1:0 gegen den Hamburger SV: Befreiungsschlag für Hannover 96
Hannover 96 feiert beim Einstand von Interimstrainer Christoph Dabrowski einen Befreiungsschlag: Beim 1:0 (1:0) gegen den Hamburger SV schießt Linton Maina die Gastgeber in der 15. Minute zum Sieg. Mit einer leidenschaftlichen Abwehrleistung bringen die Niedersachsen den knappen Vorsprung gegen überlegene Gäste über die Zeit.
- Pass-Effizienz: Jonas Meffert (Hamburg), +5,2
- Most Pressed Player: Bakery Jatta (Hamburg), 41 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Linton Maina (Hannover), 61 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Bakery Jatta (Hamburg), 34,38 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,23 - Hamburg 1,50
Im ersten Spiel nach der Trennung von Chefcoach Jan Zimmermann begann Hannover 96 unter Interimstrainer Christoph Dabrowski im Vergleich zum 0:4 in Karlsruhe mit drei Änderungen: Linton Maina, Philipp Ochs und Dominik Kaiser spielen für Florent Muslija, Sebastian Kerk (beide auf der Bank) und Sebastian Ernst (Gelb-Sperre). Der Hamburger SV tauschte nach dem überzeugenden 3:0 gegen Ingolstadt nur einmal: Jan Gyamerah begann für den an den Adduktoren verletzten Miro Muheim in der HSV-Abwehr.
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Die Gäste drückten dem Spiel direkt den Stempel auf, übernahmen sofort die Kontrolle und belohnten sich vermeintlich für eine schwungvolle Anfangsphase: Bakery Jatta flankte von der rechten Seite auf Robert Glatzel, der völlig freistehend aus kurzer Distanz wenig Mühe hatte, den Ball im Hannoveraner Tor zu versenken. Jatta stand jedoch bei der Vorbereitung im Abseits, nach VAR-Intervention zählte der Treffer nicht (11.). Fast im Gegenzug durfte dann jedoch 96 nach einem Konter jubeln: Maximilian Beiers Schuss konnte HSV-Keeper Marko Johansson noch abwehren, doch Maina brachte die Kugel im Nachsetzen im Tor unter (15.).
Glatzel vergibt die Ausgleichschance
Danach blieben die Gäste das optische überlegenere Team, konnte aber aus den Feldvorteilen kein Kapital schlagen. Bei Faride Alidous flacher Hereingabe kam Glatzel einen Schritt zu spät (26.), ansonsten hatte die Hannoveraner Defensive den Gegner bestens im Griff. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde der HSV wieder etwas lebendiger: Glatzel verpasste per Kopf den Ausgleich nur knapp (41.), Ludovit Reis lupfte den Ball gefühlvoll über 96-Keeper Martin Hansen, aber auch über das gegnerische Tor (42.).
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Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das Geschehen fort: Der HSV bestimmte die Spielrichtung, doch die Hannoveraner Defensive ließ wenige Möglichkeiten zu. Oft versuchten es die Gäste über die rechte Seite und den auffälligen Jatta, aber letztlich fehlte es den Hamburger Offensivbemühungen im letzten Drittel an der nötigen Durchschlagskraft. Klare Chancen konnte sich die Mannschaft von Trainer Tim Walter trotz der Feldüberlegenheit nicht erspielen, die beste Möglichkeit vereitelte 96-Torwart Hansen gegen Jatta (62.).
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Hannoveraner Abwehrschlacht gegen HSV-Dauerdruck
Der HSV rannte mit fortlaufender Spielzeit zunehmend verzweifelt an, Hannover gingen langsam die Kräfte aus. Doch der Dauerdruck resultierte weiterhin in nur wenigen klaren Aktionen im gegnerischen Sechzehner: Der Schuss des eingewechselten Anssi Suhonen wurde kurz vor Schluss abgeblockt (89.), auch die Schlussoffensive der Gäste brachte nicht den notwendigen Erfolg. Mit großer Leidenschaft brachte 96 den knappen Vorsprung in einer wahren Abwehrschlacht über die Zeit.
Erst die zweite Saisonniederlage für den Hamburger SV, der durch das 0:1 beim Nordrivalen im Aufstiegsrennen stagniert und derzeit nur noch Tabellensiebter ist. Zum Hinrundenabschluss geht es am kommenden Wochenende für den HSV sonntags gegen den FC Hansa Rostock. Für Hannover 96, die durch den Heimsieg ans rettende Ufer auf Platz 15 springen, geht es dagegen bereits am Samstag mit dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt weiter.
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