Holstein Kiel siegt bei Hannover 96 und bleibt Zweiter
Holstein Kiel hat das letzte Saisonspiel bei Hannover 96 mit 2:1 (2:0) gewonnen, dem FC St. Pauli Platz eins aber nicht mehr streitig gemacht. Lewis Holtby (26.) und Tom Rothe (32.) brachten die Störche im ersten Durchgang auf die Siegerstraße. Louis Schaub (78.) gelang im zweiten Durchgang nur noch der Anschlusstreffer.
- Pass-Effizienz: Marvin Schulz (KIE), +4,6
- Most Pressed Player: Fabian Kunze (KIE), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Tom Rothe (KIE), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Bright Arrey-Mbi (H96), 34,16 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 2,17 - Kiel 0,71
Bei den Gastgebern kehrte Ex-Kieler Phil Neumann nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Startelf, Yannik Lührs saß dafür nur auf der Bank. Beim Bundesliga-Aufsteiger aus Kiel rotierten Torwart Marcel Engelhardt, sowie Marvin Schulz, Nicolai Remberg und Steven Skrzybski in die Startelf, ersetzen Timon Weiner, Philipp Sander (nicht im Kader), Marko Ivezić und Shuto Machino (Bank).
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Kiel ging mit dem klaren Ziel ins Spiel, Spitzenreiter St. Pauli noch abzufangen und den feststehenden Aufstieg mit der Meisterschaft der 2. Bundesliga zu krönen. Den besseren Start erwischten aber die Gastgeber, die durch Nicolò Tresoldi (2., 3., 5.) drei Mal die frühe Führung verpassten. Anschließend fand auch Holstein ins Spiel und es entwickelte sich ein regelrechtes Chancenfestival.
Holtby unbewacht, Rothe knallhart
Benedikt Pichler (12.) scheiterte ebenso am starken Ron-Robert Zieler wie Nicolai Remberg (17.), dazwischen wehrte Marcel Halstenberg einen Kopfball von Carl Johansson auf der Torlinie ab (14.). Mit Chancen im Minutentakt ging es hin und her. Lewis Holtby schoss erst zu hoch (21.), traf aber einen Abschluss von Andreas Voglsammer später als Erster ins Schwarze: Tom Rothe flankte von links in den gut besetzten Strafraum, wo Holtby, von Sei Muroya allein gelassen, per Aufsetzer in die rechte Ecke köpfen konnte.
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Trotz des starken Hannoveraner Starts war es die verdiente Führung für die nun zwingenderen Gäste, die weiter regelmäßig ihren Meister in Zieler fanden. Der parierte anschließend erst zu und dann nach einer Ecke, war bei Rothes sattem Nachschuss aus spitzem Winkel aber erneut machtlos: Der Vorbereiter des 1:0 drosch den Ball von links durch Zielers Beine ins Tor zum 2:0-Halbzeitstand.
Joker Schaub schafft den Anschluss
Die Niedersachsen kamen - gegen nun nur noch auf Konter lauernde Kieler - erneut besser aus der Kabine, wurden aber nur selten so zwingend wie beim Abschluss von Cedric Teuchert, der Sekunden nach seiner Einwechslung Engelhardt prüfte (62.). In der Schlussviertelstunde bröckelte der Kieler Beton doch noch. Halstenbergs Flanke von links köpfte der eingewechselte Louis Schaub frei am zweiten Pfosten zum Anschlusstreffer ins Netz.
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Kiel fand offensiv gar nicht mehr statt, verlegte sich ausschließlich aufs Verteidigen. Ein riskanter Plan, der letztlich aber aufging. Das Team von Marcel Rapp feierte den Sieg, den Aufstieg, durch St. Paulis Comeback in Wiesbaden aber nicht den Meistertitel der 2. Bundesliga.
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