2:1! Der Hamburger SV zieht im Aufstiegsrennen gegen die SpVgg Greuther Fürth nach
Der Hamburger SV hat die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 (1:0) geschlagen. Miro Muheim (27.) erzielte das 1:0 mit einem Traumtor und Laszlo Benes erhöhte per Foulelfmeter (69.). Lukas Petkov (84.) gelang der späte Anschlusstreffer für die Gäste, die ab der 88. Minute wegen einer Gelb-Roten Karte für Bakery Jatta für einige Minuten in Unterzahl agierten: Dickson Abiama wurde mit glatt Rot ebenfalls noch vom Platz gestellt (90.+5). Am 34. Spieltag kommt es nun zum Fernduell des HSV mit Heidenheim um den zweiten Aufstiegsplatz. Der dritte Platz ist den Rothosen nicht mehr zu nehmen.
- Pass Effizienz: Marco John (SGF), +4,1
- Most Pressed Player: Julian Green (SGF), 34 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Miro Muheim (HSV), drei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jean-Luc Dompe (HSV), 33,79 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 1,92 - Fürth 1,32
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Die Ausgangsposition vor dem Samstagabend-Spiel war klar: Der Hamburger SV musste nach dem Sieg des 1. FC Heidenheim unbedingt nachziehen, um weiter im Rennen um Platz zwei zu bleiben. Um sich den überaus wichtigen Dreier zu sichern, gab es keinen Wechsel in der Startformation des HSV im Vergleich zur Vorwoche, als Regensburg mit einer 5:1-Gala bezwungen wurde. Bei der SpVgg Greuther Fürth, die Samstagnachmittag den Klassenverbleib ohne eigenes Zutun feiern konnte, tauschte hingegen zwei Mal: Für den fehlenden Oussama Haddadi und Lukas Petkov begannen Luca Itter hinten links und Ragnar Ache vorne im Sturm.
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Das Fürther Kleeblatt agierte von Beginn an mutig, stand hinten sicher und setzte auch den ein oder anderen Nadelstich mit langen Bällen. Die Hamburger hatten etwas Probleme mit den kampfstarken Franken. Die erste gute Möglichkeit des Spiels gehörte den Gästen: Ache konnte im Torraum eine gefährliche Flanke von Julian Green nicht aufs Tor befördern, sondern nur rechts vorbei (25.).
Miro Muheim trifft per Traumtor
Zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es im Kasten – aber auf der anderen Seite des Feldes: Miro Muheim packte einen zauberhaften Linksschuss vom rechten Sechzehnereck aus und nagelte die Kugel oben links ins kurze Eck (27.). Für den Linkssverteidiger war es das erste Tor im Volksparkstadion, zuvor traf er nur auswärts. Der HSV schöpfte dank des Treffers Mut und kam durch Jean-Luc Dompe zur nächsten Großchance, aber der Linksaußen zögerte etwas zu lange und scheiterte dann aus kurzer Distanz an Fürth-Keeper Andreas Linde (32.).
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Fürth ließ sich nicht hängen, suchte weiterhin den Weg nach vorne und kam mit einem gefährlichen Distanzschuss von Green dem Ausgleich nahe (35.). Die Franken kamen sehr griffig aus der Kabine und setzten einige spielerische Highlights. Im Angriffsdrittel war die Mannschaft von Coach Alexander Zorniger aber nicht präzise genug, dem letzten Ball mangelte es meist an Präzision.
Die Hamburger konzentrierten sich auf ihre Defensive und wollten mit Kontern für Entlastung sorgen. Kittel gelang dies beispielsweise, er schlenzte aber gute einen halben Meter links am Tor vorbei (61.). Sechs Zeigerumdrehungen gab es nach einem HSV-Gegenangriff Elfmeter: Robert Glatzel wurde in den Strafraum geschickt und dort von Itter zu Fall gebracht (67.).
Benes erhöht, Petkov verkürzt, zwei Platzverweise folgen
Der eingewechselte Laszlo Benes schnappte sich die Kugel und verwandelte diese mittig im Kasten zum 2:0 für die Rothosen (69.). Fürth blieb spielbestimmend, doch wieder kam der HSV zur großen Chance: Glatzel erlief einen zu kurz geratenen Rückpass und setzte die Kugel über Keeper Linde hinweg links an den Pfosten (79.).
Fürth belohnte sich aber noch für den bis dato betriebenen Aufwand: In der 84. Minute behielt Lukas Petkov im Strafraum-Gewühl des HSV die Ruhe und verwandelte mit links aus kurzer Distanz zum 1:2 für die Gäste. Nur vier Minuten später kam es noch dicker für die Hamburger: Bakery Jatta sah innerhalb von nur zwei Minuten zwei Mal Gelb und musste dann in der 88. Minute mit Gelb-Rot runter. Zu weiteren guten Torchancen kamen die Fürther nicht mehr.
Lange in Überzahl blieben sie auch nicht: In der fünften Minute der Nachspielzeit wurde der eingewechselte Dickson Abiama mit glatt Rot vom Platz gestellt. Zu weiteren guten Torchancen kam es nicht mehr.
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