Der FC St. Pauli nimmt die Hürde beim Karlsruher SC
Der FC St. Pauli hat am 8. Spieltag der 2. Bundesliga 3:1 (2:0) beim Karlsruher SC gewonnen. KSC-Keeper Marius Gersbeck unterlief in der 13. Minute ein Eigentor (0:1), Guido Burgstaller erhöhte noch vor dem Pausenpfiff per Elfmeter für den FC St. Pauli (2:0, 45.). Daniel-Kofi Kyereh erzielte das 3:0 für die Hamburger, das 1:3 von Fabian Schleusener kam zu spät (79.).
- Pass-Effizienz: Jackson Irvine (St. Pauli) + 4,0
- Most Pressed Player: Marvin Wanitzek (Karlsruhe) 46 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:3 von Fabian Schleusener (Karlsruhe) 19 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kilian Jakob (Karlsruhe) 34,41 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Karlsruhe 1,26 - St. Pauli 3,08
Karlsruhe begann genauso wie beim 2:1 auf Schalke, St. Pauli ließ die Elf starten, die Ingolstadt 4:1 besiegte. Für die Gastgeber war das eine Premiere, denn erstmals in dieser Saison nahm Christian Eichner keinerlei Umstellungen vor.
Pechvogel Gersbeck
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Bei sonnigem Wetter sahen die 12000 zugelassenen Fans zwei sehr offensiv ausgerichtete Mannschaften im Wildpark. Fabio Kaufmann gab den ersten Torschuss bereits in der 2. Minute ab, Leart Paqarada im direkten Gegenzug auf der anderen Seite für St. Pauli (3.). In der 13. Spielminute wurde KSC-Keeper Marius Gersbeck zum großen Pechvogel, als er sich einen Schuss von Max Dittgen in die eigenen Maschen haute (0:1). Für den sonst so sicheren Rückhalt des KSC war es das erste Eigentor seiner Profikarriere.
Nach der glücklichen Führung erarbeitete sich St. Pauli viele wichtige Bälle, die fast zum 2:0 führten: Erst scheiterte Guido Burgstaller alleine im Strafraum an Gersbeck (21.), dann war der KSC-Keeper gegen Irvine am rechten Pfosten zur Stelle (22.) – und fand nach seinem Patzer wieder zurück ins Spiel.
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Kyereh macht alles klar
Karlsruhe hielt zwar über weite Strecken gut dagegen, fand aber offensiv kaum noch Möglichkeiten. Das lag vor allem daran, dass die Gäste-Defensive Topstürmer Hofmann komplett aus dem Spiel nahm. Kurz vor der Pause wurde Kyereh dann von Breithaupt im Strafraum zu Fall gebracht. Der Video-Assistent bestätigte Schiedsrichter Winters Entscheidung – es gab Elfmeter. Diesen verwandelte Burgstaller sicher zum komfortablen 2:0 (45.) mit dem es dann in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel startete St. Pauli besser in den zweiten Durchgang: Paqarada bediente Irvine rechts am Fünfer, der komplett frei über das Tor köpfte (49.). Nach dem verpassten 3:0 bäumte sich der KSC auf und kämpfte sich in die Partie. Dabei prüfte Hofmann gleich zweimal SCP-Keeper Vasilj per Kopf (51., 57.), der mit zwei starken Paraden zur Stelle war. In der Karlsruher Drangphase schlug St. Pauli dann eiskalt zu: Kyereh schob einen schnellen Konter über die rechte Seite sicher zum 3:0 über die Linie (58.).
Karlsruhe machte es in der Schlussphase zwar noch mal spannend, Schleuseners Treffer zum 1:3 kam aber zu spät (79.). Durch den Sieg schoben sich die Kiezkicker vorrübergehend auf den zweiten Tabellenplatz, weil Tabellennachbar Paderborn 1:2 gegen Kiel verlor.