4:2 beim Karlsruher SC: SC Paderborn 07 feiert Auswärtssieg
Der SC Paderborn 07 hat sein Auswärtsspiel beim Karlsruher SC mit 4:2 (4:0) gewonnen. In einer starken ersten Hälfte war nach Julian Justvans Führungstreffer (20.) vor allem Sven Michel mit einem Hattrick (23., 29., 32.) der Held. Das Aufbäumen der Gastgeber durch Fabian Schleusener (68.) und Philipp Hofmann (70.) kam zu spät.
- Pass-Effizienz: Uwe Hünemeier (Paderborn), +2,41
- Most Pressed Player: Marvin Wanitzek (Karlsruhe), 40 Mal unter Gegnerdruck
- Schnellster Spieler des Spiels: Kai Pröger (Paderborn), 34,30 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Karlsruhe 1,49 - Paderborn 2,36
Der Karlsruher SC ging mit richtig viel Rückenwind in die Partie. Unter der Woche hatte die Mannschaft von Cheftrainer Christian Eichner im DFB-Pokal gegen Bundesligist Bayer 04 Leverkusen gewonnen (2:1). Dementsprechend gab der Coach auch der Erfolgself das Vertrauen und tauschte trotz der Zusatzbelastung auf keiner Position. Auch beim SC Paderborn 07 gab es nur eine Änderung in der Startelf. Kelvin Ofori ersetzte in der Viererkette Robin Yalcin, der auf der Bank saß.
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Die Gäste starteten angriffslustig und jubelten schon früh über die vermeintliche Führung: Justvan bediente Michel, der KSC-Keeper Marius Gersbeck umkurvte und ins leere Tor einschob. Der Treffer zählte jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht (7.). Besser machte es Paderborn wenig später: Justvan konnte von rechts ins Zentrum ziehen und wurde nicht entscheidend gestört: Seine Direktabnahme im zweiten Versuch ließ Gersbeck keine Abwehrchance (20.).
Michel macht den Hattrick perfekt
Die Gäste ließen nicht locker und belohnten sich für ihren Offensivgeist: Im Anschluss an einen Eckball kam Michel an den Ball und drosch die Kugel aus der Drehung ins Karlsruher Tor (22.). Der Doppelschlag schockt den KSC nachhaltig, gerade defensiv ließ das Eichner-Team jedwede Ernsthaftigkeit vermissen. Außer eines harmlosen Abschlusses von Lucas Cueto ging aber auch offensiv nichts bei den Gastgebern, die alsbald den nächsten Nackenschlag verkraften mussten.
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Nach einem feinen Justvan-Zuspiel tauchte Michel allein vor Gersbeck auf und überwand den KSC-Keeper mit einem lässigen Lupfer - 3:0 Paderborn (29.)! Die Gäste nutzten auch im Anschluss die Defensivschwächen der Karlsruher eiskalt aus: Felix Platte konnte auf rechts einfach in den gegnerischen Strafraum eindringen und legte auf Michel quer. Der musste nur den Fuß hinhalten, um seinen Hattrick perfekt zu machen (32.). Vier Schüsse, vier Treffer: Der SCP zeigte sich am Sonntag extrem effizient.
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KSC-Aufbäumen kommt zu spät
Kurz danach hätte Platte fast auf 5:0 erhöht, doch Gersbeck verhinderte den nächsten Gegentreffer (40.). Nach dem Seitenwechsel schaltete Paderborn mehrere Gänge zurück, verwaltete die komfortable Führung souverän. Der KSC blieb weiterhin bemüht nach vorn, allerdings ohne die notwendige Durchschlagskraft. Kyoung-Rok Choi verpasste es, das Ergebnis aus Karlsruher Sicht etwas angenehmer zu gestalten (60.). Das gelang wenig später dann Fabian Schleusener: Der eingewechselte Angreifer traf aus spitzem Winkel zum 1:4 (68.)!
Die schon entschieden wirkende Partie wurde nochmals richtig spannend: Philipp Hofmann traf nach Marco Thiedes Flanke mit einem starken Dropkick aus der Drehung (70.). Der KSC drängte nun Paderborn in die Defensive und hätte beinahe das Ergebnis noch enger gestaltet: Schiedsrichter Timo Gerach zeigte nach vermeintlichem Foul an Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek auf den Punkt, nahm die Entscheidung aber nach einem Gang in die Review Area wieder zurück (80.). So blieb es trotz einer klaren Leistungssteigerung beim 2:4 aus Sicht der Gastgeber.