Zwei Tore in der Nachspielzeit: Hertha BSC schlägt den SSV Jahn Regensburg mit 2:0
Hertha BSC hat das Heimspiel am 3. Spieltag gegen den SSV Jahn Regensburg mit 2:0 (0:0) gewonnen. Die Berliner profitierten von einem Platzverweis von Mansour Ouro-Tagba (76.) und kamen in der Nachspielzeit durch ein Eigentor von Felix Gebhardt (90.) und einen Weitschuss durch Florian Niederlechner noch zu drei Punkten.
- Pass-Effizienz: Jonjoe Kenny (BSC), +3,5
- Most Pressed Player: Derry Scherhant (BSC), 24 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Florian Niederlechner (BSC), vier Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Derry Scherhant (BSC), 33,28 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Hertha 0,51 - Regensburg 1,39
Christian Fiel rotierte im Vergleich zum 5:1-Pokalsieg in Rostock auf der Torhüterposition. Tjark Ernst stand wie schon in den ersten beiden Ligaspielen im Tor von Hertha BSC, Marius Gersbeck rückte dafür zurück auf die Bank. Im Sturm ersetzte Luca Schuler den jüngst nach Hoffenheim abgewanderten Top-Torjäger Haris Tabaković.
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Joe Enochs sah beim SSV Jahn Regensburg nach dem 1:0-Erfolg über Bochum ebenfalls keinen Grund groß zu wechseln und tauschte lediglich Benedikt Saller für Robin Ziegele. Damit stand die selbe Startformation wie beim 1:0 gegen Mitaufsteiger Ulm vor zwei Wochen auf dem Feld.
Nur die Tore fehlen
Beide Mannschaften spielten in der Mittagssonne von Berlin mit offenen Visieren. Den Hauptstädtern gehörte die Anfangsphase, Schuler kam nach fünf Minuten zur Chance auf die frühe Führung, doch der Mittelstürmer schoss aus neun Metern knapp drüber. Die Gäste brauchten die erste Viertelstunde, um ins Spiel zu finden, wurden dann aber immer mutiger. Dominik Kother setzte sich stark auf dem Flügel durch und lief plötzlich frei auf das Berliner Tor zu. Der Flügelspieler scheiterte erst an Ernst, kam aber ein zweites Mal an den Ball, versuchte dann quer zu spielen, doch der zurücklaufende Derry Scherhant ging dazwischen und konnte in höchster Not klären (22.).
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Die Regensburger traten frech auf, Christian Kühlwetter klaute Michal Karbownik im Spielaufbau den Ball und versuchte von der Mittellinie den weit aufgerückten Ernst zu überraschen (36.). Die Kugel senkte sich perfekt, wenn sie nicht einige Zentimeter rechts am Tor vorbeigeflogen wäre. Die Hertha wurde kurz vor der Pause aktiver, holte gleich mehrere Eckbälle heraus, von den insgesamt fünfen wurde aber keiner gefährlich. Somit ging es torlos zurück in die Kabinen.
Maza erlöst die Hausherren
Hertha erwischte erneut den besseren Start. Nach zwei Halbchancen durch Deyovaisio Zeefuik (52.) und Ibrahim Maza (57.) wechselte Fiel gleich dreifach. Vor allem der erfahrene Florian Niederlechner wurde in der Folge im Sturmzentrum häufig gesucht, der SSV stand hinten aber weiter stabil. Die Regensburger gingen es im zweiten Durchgang defensiver an und kamen wenn nur noch über Standards vor das Tor der Hauptstädter. Als die Gäste das Spiel unter Kontrolle hatten, traf der eingewechselte Mansour Ouro-Tagba Niederlechner mit der offenen Sohle und flog mit Rot vom Platz (76.).
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Die Berliner schmissen in Überzahl alles nach vorne, belagerten den Strafraum der Gäste, blieben aber zunächst weiter am Abwehrblock der Bayern hängen. In der letzten Minute kombinierten sich dann Maza und Jonjoe Kenny per Doppelpass in den Strafraum. Der Berliner Youngster setzte sich im Zweikampf durch und schloss aus spitzem Winkel ab. Felix Gebhardt war noch dran, lenkte den Ball aber ins Tor (90.). Den Berlinern gelang also der Lucky Punch, kurz später machte Niederlechner mit einem Weitschuss zum 2:0 alles klar (90+6.).
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