Auswärtssieg: Der VfL Bochum schlägt den Hamburger SV
Der VfL Bochum hat bei Zweitliga-Tabellenführer Hamburger SV einen verdienten 3:1 (1:0)-Auswärtssieg gefeiert.
Damit fügte der Revierclub den Hanseaten die erste Niederlage der Saison zu. Außerdem bedeutete der 3:1 (1:0)-Auswärtssieg den ersten Erfolg einer Bochumer Mannschaft in Hamburg seit elf Jahren. Robert Zulj traf im ersten Durchgang per Foulelfmeter, der ehemalige Bochumer Simon Terodde glich vom Punkt aus (65.). Danny Blum traf mit einem sehenswerten Heber zum 2:1 (78.), der eingewechselte Raman Chibsah artistisch zum 3:1 (82.).
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Bochums Trainer Thomas Reis hatte sein Team gegenüber der Startaufstellung bei der 0:2-Niederlage gegen Fürth auf gleich fünf Positionen umgebaut. Thomas Eisfeld, Milos Pantovic, Vasileios Lampropoulos, Raman Chibsah und Soma Novothny blieben außen vor. Dafür begannen Robert Tesche, Danny Blum, Robert Zulj, Gerrit Holtmann und Armel Bella Kotchap. Hamburgs Coach Daniel Thioune stellte gegenüber der Formation beim 1:1 in Kiel dreimal um. Sonny Kittel, Khaled Narey und Stephan Ambrosius machten Platz für Aaron Hunt, Bakery Jatta und Manuel Wintzheimer.
Der HSV kam gegen die unbequem agierenden Bochumer einfach nicht richtig ins Spiel. Die Reis-Elf stand hoch, störte früh und provozierte immer wieder Fehlpässe im Spiel des Tabellenführers. Es war daher wenig überraschend, dass die Gäste die erste Möglichkeit der Partie hatten: Simon Zoller schloss aus halbrechter Position ab, doch Torhüter Sven Ullreich konnte klären (12.). Etwa zehn Minuten später verfehlte der Robert Zulj nach einer Flanke von Danilo Soares das Ziel nur knapp (22.). Rund zehn Minuten vor dem Pausenpfiff aber belohnten sich die Bochumer für ihre großen Mühen. Zulj verwandelte einen Foulelfmeter, den Tesche gegen Ullreich herausgeholt hatte, zur 1:0-Führung (35.)
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Im zweiten Durchgang erwiesen sich die Gastgeber als eiskalt. Ein Abwehrfehler der Bochumer führte zum Foulelfmeter, den der frühere VfL-Stürmer Terodde eiskalt verwandelte (65.). Die Gäste blieben jedoch am Drücker. Als sich eine offene Schlussphase abzeichnete, hatte Außenspieler Blum einen genialen Moment: Weil Keeper Ullreich einige Meter vor dem Tor stand, lupfte der Bochumer den Ball aus rund 20 Metern präzise in die Maschen (78.). Und nur vier Minuten später machte der eingewechselte Chibsah alles klar. Nach einer Kopfballvorlage von Silvere Ganvoula verwandelte er quer in der Luft liegend zum vorentscheidenden 3:1 (82.).