Wahnsinn in der Nachspielzeit: Karlsruher SC und Hannover 96 trennen sich 3:3
Der Karlsruher SC und Hannover 96 haben in einer hoch unterhaltsamen Partie den Befreiungsschlag verpasst. In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse mit zwei Toren und einem Platzverweis. In der kuriosen Tabellensituation in der 2. Bundesliga konnte sich der KSC vorübergehend auf Platz 6 schieben, Hannover stagniert mit nur einem Zähler weniger bereits auf Rang 13.
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Hendrik Weydandt und Daniel Gordon trafen für ihre Teams jeweils doppelt, beide gelang auch je ein Treffer in der Nachspielzeit. Zudem trafen Marvin Ducksch und Marvin Wanitzek per Elfmeter.
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Die Partie, bei der 96-Trainer Mirko Slomka auf seinen Ex-Verein traf, begann munter: Nach einem feinen Steckpass von Cedric Teuchert war Weydandt plötzlich frei vor KSC-Keeper Benjamin Uphoff und schob eiskalt zum frühen 1:0 ein (5.). Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Schiedsrichter Guido Winkmann entschied nach einem Handspiel im Strafraum von Marcel Franke auf Elfmeter. Karlsruhes Spielmacher Wanitzek verwandelte unhaltbar links oben ins Eck (8.).
In der Folge hatte der KSC die etwas besseren Chancen durch Kyoung-Rok Choi (13) und Hofmann, der in der 20. Minute gleich zweimal knapp scheiterte. Kurz vor der Pause war es dann aber der sehr agile Ducksch, der zunächst gegen Damian Roßbach einen Strafstoß herausholte und diesen in der Folge dann sicher verwandelte (43.).
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Die Hausherren kamen bissig aus der Kabine: H96-Keeper Ron-Robert Zieler musste sich nach einem satten Schuss von Choi sehr lange machen, um den Ausgleich zu verhindern (47.). In der Folge wurde die Partie etwas hitziger. Bezeichnend, dass KSC-Torwarttrainer Markus Miller auf der Bank die Gelbe Karte sah (63.) Viele Fouls und Gelbe Karten prägten in der Folge die Partie.
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Karlsruhe agierte insgesamt aber bissiger, so kam der Ausgleich von Gordon, der nach Flanke von Thiede einköpfte, alles andere als überraschend (76.). Die Badener waren in der Schlussphase drauf und dran, das Spiel zu drehen. So scheiterte etwa Hofmann aus kurzer Distanz per Fallrückzieher (83.).
In der Nachspielzeit überschlugen sich schließlich die Ereignisse: Zunächst traf Weydandt nach Flanke von Joker Emil Hansson zum 3:2, wenig später gelang auch noch Gordon, der nach vorne gestürmt war, auf der anderen Seite der Doppelpack zum 3:3. Noch beim Jubeln wurde der Torschütze von Zieler mit der Faust im Magen getroffen. Der bereits verwarnte Keeper musste vom Feld. Weil das Wechselkontingent von Hannover bereits erschöpft war, musste Innenverteidiger Josip Elez für die verbleibenden Sekunden ins Tor.