Die Spielvereinigung Greuther Fürth erkämpft sich in Unterzahl ein 0:0 beim Hamburger SV
Der Hamburger Sportverein und die Spielvereinigung Greuther Fürth haben sich in einer - zumindest in Halbzeit zwei - sehr spannenden Partie mit 0:0 getrennt. Dem HSV wurde ein Treffer von David Kinsombi wegen einer Abseitsstellung zurecht aberkannt (76.). Bei den Gästen flog Sebastian Ernst mit Gelb-Rot vom Platz (57.). Die Rothosen schieben sich durch den Zähler wieder an Kiel vorbei auf Rang eins, Fürth rutscht auf Platz drei.
- Schnellster Spieler des Spiels: Jan Gyamerah und Havard Nielsen, 32,59 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hamburg 2,10 - Fürth 0,19
Für den Hamburger SV war die Zielsetzung für das Spiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth eindeutig: Der Platz an der Sonne sollte zurückerobert werden, nachdem sich Holstein Kiel über Nacht an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga geschoben hatte. Dafür benötigten sie mindestens einen Punkt. Für diese Mission entschied sich Cheftrainer Daniel Thioune für eine Änderung. Aaron Hunt ersetzte Jeremy Dudziak (Zerrung). Dagegen wechselte Fürth-Cheftrainer Stefan Leitl dreifach. Hans Nunoo Sarpei, Julian Green und Havard Nielsen rückten für Mergim Mavraj (Oberschenkelverletzung), Timothy Tillman und Dickson Abiama in die Anfangself.
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Im ersten Durchgang hatten die Rothosen zwar mehr Ballbesitz und eine größere Anzahl an Torchancen, jedoch nicht einen Schuss auf das Tor von Sascha Burchert. Die Kleeblätter verteidigten im gesamten ersten Abschnitt konzentriert. Die Hamburger brachen ein ums andere Mal über die Außenbahnen durch, konnten aber den letzten Pass oft nicht an den Mann bringen. Bei einer Kontersituation durch Hunt, der uneigennützig auf Sonny Kittel ablegte, musste dieser eigentlich in die lange Ecke schießen. Stattdessen suchte er David Kinsombi, was durch ein Fürther Bein nicht funktionierte (8.).
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Nach rund einer Viertelstunde erhöhten die Gäste die Schlagzahl. Den ersten und einzigen Schuss aufs Tor in Durchgang eins verzeichnete Havard Nielsen mit einem flachen Rechtsschuss, den HSV-Keeper Sven Ulreich problemlos zur Seite parierte (15.). In der 36. Spielminute wurde es für die Fürther brenzlig, als Hunt nach einem starken ersten Kontakt mit rechts die lange Ecke anvisierte. Stach blockte (36.)!
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Wenige Minuten nach Wiederbeginn ließ Kittel an der Grundlinie Paul Seguin mit einem Haken aussteigen, sah den nachrückenden Tim Leibold, der mit links ans Außennetz schoss (53.). Der HSV schien den Druck zu erhöhen. Hinzu kam, dass Ernst von Schiedsrichter Sascha Stegemann mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde. Der Fürther stieg Hunt während einer Drehung auf den Fuß (57.).
Folglich gab es Chancen im Minutentakt für die Rothosen. Beginnend mit der Riesenmöglichkeit von Simon Terodde, der nach einem mustergültigen Spielzug über Hunt und Kittel im Sechzehner frei stand und mit rechts flach nur noch einschieben wollte. Maximilian Bauer stand vor der Torlinie im Weg (63.). Auch Ambrosius verzog nach einer Ecke aus dem Getümmel knapp neben das Tor (67.).
Rund zehn Minuten später jubelten die Hamburger. Gideon Jung schlug den Diagonalball auf die linke Seite zu Kittel, der viel Zeit und Raum hatte. Am rechten Pfosten sah er Khaled Narey frei stehen. Der leitete postwendend in die Mitte zu Kinsombi, der sein linkes Bein zum Tor drehte und abstaubte. Kurz darauf meldete sich der Video-Assistent! Kinsombi stand unmittelbar vor der Torlinie im Abseits - kein Tor (76.). Es war ein Spiel auf ein Tor, bei dem Fürth kaum noch für Entlastung sorgte. Der Hamburger Druck war immens. In den Schlussminuten scheiterte noch mal Narey mit einem Volleyschuss am stark parierenden Burchert (86.). Die Mittelfranken retteten das 0:0 über die Zeit.