3:2 - FC St. Pauli schlägt Hannover 96 in letzter Sekunde
Der FC St. Pauli gewinnt ein spektakuläres Nordduell bei Hannover 96 mit 3:2 (2:0). Nach jeweils einem Traumstart in eine Halbzeit entscheidet Joker Igor Matanovic das Spiel in der Nachspielzeit zugunsten der Hamburger.
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Genki Haraguchi, 6 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Genki Haraguchi, 34,30 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,90 - St. Pauli 1,24
Mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen im Rücken empfing Hannover 96 den seit 13 Spielen sieglosen FC St. Pauli. Doch Schwung brachten zunächst nur die Gäste auf den Rasen der HDI-Arena, und wie: Nach Flanke von Guido Burgstaller versenkte Rodrigo Zalazar den ersten Torschuss des Spiels in der kurzen Ecke (2.) - Hannovers erstes Gegentor in der Anfangsviertelstunde in dieser Saison, aber nicht das letzte. Acht Minuten später tauschten Zalazar und Burgstaller die Rollen, der Spanier setzte sich gegen fünf Rote durch, flankte von rechts punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo Burgstaller aus spitzem Winkel einköpfte (10.)
Nach diesem Doppelschlag schien Hannovers Selbstvertrauen zunächst wie weggeblasen. Offensiv fanden die Hausherren nicht statt und so wechselte Kenan Kocak nach einer halben Stunde bereits doppelt. Mit Hendrik Weydandt kam ein zweiter Stoßstürmer, Florent Muslija ersetzte den bereits verwarnten Valmir Sulejmani.
Die Wechsel zeigten Wirkung und Hannover in der Folge erstmals offensive Lebenszeichen. Dominik Kaiser (35.) und Marvin Ducksch (39.) scheiterten mit ihren Versuchen aus der Distanz aber jeweils an Dejan Stojanovic im Gäste-Tor.
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Nach kurzer Ansprache hatte Kocak seine Mannschaft früh wieder auf den Rasen geschickt, den besseren Start erwischte aber erneut St. Pauli. Daniel-Kofi Kyereh von der Mittellinie (47.) sowie Zalazar aus 18 Metern (50.) zwangen Michael Esser zu zwei spektakulären Paraden.
Mit leichter Verspätung spiegelte Hannover dann den Paulianer Traumstart aus der ersten Halbzeit. Es schlug die Stunde von Genki Haraguchi, der mit seinen ersten beiden Torschüssen innerhalb von zwei Minuten Anschluss- und Ausgleichstreffer besorgte. Erst versenkte er einen platzierten Rechtsschuss aus 18 Metern im langen Eck (53.), wenige Sekunden später nickte er unbedrängt eine Flanke von Landsmann Sei Muroya ins Gäste-Tor (55.).
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Nun waren es die Hamburger, die dem dritten Gegentor entgegenwankten, doch Daniel Buballa blockte gegen Kaiser und Ducksch gleich doppelt ab (60.). Hannover gab im 4-4-2 nun klar den Ton an, erneut Ducksch (63.) und Marcel Franke (67.) verfehlten das Tor aber, Muslija scheiterte aus kurzer Distanz an einem Klasse-Reflex von Stojanovic (76.).
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Hannover war dem Sieg näher, doch nach Gelb-Roter Karte für Jaka Bijol (88.) gelang doch St. Pauli das dritte Tor: Sekunden vor Schluss spitzelte der eingewechselte Igor Matanovic eine Paqarada-Flanke über den rechten Innenpfosten ins Tor (90.+2) und besorgte den Kiezkickern somit in letzter Sekunde einen wertvollen Dreier im Abtsiegskampf.
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