Der SV Sandhausen setzt sich mit neuem Trainer 2:1 gegen Hannover 96 durch
Der SV Sandhausen hat sich gegen Hannover 96 durchgesetzt. 2:1 (0:0) gewann der SVS unter seinem neuen Trainer Alois Schwartz auswärts bei den Niedersachsen. Für den Sieg sorgten Immanuel Höhn (73.) und Daniel Keita-Ruel (78.). Für Hannover traf Dominik Kaiser (82.).
- Pass-Effizienz: Charlison Benshop (Sandhausen), +1,09
- Most Pressed Player: Sebastian Ernst (Hannover), 42 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 durch Dominik Kaiser (Hannover), 2 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Linton Maina (Hannover), 34,60 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hannover 1,94 - Sandhausen 1,3
Für Hannover 96 gab es nach dem 3:1-Erfolg bei Holstein Kiel wenig Grund die Startelf umzustellen. Einen Wechsel nahm Trainer Jan Zimmermann dennoch vor: Kapitän Marcel Franke kehrte für Luka Krajnc in die Viererkette zurück.
Anders der SV Sandhausen. Nachdem die Verantwortlichen unter der Woche mit Alois Schwartz einen neuen Trainer verpflichtet hatten, stellte der die Startaufstellung dann auch komplett auf den Kopf. Gleich sechs Änderungen nahm Schwartz, der von 2013 schon einmal drei Spielzeiten Cheftrainer des SVS war und jeweils die Klasse hielt, vor: Bashkim Ajdini, Alexander Esswein, Marcel Ritzmaier, Anas Ouahim und Daniel Keita-Ruel spielten für Dennis Diekmeier (verletzt), Chima Okoroji, Cebio Soukou, Carlo Sickinger und Christian Kinsombi. Außerdem stellte Schwartz von einer Vierer- auf eine Dreierkette um und der zuletzt verletzte Torhüter Patrick Drewes stand wieder zwischen den Pfosten.
Latte und Pfosten
Sandhausen hatte sich unter dem neuen Trainer etwas vorgenommen, wollte nach drei Niederlagen in Folge in der 2. Bundesliga endlich wieder punkten. Das machten die Gäste auch von Beginn an deutlich und gingen gleich hart zur Sache. Schon in der ersten Minute nahm sich Schiedsrichter Patrick Alt Ritzmaier zur Brust, nachdem der Linton Maina etwas überambitioniert auf den Fuß gestiegen war.
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Das Spiel brauchte etwas, bis es in Schwung kam. Hannover war bemüht, übernahm von Beginn an die Initiative, doch spannende Torraumszenen blieben zunächst aus. Sandhausen kämpfte um jeden Meter und machte Hannover das Leben damit sehr schwer.
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Nach gut 20 Minuten machten die Roten das Spiel dann mal richtig schnell - und kamen zu ihren ersten nennenswerten Möglichkeit: Aber zwei Mal musste sich Maximilian Beier nach Konter Drewes geschlagen geben (20., 21.)
Und dann krachte der Ball binnen fünf Minuten zwei Mal ans Aluminium: Zunächst traf Sandhausens Ritzmaier mit einem schönen Heber die Latte (29.), dann schoss Hannovers Sebastian Ernst an den Pfosten (34.). Spielerisch war Sandhausen dem Gegner zwar unterlegen, doch kämpferisch machte die Schwartz-Elf vieles wett und war Hannover lange ein ebenbürtiger Gegner.
Hannover wird eiskalt erwischt
In der zweiten Halbzeit erhöhte der Gastgeber aus Niedersachsen dann das Tempo, kam nach Wiederanpfiff zu kleineren Chancen durch Sebastian Kerk (48.), Lukas Hinterseer (50.) und Beier (56.). Das Spiel lief nur in eine Richtung, dicke Chancen für die 96er zur Führung gab es allerdings nicht. Der Einsatzwille der Sandhäuser war nicht zu brechen.
Vielmehr drehten die ihrerseits den Spieß einfach um: Nach einer Ecke, die Ron-Robert Zieler nicht optimal geklärt hatte, machte Höhn wie aus dem Nichts das 1:0 für den SVS (73.). Damit nicht genug. Fünf Minuten später legte Keita-Ruel nach einem groben Schnitzer von Zieler das 2:0 nach (78.) und plötzlich sahen die Schwarz-Weißen als der sichere Sieger aus.
Die Schlussphase wurde dann aber doch noch einmal spannend. Mit einem tollen Distanzschuss brachte der eingewechselte Dominik Kaiser Hannover wieder auf 1:2 heran (82.). Danach ging das Spiel dann nur noch auf ein Tor. Mit allen Mitteln wehrte sich die Schwartz-Elf gegen den Ausgleich. Mit Erfolg. Am Ende erkämpfte sich Sandhausen den 2:1-Sieg und die so heiß ersehnten drei Punkte.
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