancen gab es nur noch eine: Der nach vorne aufgerückte Tormann Kolke schoss einen Volley aus 17 Metern knapp drüber (90.+6). Weil St. Pauli in Wiesbaden gewann, hätte sich der FCH mit einem Sieg doch noch in die Relegation retten können, steigt nun aber als 17. direkt ab.
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