Souveräner Hamburger SV gewinnt 2:0 gegen den 1. FC Heidenheim 1846
Der Hamburger SV sichert sich mit einem verdienten 2:0 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim 1846 die Tabellenführung in der 2. Bundesliga. Beide Tore der Hanseaten erzielte Kapitän Tim Leibold (15. und 50.), der nicht als Linksverteidiger, sondern offensiver agierte. Die Rothosen sind mit 49 Punkten vorerst Erster, können am Montag aber wieder vom VfL Bochum, der in Düsseldorf zu Gast ist, verdrängt werden.
- Most Pressed Player: Aaron Hunt (Hamburg), 50 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Tim Leibold, 31 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Tim Kleindienst (Heidenheim), 33,63 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 1,92 - Heidenheim 1,21
Der Hamburger SV, der auf seinen Top-Torjäger Simon Terodde (positiver Corona-Test) hat verzichten müssen, begann mit viel Offensivdrang. So dauerte es keine 120 Sekunden, bis Manuel Wintzheimer für den ersten Abschluss der Partie sorgte. Die Rothosen liefen den 1. FC Heidenheim 1846 hoch an und kamen so zu hohen Ballgewinnen. Bobby Wood profitierte von einer dieser Balleroberungen, als er nach einem Zuspiel von Tim Leibold frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte und dann aber an Kevin Müller scheiterte - der US-Amerikaner stand zum Zeitpunkt des Passes aber ohnehin im Abseits (4.).
In der 15. Minute gelang den Gastgebern dann der verdiente Führungstreffer, als Aaron Hunt mit einem gefühlvollen Heber Leibold im Torraum fand: Per Kopf vollendete der Kapitän des HSV zum 1:0. Hamburg stand gut, ließ den FCH kaum in die eigene Hälfte kommen. Der erste Heidenheimer Abschluss erfolgte nach einem Eckball, doch Denis Thomalla köpfte knapp drüber (23.). Fünf Minuten später scheiterte Torjäger Tim Kleindienst aus kurzer Distanz am souveränen Sven Ulreich.
In der 36. Minute hatten die Hanseaten eine Doppelchance durch Wintzheimer (geblockt) und Sonny Kittel, der aus kurzer Distanz und freistehend nur den Querbalken traf. Der HSV kam gut aus der Kabine, Kittel scheiterte mit einem unplatzierten Linksschuss an Müller (48.). Leibold machte es keine 120 Sekunden später besser, als er eine Wintzheimer-Ablage nach tollem Hunt-Pass einfach nur noch über die Linie drücken musste.
Der eingewechselte Florian Pick hätte umgehend antworten können, konnte frei vor dem gegnerischen Tor aber den Ball nicht kontrollieren und schloss zu spät ab (51.). Der HSV stand die meiste Zeit der Partie sehr sicher und agierte in den Zweikämpfen sehr bestimmt, ließ kaum etwas zu. Dem FCH mangelte es an Tempo und Tiefe im Spiel. Bobby Wood, der überraschend in der Startelf stand, hätte den Deckel für den HSV draufmachen können, rutschte in guter Position aber aus (74.). Christian Kühlwetter köpfte nach einer scharfen Pick-Flanke vorbei, sorgte sonst kaum für Gefahr (76.).
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Durch den Dreier erklimmt die Mannschaft von Daniel Thioune zwischenzeitlich wieder die Tabellenspitze und hat nun 49 Punkte. Bochum hat 48 Zähler und kann am Montag mit einem Sieg gegen Düsseldorf wieder vorbeiziehen. Frank Schmidts Elf bleibt mit 39 Punkten Siebter.