Torgefährlichstes Team der 2. Bundesliga und deshalb regelmäßig am Jubeln: der Hamburger SV - © Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Torgefährlichstes Team der 2. Bundesliga und deshalb regelmäßig am Jubeln: der Hamburger SV - © Lukas Schulze/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
2. Bundesliga

Hamburger Stadtderby: Das spricht für den Hamburger SV

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Zum zehnten Mal steigt das Hamburger Stadtderby in der 2. Bundesliga. Auf dem Papier ist der HSV Favorit, aber: Fünf der bislang neun Partien hat der FC St. Pauli gewonnen. bundesliga.de verrät dir fünf Gründe, warum am Freitag der Hamburger SV die Nase vorne hat.

1) Der HSV war nie besser

Für den Hamburger SV sind 53 Punkte nach 28 Spieltagen die beste Zwischenbilanz ihrer Zweitliga-Geschichte. Zuvor hatte es zu diesem Saisonzeitpunkt maximal 51 Punkte gegeben. Im fünften Anlauf soll und kann es in dieser Saison endlich mit dem Aufstieg der Rothosen klappen.

2) Heimvorteil

Der HSV holte 19 von 21 möglichen Punkten aus den letzten sieben Heimspielen (sechs Siege, ein Remis). Zuletzt (am 8. April) gab es mit dem 6:1-Heimsieg gegen Hannover den höchsten Sieg des HSV in der 2. Bundesliga. Mit Tim Walter an der Seitenlinie hat der HSV sogar die letzten sechs Heimspiele alle gewonnen, beim 0:0 gegen Holstein Kiel (25. Spieltag) wurde der Cheftrainer von Julian Hübner vertreten.

3) Psychologischer Vorteil

Der HSV belegt den Relegationsrang und hat sechs Punkte Vorsprung auf den FC St. Pauli (Platz 5). Die Kiezkicker müssen also gewinnen, um weiter ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können, der HSV kann sich im direkten Duell eines Konkurrenten entledigen, hat aber keinen Siegzwang. Die Ausgangslage spielt den Hamburgern in die Karten, die Rothosen können ihr gutes Umschaltspiel einsetzen: Der HSV erzielte gute fünf Kontertore (St. Pauli nur eines) und überragende zwölf Tore nach gegnerischen Ballverlusten (St. Pauli nur eins)!

4) Die größere Torgefahr

Der HSV stellt die zweitbeste Offensive der 2. Bundesliga (54 Tore, St. Pauli: 42) und traf sogar ligaweit am häufigsten aus dem laufenden Spiel heraus (47 Mal, St. Pauli 31 Mal). Der HSV erspielte sich starke 49 Großchancen, St. Pauli ordentliche 37. Der xGoals-Wert liegt beim HSV bei 51,6, St. Pauli kommt auf 43,1.

Zudem haben die Rothosen mehr torgefährliche Spieler im Kader: Die besten Torschützen des FC St. Pauli (Irvine und Daschner) kommen auf sieben Saisontore, beim HSV gibt es gleich drei Spieler mit mehr Saisontoren, allen voran natürlich Robert Glatzel (17 Tore). Ransford-Yeboah Königsdörffer und Ludovit Reis kommen jeweils auf acht Treffer.

5) Dominanz und Durchsetzungsstärke

Der Hamburger SV hat im Schnitt 59 Prozent Ballbesitz (St. Pauli 55 Prozent) und 86 Prozent der Pässe kamen zum Mitspieler (St. Pauli 83 Prozent) – jeweils Zweitliga-Bestwert. Die Spieler der Rothosen gewannen zudem starke 52 Prozent ihrer Zweikämpfe (St. Pauli 50 Prozent) - ebenfalls Bestwert der 2. Bundesliga.