Holstein Kiel springt durch ein 2:0 im Nachholspiel gegen den SV Sandhausen auf Relegationsplatz drei
Holstein Kiel hat das Nachholspiel des 30. Spieltags gegen den SV Sandhausen mit 2:0 (1:0) gewonnen. Die Tore erzielten für die KSV Fin Bartels (22.) und Janni Serra (69.). Durch den Dreier schieben sich die Störche auf den Relegationsplatz drei vor. Die Sandhäuser stehen weiter auf Platz 15.
- Most Pressed Player: Janni Serra (Kiel), 43 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Tor zum 2:0 durch Janni Serra, 13 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Fabian Reese (Kiel), 34,08 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kiel 1,90 - Sandhausen 0,55
Im ersten von vier verbleibenden Heimspielen von Holstein Kiel starteten die Hausherren im Vergleich zur Pokal-Niederlage bei Borussia Dortmund mit drei Veränderungen. Jannik Dehm, Marco Komenda und Niklas Hauptmann machten Platz für Phil Neumann, Johannes van den Bergh und Ahmet Arslan. Beim SV Sandhausen gab es lediglich einen Wechsel: Janik Bachmann ersetzte Tim Kister (muskuläre Probleme).
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Die Anfangsphase verlief relativ ereignislos im Holstein-Stadion. Die einzige Möglichkeit hatte Kiel durch Fin Bartels, der eine Flanke von van den Bergh aus dem Lauf vor dem Fünfer aufs Tor köpfte. Aleksandr Zhirov blockte die Kugel vor der Linie (7.). Fabian Reeses Direktabnahme aus der Luft flog wenig später über den Kasten (9.). Der SVS versuchte die Störche zwischenzeitlich früh zu stören, konnte daraus allerdings keinen großen Vorteil ziehen. Torchancen waren beim SVS in den ersten 20 Minuten Mangelware.
Entscheidend für den Kieler Führungstreffer war das offensive Einschalten von Hauke Wahl, der eine Verlagerung von van den Bergh auf der halbrechten Seite zwischen Kevin Behrens und Daniel Keita-Ruel stark verarbeitete und auf den gegnerischen Sechzehner zulief. Dort spielte er den Flachpass zu Bartels, der sich die Ecke aussuchen konnte. Unten links rollte die Kugel ins Tor (22.).
Die Kurpfälzer erhöhten ihre Offensivbemühungen nach dem Gegentreffer, hatten ihre beste Chance in Hälfte eins durch Ulrich Taffertshofer. Der 26-Jährige hielt aus 18 Metern links vor dem Strafraum drauf, Thomas Dähne riss die linke Pranke hoch und parierte (29.). Kurz vor der Pause hätte Janni Serra auf 2:0 stellen können, doch SVS-Keeper Stefanos Kapino parierte dessen Kopfball reaktionsschnell (45.).
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Der zweite Abschnitt begann mit einem Dropkick-Versuch von Jonas Meffert, den Kapino aber problemlos auffing (49.). Beim SVS meldete sich einmal Keita-Ruel im gegnerischen Strafraum, verwertete Taffertshofers Zuspiel aus spitzem Winkel aber nicht genau genug (59.). Kurz darauf reklamierten die Kurpfälzer Elfmeter, nachdem Taffertshofer mit Simon Lorenz bei seinem gefährlichen Abschluss zusammenprallte und zu Boden ging. Für Schiedsrichter Tobias Stieler reichte das nicht für einen Strafstoß, weil der Kieler das linke Bein noch zurückzog (61.).
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Nach dem Abschluss von Taffertshofer ging bei den Gästen nicht mehr viel. Kiel drückte hingegen auf das 2:0. In der 67. Spielminute hätte es bereits durch Arslan soweit sein müssen, doch Kapino wehrte den Schuss aus kurzer Distanz ab. Bartels knallte den Nachschuss über den Kasten.
Wenig später klingelte es aber im Sandhäuser Tor. Und wie! Die KSV eroberte den Ball vor dem eigenen Strafraum, Jae-sung Lee schaltete blitzschnell und schickte Serra auf halblinks auf die Reise. Der Sturmtank der Hausherren lief im Eins-gegen-Eins gegen Bachmann, der sich leicht im Rückwärtsgang auswackeln ließ und die Schussbahn nicht entscheidend zustellte. Kapino kam etwas aus seinem Kasten, was Serra zum Anlass nahm, den Ball über den Keeper zu chippen. Oben rechts senkte sich der Ball ins Netz - Marke Traumtor (69.)! Sandhausen konnte nichts mehr entgegensetzen. Es blieb beim 2:0 und dem Kieler Sprung auf Tabellenplatz drei.
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