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Paetow jubelt über den Siegtreffer
Paetow jubelt über den Siegtreffer - © IMAGO/Daniel Lakomski
Paetow jubelt über den Siegtreffer - © IMAGO/Daniel Lakomski
2. Bundesliga

Münster dreht Spiel in Berlin: Später Siegtreffer schockt Hertha

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Jubel kurz vor Schluss! Der SC Preußen Münster hat Hertha BSC mit 2:1 (0:1) besiegt. Derry Scherhant (28.) brachte Hertha per Elfmeter in Führung. Daniel Kyerewaa (57.) und Torge Paetow (87.) drehten das Spiel für Münster. Die Partie war von intensiven Zweikämpfen und taktischen Umstellungen geprägt. Hertha dominierte die erste Halbzeit, konnte aber nach dem Ausgleich nicht mehr an die starke Leistung anknüpfen.

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Das Zweitligaduell zwischen Hertha BSC und SC Preußen Münster versprach von Beginn an Spannung. Die Berliner, die nach ihrer Niederlage in Fürth auf Wiedergutmachung aus waren, starteten mit zwei Änderungen in der Startelf: Derry Scherhant und Florian Niederlechner rückten für Jon Dagur Thorsteinsson und Luca Schuler ins Team. Münsters Trainer Sascha Hildmann betonte vor dem Spiel die Vorfreude seiner Mannschaft auf das Olympiastadion und kündigte ein mutiges Auftreten an.

Jubel bei Hertha BSC nach der Führung - IMAGO/Daniel Lakomski

Hertha dominiert erste Halbzeit

Die Hausherren übernahmen von Beginn an die Kontrolle. Bereits in der neunten Minute prüfte Diego Demme Münsters Keeper Johannes Schenk mit einem gefährlichen Distanzschuss. Die Berliner erhöhten den Druck und kamen durch Toni Leistner (14.) zu einer weiteren guten Chance. In der 28. Minute wurde die Dominanz der Hertha belohnt: Scherhant verwandelte einen Elfmeter souverän zur verdienten 1:0-Führung. Kurz vor der Pause verhinderte Schenk mit einer Glanzparade gegen Scherhant einen höheren Rückstand für die Gäste (44.).

Derry Scherhant behält die Nerven: Der Hertha-Stürmer verwandelt den Elfmeter sicher zur 1:0-Führung für die Berliner - IMAGO/Michael Taeger

Münster schlägt zurück

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein völlig anderes Bild. Münster kam mit neuem Elan aus der Kabine und wurde in der 57. Minute für seinen Mut belohnt. Nach einem fatalen Fehler von Pascal Klemens schnappte sich Daniel Kyerewaa den Ball und überwand Tjark Ernst zum überraschenden Ausgleich. Der Treffer wirkte wie ein Schock für die Hertha, die fortan ihre Linie verlor. Die Gäste wurden nun immer stärker, ohne allerdings auf den Führungstreffer zu drängen.

Ausgleich aus dem Nichts: Daniel Kyerewaa nutzt einen Fehler in Herthas Defensive eiskalt aus und erzielt das 1:1 für Preußen Münster - IMAGO/Michael Taeger

Dramatisches Finale

In der Schlussphase schien das Spiel in einem zähen Gleichgewicht zu verharren. Beide Teams wirkten kraftlos, als hätten sie sich mit der Punkteteilung abgefunden. Doch dann sorgte Preußen Münster mit einem überraschenden Lucky Punch für den entscheidenden Moment. In der 87. Minute schlug Marc Lorenz einen Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum. Dort stieg Hólmbert Friðjónsson am höchsten und verlängerte den Ball mit dem Kopf perfekt in den Lauf von Torge Paetow. Der Münsteraner Verteidiger bewies technische Klasse, nahm den Ball mit der Brust an und jagte ihn aus kurzer Distanz unhaltbar ins Netz – ein unerwartetes Ende für ein lange ausgeglichenes Spiel.

Paetow schießt zum Sieg ein - IMAGO/Michael Taeger

Bundesliga Match Facts
xGoals: Hertha BSC 1,79 - SC Preußen Münster 2,35
Schnellster Spieler: Charalambos Makridis (PRM), 33,48 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Derry Scherhant (BSC), 77 Prozent
Most Pressed Player: Michaël Cuisance (BSC), 24 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Jonjoe Kenny (BSC), +3,6